104 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Insgesamt betrachtet, gab es im Landkreis Görlitz 2010/2011 im Vergleich zu 2000/2001 etwa 3% weniger Angebote des Schulberufssystems. Demgegenüber war im Freistaat Sachsen eine Zunahme solcher Bildungsangebote um 11% zu verzeichnen. Übergangssystem Der Teilbereich Übergangssystem gliedert sich in folgende einjährige Bildungsangebote: Das Berufsgrundbildungsjahr, das Berufsvorbereitungsjahr und die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme. Diese Angebote sollen die Ausbildungsreife fördern. Zudem fungieren sie als eine Art Warteschleife, da sie für Schulabgänger verpflichtend sind, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben und deren Pflichtschulzeit noch nicht erreicht ist. Das Berufsgrundbildungsjahr gilt als erstes Ausbildungsjahr und ermöglicht nach Abschluss den Übergang in den entsprechenden Beruf oder aber den Einstieg in eine duale Berufsausbildung. Das Angebot richtet sich an Abgänger der allgemeinbildenden Schulen, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben. 101 Im Landkreis Görlitz ist die Zahl dieser Bildungsangebote, welche an Berufsschulen verortet waren, von 2000/2001 zu 2010/2011 leicht von vier auf drei gesunken. Ähnlich verlief die Entwicklung im Freistaat Sachsen. Die Angebote zum Berufsgrundbildungsjahr gingen im betrachteten Zeitraum um etwa 20% zurück. Das Berufsvorbereitungsjahr hat eine die Jugendlichen unterstützende Funktion bezüglich der Berufswahl und soll sie auf die Aufnahme einer Ausbildung vorbereiten. 102 Diese Maßnahme ist an Berufsschulen oder beruflichen Förderschulen verortet. Im Landkreis Görlitz gab es 2010/2011 etwa 38% solcher Angebote weniger als noch 2000/2001. Im Landesdurchschnitt lag der zu verzeichnende Rückgang nur bei etwa 26%. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen dienen dazu, einen Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermöglichen. 103 Die Anzahl solcher im Landkreis Görlitz angebotenen Maßnahmen ist von 2000/2001 zu 2010/2011 um 17% gesunken. Damit verlief die Entwicklung ähnlich der im Freistaat Sachsen. Auch hier gab es 2010/2011 etwa 17% weniger berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen als 2000/2001. Bei allen dem Übergangssystem zuzuordnenden Bildungsangeboten überwogen im Landkreis Görlitz deutlich die in öffentlicher Trägerschaft. Angebote freier Träger gab es im betrachteten Zeitraum lediglich bei den berufsvorbereitenden Maßnahmen. Insgesamt hat sich das Angebot des Übergangssystems von 2000/2001 bis 2010/2011 um etwa 28% verringert. Im Landesdurchschnitt war ein Rückgang um 23% zu verzeichnen. 4.3.2 Schüler im Berufsbildungssystem Beim Betrachten der Zahl der Schüler im Berufsbildungssystem spielt unter anderem der Anteil der Bildungspendler eine Rolle. Die Zahl derer, die zur Berufsausbildung in den Landkreis Görlitz kommen beziehungsweise aus dem Landkreis 101 vgl. http://www.sachsen-macht-schule.de/schule/2332.htm (15.05.2012) 102 vgl. http://www.sachsen-macht-schule.de/schule/2332.htm (15.05.2012) 103 vgl. http://www.sachsen-macht-schule.de/schule/2332.htm (15.05.2012)
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 105 gehen, verdeutlicht zum Einen die Verflechtung der Region mit dem Umland und gibt zum Anderen Aufschluss darüber, welche überregionale Bedeutung das örtliche Bildungsangebot hat. 104 Diese Angaben könnten beispielsweise für die Planung der Schülerbeförderung von Interesse sein. Aus den vorliegenden Daten können keine solchen Erkenntnisse abgeleitet werden, für Folgeberichte könnte man diese Kennzahl jedoch hinzuziehen. Die Gesamtzahl der Schüler im Berufsbildungssystem des Landkreises Görlitz nahm von 2000/2001 bis 2010/2011 um 37% ab (vgl. A2-Tab. 4.3-3). Nach den Teilbereichen differenziert betrachtet, bestanden jedoch unterschiedliche Entwicklungen (vgl. Abb. 4.3-3). Die Situation im Freistaat Sachsen stellte sich ähnlich dar. Bezüglich der Gesamtschülerzahl war 2010/2011 im Vergleich zu 2000/2001 ein Verlust von 26% zu verzeichnen (vgl. A2-Tab. 4.3-4). Abb. 4.3-3: Entwicklung der Anzahl der Schüler im Berufsbildungssystem in % im Landkreis Görlitz und im Freistaat Sachsen 2000/2001 bis 2010/2011 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2011b Bezüglich der Verteilung der Schüler auf die einzelnen Teilbereiche des Berufsbildungssystems im Landkreis Görlitz ergaben sich bei der dualen Ausbildung und dem Schulberufssystem die deutlichsten Veränderungen. Die im dualen System lernenden Schüler machten 2000/2001 einen Anteil von etwa 60% an allen Schülern im Berufsbildungssystem des Landkreises Görlitz aus (vgl. Abb. 4.3-4). Bis 2010/2011 sank dieser Wert auf 50%. Der Anteil der Schüler im Schulberufssystem hingegen ist im betrachteten Zeitraum von 20% (2000/2001) auf 27% (2010/2011) gestiegen. Eine positive Entwicklung ist zudem bezüglich der Schüler zu verzeich- Etwa 50% der Schüler im Berufsbildungssystem im Landkreis Görlitz lernten 2010/2011 in einer dualen Ausbildung. 104 vgl. Statistisches Bundesamt, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2010, S. 148
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
6 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- un
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10 Abb. 4.2-10 Pädagogisches Perso
12 Tab. 5.3.1-4 Lehrkräfte für Na
14 Einführung 1.1 Bildungsmonitori
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169 5.3.1.4 Zusammenfassung Grunds
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Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
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Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
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Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
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Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
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Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
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Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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