116 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz etwa 27%. Im Öffentlichen Dienst und in der Landwirtschaft lösten die wenigsten Auszubildenden ihre Verträge auf. Auch im Landesdurchschnitt zeigte sich eine geschlechtsspezifische Verteilung der Vertragsauflösungen in Abhängigkeit zu den jeweiligen Ausbildungsbereichen. Abb. 4.3-13: Vertragsauflösungsquote nach Ausbildungsbereichen im Landkreis Görlitz und Freistaat Sachsen 2010 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2011b 4.3.5 Zusammenfassung Die Angebote des Berufsbildungssystems waren 2010/2011 zwar ausschließlich in den großen Städten des Landkreises Görlitz verortet, wiesen jedoch grundsätzlich eine relativ ausgewogene Verteilung in der Fläche auf. Die Zahl der berufsbildenden Schulen im Landkreis Görlitz war zwischen 2000/2001 und 2010/2011 um 19% rückläufig. Im Teilbereich der dualen Ausbildung war mit einem Rückgang von 55% im betrachteten Zeitraum der größte Verlust zu verzeichnen. Die Angebote des Übergangssystems gingen um 28% zurück, die des Schulberufssystems nur um 3%. Betrachtet man letzteren Teilbereich jedoch nach Schularten, ist festzustellen, dass sich die Zahl der Fachoberschulen gegenüber 2000/2001 um 25% reduzierte und die Zahl der Standorte Beruflicher Gymnasien mit einem Rückgang von fünf auf zwei um 60% verringerte und damit mehr als halbierte. Durch diese Entwicklung ist es für die Schüler deutlich schwieriger geworden, nach der Mittelschule den Anschluss in Richtung eines höher qualifizierenden Abschlusses zu erlangen. Bezüglich der Zahl der Einrichtungen des Berufsbildungssystems im Freistaat Sachsen, sowohl insgesamt als auch differenziert nach Teilbereichen, zeigte sich keine derart negative Entwicklung. Die Gesamtzahl der Schüler im Berufsbildungssystem des Landkreises Görlitz nahm von 2000/2001 bis 2010/2011 um 37% und damit stärker als im Landesdurchschnitt (26%) ab. Die Zahl der Schüler, die das Berufsbildungssystem des Landkreises Görlitz zum Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung besuchten, ist von 2000/2001 bis 2005/2006 um 24% gestiegen, insgesamt jedoch bis 2010/2011
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 117 um den gleichen Wert gesunken. Bezüglich der Verteilung der Schüler auf die Teilbereiche des Berufsbildungssystems lässt sich feststellen, dass 2010/2011 etwa 50%, und damit 10% weniger als 2000/2001, in einer dualen Ausbildung lernten. Die Auszubildenden im Landkreis lernten 2010/2011 größtenteils im Bereich Industrie und Handel (66%). Am wenigsten besetzt war hingegen der Ausbildungsbereich des öffentlichen Dienstes (2%). Die Verteilung der Ausbildungsanfänger nach bereits erworbenem allgemeinbildenden Schulabschluss hat sich in den Vergleichsschuljahren seit 2004/2005 kaum verändert. Mit 62% war der Großteil im Jahr 2010/2011 mit einem Realschulabschluss qualifiziert. Etwa 21% verfügten über einen Hauptschulabschluss, keinen Hauptschulabschluss vorweisen konnten 12%. Mit 6% stellte die kleinste Gruppe der Neuzugänge die der mit einer allgemeinen Hochschulreife für eine Ausbildung überqualifizierten Schüler dar. Die Ausbildungsanfänger in der dualen Ausbildung und dem Schulberufssystem waren im betrachteten Zeitraum überwiegend mit einem Realschulabschluss qualifiziert. Bei den Schülern, die in das Übergangssystem eintraten, ist der Anteil derer, die keinen Hauptschulabschluss vorweisen konnten, von 44% (2004/2005) auf 58% (2010/2011) gestiegen. In allen Vergleichsschuljahren verfügte der Großteil der in das Berufsbildungssystem neu eingetretenen Schüler noch nicht über einen berufsbildenden Abschluss. Entsprechend dem Rückgang von Angebot und Schülerzahl am Ausbildungsmarkt, sank auch die Gesamtzahl der Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen. Diese ist von 2000/2001 bis 2010/2011 um 6% gesunken. Während sich der Anteil der stundenweise Beschäftigten im betrachteten Zeitraum nicht veränderte (39%), stieg der Anteil der Teilzeitkräfte (17%) bis 2010/2011 zuungunsten dessen der Vollzeitkräfte (45%). Der Anteil der weiblichen Lehrkräfte hat von 2000/2001 (45%) bis 2010/2011 (55%) stetig zugenommen. Die Summe der an beruflichen Schulen erworbenen allgemeinbildenden Schulabschlüsse ist im Landkreis Görlitz um 28% gesunken. Demgegenüber steht die um sogar 37% rückläufige Schülerzahl. Die Verteilung der Abschlüsse nach Abschlussart hat sich im betrachteten Zeitraum jedoch zugunsten der Höherqualifizierten verändert. So lag der Anteil der Schüler, die einen Hauptschulabschluss erwarben 2000/2001 bei 35% und 2010/2011 bei nur noch 25%. Der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife hingegen machte 2000/2001 einen Anteil vom 17% aus, 2010/2011 einen Anteil von 39%. Mit diesen Werten von 2010/2011 lag der Landkreis Görlitz über dem Landesdurchschnitt. Bezüglich des Erwerbs der Fachhochschulreife konnte der Freistaat Sachsen jedoch höhere Werte vorweisen. Im betrachteten Zeitraum erwarben durchschnittlich 9% der Abgänger berufsbildender Schulen im Landkreis Görlitz kein Abschlusszeugnis. Die Quote dieser Schüler lag dabei geringfügig unter der des Freistaates Sachsen (10%). Am häufigsten hiervon waren in allen Vergleichsschuljahren die Schüler des Übergangssystems betroffen. Am erfolgreichsten waren hingegen die Abgänger im Teilbereich des Schulberufssystems. Im Landkreis Görlitz war der im Jahr 2010 am häufigsten von Vertragsauflösungen betroffene Ausbildungsbereich mit einer Quote von etwa 28% der des Handwerks. Die Werte lagen in allen Ausbildungsbereichen unter dem Landesdurchschnitt.
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
6 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- un
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10 Abb. 4.2-10 Pädagogisches Perso
12 Tab. 5.3.1-4 Lehrkräfte für Na
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169 5.3.1.4 Zusammenfassung Grunds
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Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
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Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
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Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
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Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
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Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
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Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
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Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
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Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
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Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
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Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
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Anlagen 341 Interviewleitfaden für
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Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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