126 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Der Anteil der Frauen war hingegen im Bereich Soziales und Verwaltung deutlich höher. In allen Vergleichssemestern hat der Großteil der im Landkreis Görlitz Studierenden die Hochschulzugangsberechtigung in einem anderen Kreis beziehungsweise einer anderen Kreisfreien Stadt des Freistaates Sachsen erworben. Im Wintersemester 2009/2010 lag deren Anteil bei 42,9%. Der Anteil derer, denen dies innerhalb des Landkreises Görlitz gelang, ist von 21,9% (2000/2001) auf 27,7% (2009/2010) gestiegen. Der überwiegende Teil der Studenten, die im Landkreis Görlitz ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, ging im betrachteten Zeitraum zum Studieren in einen anderen Ort des Freistaates Sachsen. Im Wintersemester 2009/2010 traf dies auf 41,4% zu. Im gleichen Semester blieb etwa jeder fünfte Studienberechtigte aus dem Landkreis Görlitz hier. Die Anzahl des Personals an Hochschulen ist von 2000 bis 2010 um 23% gestiegen. In allen Vergleichssemestern lag der Anteil des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals am gesamten Personal bei etwa zwei Dritteln. Geschlechtsspezifisch betrachtet, ist festzustellen, dass der Anteil der Männer am Personal überwog. Die Zahl der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen im Landkreis Görlitz hat sich von 2000 bis 2009 um 27% erhöht. Dieser Zuwachs lag allerdings weit unter dem im Freistaat Sachsen (82%).
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 127 4.5 Weiterbildung im Erwachsenenalter Weiterbildung wurde im Jahr 1970 vom Deutschen Bildungsrat beschrieben als die „Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer unterschiedlich ausgedehnten ersten Ausbildungsphase“ 109 , wobei diese Definition auch heute noch zutreffend ist. 110 Gerade in der heutigen Zeit, welche einem ständigen Wandel und Fortschritt in allen Lebensbereichen unterliegt, ist die Weiterbildung im Erwachsenenalter unabdingbar. Dabei ist sowohl nach berufsbezogenen als auch nach nicht-berufsbezogenen Angeboten zu unterscheiden, die wiederum im betrieblichen sowie im privaten Umfeld in Anspruch genommen werden können. Im Sinne des Lebenslangen Lernens bietet die Weiterbildung nicht zuletzt auch die Möglichkeit, verpasste Bildung der ersten Bildungsphase nachzuholen, indem bislang nicht erreichte beziehungsweise sogar höher qualifizierende Bildungsabschlüsse absolviert werden. 111 Im Freistaat Sachsen wird die Weiterbildung als ein „eigenständiger, gleichberechtigter Teil des Bildungswesens“ angesehen, der den allgemeinen, kulturellen, politischen, beruflichen und wissenschaftlichen Bereich abdeckt. 112 Dabei kommt jedem dieser Bereiche eine wesentliche Bedeutung zu: 113 Die Berufliche Weiterbildung beispielsweise dient dem Erhalt des Arbeitsplatzes sowie der beruflichen Mobilität, wohingegen die allgemeine und kulturelle Weiterbildung die selbstständige und verantwortliche Urteilsfähigkeit der Lernenden fördern und zur Auseinandersetzung mit Entwicklungen und Problemen anregen soll. Der demografische Wandel bringt eine zunehmende Alterung der Bevölkerung, wenig Nachwuchs für den Arbeitsmarkt und eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit mit sich. Eine angemessene Reaktion auf diesen Umstand kann dahingehend erfolgen, dass die vorhandenen Arbeitskräfte den aktuellen Anforderungen entsprechend geschult werden. Weiterbildung im Erwachsenenalter kommt damit nicht nur der lernenden Einzelperson zugute, sondern ist gleichsam wichtig für den Landkreis Görlitz. Das ökonomische Entwicklungspotenzial und die globale Wettbewerbsfähigkeit einer Region kann nur gewahrt werden, wenn deren Bevölkerung über entsprechende Schlüsselkompetenzen verfügt. 114 4.5.1 Angebote im Weiterbildungsbereich Anbieter von weiterbildenden Maßnahmen sind neben öffentlichen ebenso freie Träger, wobei die Bildungslandschaft selbst eine ausgesprochen vielfältige ist. Die Angebote können weiterhin im formalen, aber auch im non-formalen Kontext wahrgenommen werden, jedoch ist es insbesondere bei Letzteren schwer, einen Überblick zu gewinnen. Bezüglich der beruflichen Weiterbildung können die Maßnahmen zudem sowohl betriebsintern als auch betriebsextern erfolgen. Über innerbetriebliche Angebote liegen in der Regel allerdings keine öffentlich zugänglichen Daten vor. 109 Deutscher Bildungsrat (Hrsg.) 1970, S. 197 110 vgl. http://www.die-bonn.de/doks/bretschneider0601.pdf (03.07.2012) 111 vgl. Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) 2007, S. 5f 112 vgl. § 1 Abs.1 WBG 113 vgl. § 2 WBG 114 vgl. Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) 2007, S. 1
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
6 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- un
8 Inhaltsverzeichnis 5.3.2 Energieb
10 Abb. 4.2-10 Pädagogisches Perso
12 Tab. 5.3.1-4 Lehrkräfte für Na
14 Einführung 1.1 Bildungsmonitori
16 Einführung Einen sind die jewei
18 Methodisches Herangehen 2.1 Mode
20 Methodisches Herangehen 2.2.2 Da
22 Methodisches Herangehen Die im 1
24 Soziodemografische Rahmenbedingu
26 Soziodemografische Rahmenbedingu
28 Soziodemografische Rahmenbedingu
30 Soziodemografische Rahmenbedingu
32 Soziodemografische Rahmenbedingu
34 Soziodemografische Rahmenbedingu
36 Soziodemografische Rahmenbedingu
38 Soziodemografische Rahmenbedingu
40
42 Bildungsetappen des Lebenslangen
44 Bildungsetappen des Lebenslangen
46 Bildungsetappen des Lebenslangen
48 Bildungsetappen des Lebenslangen
50 Bildungsetappen des Lebenslangen
52 Bildungsetappen des Lebenslangen
54 Bildungsetappen des Lebenslangen
56 Bildungsetappen des Lebenslangen
58 Bildungsetappen des Lebenslangen
60 Bildungsetappen des Lebenslangen
62 Bildungsetappen des Lebenslangen
64 Bildungsetappen des Lebenslangen
66 Bildungsetappen des Lebenslangen
68 Bildungsetappen des Lebenslangen
70 Bildungsetappen des Lebenslangen
72 Bildungsetappen des Lebenslangen
74 Bildungsetappen des Lebenslangen
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
205
Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
Anlagen 279 Schuljahr insgesamt Vol
Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
Laden...
Laden...
Laden...
© Landkreis Görlitz 2020