132 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Abb. 4.5-4: Teilnehmer an Volkshochschulen nach Alter im Landkreis Görlitz 2010 Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, 2012 Zu den Teilnehmerzahlen kann vergleichend die Gesamtbevölkerung hinzugezogen werden. Bei dieser Betrachtung wird deutlich, dass die intensivsten Nutzergruppen die der 25- bis 35-Jährigen und der 35- bis 50-Jährigen waren (vgl. A2-Tab. 4.5-8). Etwa 6% und 7% der Kreisbevölkerung in diesem Alter nahmen im Jahr 2010 die Volkshochschule in Anspruch. Die Gruppe der Bürger im Alter von 65 und mehr Jahren hatten im betrachteten Zeitraum hingegen den geringsten Anteil an Teilnehmern, wenngleich die Quote von 2006 (1,1%) bis 2010 (1,7%) stetig stieg. In allen Altersgruppen ist in den Vergleichsjahren der Anteil der Bürger, die die Volkshochschule in Anspruch nahmen, gestiegen. Bezüglich der Geschlechterverteilung gab es im betrachteten Zeitraum keine nennenswerten Veränderungen (vgl. A2-Tab. 4.5-9). Etwa drei Viertel der Teilnehmer an Angeboten der Volkshochschulen im Landkreis Görlitz waren weiblich. Die Teilnahmegebühren machten seit 2006 einen zunehmenden Anteil an der Finanzierungsstruktur der Volkshochschulen aus. 4.5.3 Finanzierungsstruktur der Volkshochschulen Die Hauptfinanzierungsquellen der Volkshochschulen im Landkreis Görlitz waren im Jahr 2010 öffentliche Zuschüsse von Bund, Land und Kommunen (54,4%) sowie Teilnahmegebühren (43,2%) (vgl. A2-Tab. 4.5-10). Diese Situation bestand auch in den übrigen Vergleichsjahren. Während sich der Anteil der Zuschüsse insgesamt kaum verändert hat, ist der der Teilnahmegebühren seit 2006 (35,5%) stetig gestiegen. Drittmittel/Projektförderung machten seit jeher einen sehr geringen Anteil an den Finanzierungsquellen der Volkshochschulen aus, seit 2009 konnte darauf gar nicht mehr zurückgegriffen werden. Ebenso war der Anteil sonstiger Einnahmen rückläufig und sank von 8,6% (2006) auf 2,4% (2010). Im Vergleich zum Freistaat Sachsen ist festzustellen, dass im Jahr 2010 in etwa die gleiche Gewichtung der Finanzierungsquellen bestand (vgl. A2-Tab. 4.5-11). Zu 44,7% waren diese im Landesdurchschnitt Teilnahmegebühren und zu 46% öffentliche Zuschüsse. Betrachtet man die Finanzierungsstruktur in Zeitreihe, wird jedoch deutlich, dass der Anteil der Teilnahmegebühren zur Finanzierung der Volkshochschulen im Freistaat Sachsen bereits seit 2006 nahezu unverändert hoch war. Der Anteil der öffentlichen Zuschüsse ist im betrachteten Zeitraum im Vergleich zum Landkreis Görlitz gestiegen.
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 133 Sowohl der Landkreis Görlitz als auch der Freistaat Sachsen lagen 2010 bezüglich der öffentlichen Zuschüsse über den Werten des Bundes (40% 116 ). 4.5.4 Zusammenfassung Im Landkreis Görlitz gibt es mit zwei Haupt- und vier Außenstellen ein seit 2008 unverändertes Angebot an Volkshochschulen, das aus räumlicher Sicht ausgewogen verteilt ist. So ist in jedem der Planungsräume des Landkreises Görlitz eine Einrichtung verortet. Die Anzahl der Veranstaltungen an Volkshochschulen ist von 2006 bis 2010 um etwa 10% gestiegen, wobei der größte Zuwachs zum Jahr 2008 erfolgte, als sich die Zahl der Einrichtungen erhöhte. Die Volkshochschulen bedienen mit den angebotenen Veranstaltungen verschiedene Programmbereiche. Den größten Anteil hatten 2010 die Angebote zu Sprachen (39,5%) und Gesundheit (31,7%). Die wenigsten Maßnahmen waren dem Bereich Grundbildung/Schulabschlüsse (2,6%) zuzuordnen. Im betrachteten Zeitraum von 2006 bis 2010 hat sich die Gewichtung der einzelnen Programmbereiche kaum verändert. Im Freistaat Sachsen war die Angebotsstruktur im gleichen Zeitraum ähnlich. Den Bereichen Gesundheit (26,9%) und Sprachen (32,7%) waren 2010 anteilig die meisten Veranstaltungen zuzuordnen. Analog der Entwicklung der Zahl der Angebote ist die der Teilnehmer im betrachteten Zeitraum gestiegen, bis 2010 um etwa 11%. Dabei waren in allen Vergleichsjahren etwa drei Viertel der Besucher der Volkshochschulen weiblich. Die Verteilung der Teilnehmer auf die jeweiligen Programmbereiche entsprach der Verteilung der Programmbereiche auf alle Angebote der Volkshochschulen. Im Jahr 2010 nahm jeweils etwa ein Drittel der Besucher Veranstaltungen in den Bereichen Sprachen (36%) und Gesundheit (37%) wahr, aber nur 1,8% solche im Bereich Grundbildung/Schulabschlüsse. Etwa vier von fünf Teilnehmern waren 2010 im erwerbsfähigen Alter (18 bis 65 Jahre). Der Anteil derer im Seniorenalter (65 Jahre und älter) lag bei 11,2%, ist aber seit 2006 (8,3%) stetig gestiegen. Die wenigsten Besucher waren zwischen 18 und 25 Jahren (5,7%) beziehungsweise unter 18 Jahren (9,6%). Damit entsprach die Verteilung derer, die Angebote an Volkshochschulen im Landkreis Görlitz in Anspruch nahmen etwa der im Landesdurchschnitt. Zieht man vergleichend die Gesamtbevölkerung des Landkreises in den entsprechenden Altergruppen heran, wird deutlich, dass die intensivsten Nutzergruppen die der 25- bis 35-Jährigen und der 35- bis 50-Jährigen waren. In allen Altersgruppen ist in den Vergleichsjahren der Anteil der Bürger, die die Volkshochschule in Anspruch nahmen, gestiegen. Hinsichtlich der Finanzierung der Volkshochschulen im Landkreis Görlitz ist festzustellen, dass die Hauptfinanzierungsquellen im Jahr 2010 öffentliche Zuschüsse von Bund, Land und Kommunen (54,4%) sowie Teilnahmegebühren (43,2%) waren. Von 2006 (35,5%) bis 2010 (43,2%) ist der Anteil der Teilnahmegebühren an der Finanzierungsstruktur stetig gestiegen. Im Freistaat Sachsen war dieser bereits seit 2006 auf einem hohen Wert. 116 vgl. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.) 2012b, S. 32
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Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
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Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
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Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
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Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
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Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
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Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
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Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
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Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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