118 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Bei der Betrachtung der Kennzahlen im Bereich des Berufsbildungssystems fällt auf, dass die männlichen Schüler insgesamt schlechtere Ergebnisse erzielten als die weiblichen Schüler. Dies zeigt sich beispielsweise bei der Verteilung auf die einzelnen Teilbereiche. Im Schulberufssystem lag der Anteil der Schülerinnen 2010/2011 bei 80%. Hingegen besuchten mit 63% mehr Jungen als Mädchen Maßnahmen des geringer qualifizierenden Übergangssystems. Weiterhin ist bei den Schulabgangsquoten festzustellen, dass die männlichen Absolventen deutlich häufiger kein Abschlusszeugnis erwarben als die weiblichen Absolventen. Diese geschlechtsspezifische Tendenz entsprach der im Bereich der allgemeinbildenden Schulen.
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 119 4.4 Berufsqualifizierung über die hochschulische Ausbildung Hochschulen zählen zu den Bildungseinrichtungen, die in erster Linie wissenschaftliches Wissen sowie wissenschaftliche Kompetenzen vermitteln. Dies geschieht durch akademische Aus- und Weiterbildung, aber auch durch die Generierung neuen Wissens über die Forschung. 105 In erster Linie stellen Hochschulen also Institutionen dar, die hoch qualifizierte Fachkräfte ausbilden. Diese kommen den ansässigen Unternehmen als potentielle Arbeitnehmer zugute - insbesondere dann, wenn die in den Bildungseinrichtungen erreichten Studienabschlüsse den Bedarfen der Wirtschaft vor Ort entsprechen. Darüber hinaus sind Hochschulen aber auch arbeitgebende Institutionen für unter anderem gut ausgebildete Akademiker. Beide Funktionen der Hochschule, Bildungseinrichtung und Arbeitgeber, sind für den Landkreis Görlitz von großer Bedeutung. Die Bereitstellung von Studienund Arbeitsplätzen führt zum Zuzug und der Ansiedlung von hoch qualifizierten Bürgern. Diese wiederum haben einen Einfluss auf die regionale Wirtschaft, zum Beispiel im Hinblick auf die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen sowie auf das kulturelle Leben. Dieser Umstand fördert das Wachstum der Region. Weiterhin können Hochschulstandorte dazu beitragen, dass sich Wirtschaftsunternehmen ansiedeln, um zum Beispiel als Kooperationspartner von den geistigen Ressourcen der Hochschule zu profitieren. Wenngleich die Steuerungsmöglichkeiten des Landkreises Görlitz im Bereich der hochschulischen Bildung gering sind, sind diese Bildungsinstitutionen für die Region also in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung. 4.4.1 Hochschulen Im Landkreis Görlitz waren 2009/2010 vier Hochschulen verortet, wobei sich alle in öffentlicher Trägerschaft befanden. Die Standorte befanden sich in den Städten Rothenburg/O.L., Görlitz und Zittau und damit ausschließlich im östlichen Teil des Landkreises (vgl. A1-Abb. 4.4-1). Unter den Hochschulen befanden sich zwei Fachhochschulen. Diese Hochschulart bietet eine starke anwendungsbezogene Ausbildung in den jeweiligen Studiengängen an. Weiterhin gab es eine Verwaltungsfachhochschule, dies ist eine verwaltungsinterne Fachhochschule, die für den gehobenen, nichttechnischen Dienst ausbildet. Nicht zuletzt gab neben den Hochschulen im Landkreis Görlitz noch eine Universität. Diese Hochschulart zeichnet sich üblicherweise durch eine längere Regelstudienzeit und das Promotions- und Habilitationsrecht aus. 106 Betrachtet man die Zeitreihe ab 2000/2001, ist festzustellen, dass es bis 2007/2008 zudem eine Hochschule in freier Trägerschaft gab (vgl. A2-Tab. 4.4-1). Im Wintersemester 2009/2010 boten die hochschulischen Einrichtungen im Landkreis Görlitz Studiengänge 107 in den Fächergruppen 108 Sprach- und Kulturwissenschaften, Mathematik/Naturwissenschaften, Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an (vgl. A2-Tab. 4.4-2). Seit 2008/2009 hielt der Landkreis Görlitz ein beständiges Angebot an Hochschulen vor. 105 vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.) 2012, S. 123 106 vgl. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.) 2011a, S. 3 107 Ein Studiengang ist eine abgeschlossene, berufsqualifizierende oder berufsbezogene Hochschulausbildung. (vgl. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.) 2011a, S. 3) 108 Fächergruppen fassen eine Reihe von wissenschaftlichen oder künstlerischen Disziplinen zusammen, in denen ein Studienabschluss möglich ist. (vgl. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.) 2011a, S. 3)
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
6 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- un
8 Inhaltsverzeichnis 5.3.2 Energieb
10 Abb. 4.2-10 Pädagogisches Perso
12 Tab. 5.3.1-4 Lehrkräfte für Na
14 Einführung 1.1 Bildungsmonitori
16 Einführung Einen sind die jewei
18 Methodisches Herangehen 2.1 Mode
20 Methodisches Herangehen 2.2.2 Da
22 Methodisches Herangehen Die im 1
24 Soziodemografische Rahmenbedingu
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40
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169 5.3.1.4 Zusammenfassung Grunds
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205
Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
Anlagen 279 Schuljahr insgesamt Vol
Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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