148 Lokale Schwerpunktthemen des Bildungssystems im Landkreis Görlitz stark gebessert und weite Teile der Landschaft wurden revitalisiert. Die Folgen der einstigen Braunkohleförderung sind jedoch auch heute noch sichtbar und prägen das Landschaftsbild, zum Beispiel in Form von Tagebauseen, Halden- und Kippenstrukturen. Das Thema Energie, insbesondere die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern, wird auch in Zukunft einen Schwerpunkt für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises Görlitz bilden. Als erster Landkreis in Ostdeutschland beteiligt sich der Landkreis Görlitz seit 2008 am European Energy Award®, einem europäischen Zertifizierungsverfahren zur Bewertung des Energieeinsatzes und der Umweltorientierung von Kommunen. Unter dem Leitspruch Energiekreis Nummer 1 will sich der Landkreis Görlitz zu einer innovativen und auf Nachhaltigkeit bedachten Energieregion entwickeln. Hauptziele bilden die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern bei der Erzeugung von elektrischem Strom und Wärme, die effiziente Nutzung von Energie und die Senkung des CO 2 -Ausstoßes um 70% gegenüber dem Jahr 1990. 129 Weitere energiepolitische Ziele sind unter anderem, den Landkreis Görlitz als Standort für nachhaltige Energietechnologien zu stärken und die Region zu einem hochrangigen Forschungsstandort auszubauen. 130 Damit der Landkreis Görlitz die genannten Ziele umsetzen kann, braucht er entsprechend qualifizierte Menschen, nicht nur in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Berufen. Daher fördert der Landkreis Görlitz im Rahmen des Bundesprogramms LernenvorOrt Energiebildung in den Bildungseinrichtungen und sieht in der Verankerung des Themas Energie in den Bildungsstrukturen vor Ort, beginnend bei der frühkindlichen Bildung über die gesamte Kette des Lebenslangen Lernens bis hin zur Seniorenbildung, einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung der Landkreisstrategie. Zudem ist das Thema Energie durch seine Komplexität sehr gut geeignet, um Methoden und Inhalte des Konzepts Bildung für nachhaltige Entwicklung begreifbar zu machen. Die Idee Energiebildung im Landkreis Görlitz geht dabei weit über die ökologische und naturwissenschaftlich-technische Auseinandersetzung mit dem Thema Energie hinaus. Ausgegangen wird von einem systemischen Ansatz. Folglich fasst der Begriff Energiebildung sämtliche Kommunikations- und Vermittlungsmethoden zusammen, die das Thema Energie in seiner Facettenbreite in das Sichtfeld von Jung und Alt rücken. Die Inhaltsbereiche reichen vom naturwissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Wissen und dessen praktischer Anwendung über ökologische Wirkungen der Energienutzung und Energiewirtschaft auf Mensch, Natur und Umwelt bis hin zur Reflexion geschichtlicher, soziokultureller und politischer Zusammenhänge. So lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene nicht nur das Thema Energie mit seinen zahlreichen Wechselbeziehungen kennen, sondern werden auch in die Lage versetzt, das komplexe Themenfeld Energie zu strukturieren. Im Rahmen des Bundesprogramms LernenvorOrt richtete der Landkreis Görlitz im Jahr 2009 in der PONTES-Agentur/Servicestelle Bildung die Werkstatt Energiebildung ein. Hier wurde unter anderem eine Bestandsaufnahme zur Energiebildung in den Kindertageseinrichtungen und Grundschulen vor Ort durchgeführt, deren 129 vgl. Landkreis Görlitz (Hrsg.) 2011b, S. 13f 130 vgl. Landkreis Görlitz (Hrsg.) 2011b, S. 15
Lokale Schwerpunktthemen des Bildungssystems im Landkreis Görlitz 149 wesentliche Ergebnisse im 1. Bildungsbericht 2012 des Landkreises Görlitz im Kapitel 5.3.2 veröffentlicht werden. Für die Implementierung der Idee der Energiebildung wurden in der Werkstatt weiterhin neue Produkte und Ansätze entwickelt, aber auch bestehende Angebote transparent gemacht und methodische Ansätze fortgeführt. 5.1.3 Berufsorientierung und Gestaltung des Übergangs Schule-Beruf Die perspektivische Fachkräftesicherung ist eine Aufgabe, der im Landkreis Görlitz eine herausragende Bedeutung zuteil wird. Eine wichtige Verbindung zwischen dem Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bildungssystem vor Ort stellt die Berufsorientierung dar. Diese qualitativ hochwertig auszugestalten, ist eine wesentliche Aufgabe der Schulen im Landkreis. Ziel der Berufsorientierung muss es sein, die Jugendlichen zu befähigen, für sich selbst eine realistische Perspektive zu entwikkeln und umzusetzen. Dabei benötigen die Schulen jedoch die Unterstützung durch regionale Partner, die über vielfältige Erfahrungen, zum Beispiel in der prozessorientierten Beratung, in der Durchführung von Kompetenzfeststellungsverfahren und in der Erläuterung der Arbeitswelt verfügen. Für eine positive Entwicklung des Landkreises Görlitz ist es von unabdingbarer Notwendigkeit, die Fachkräftesicherung erfolgreich gewährleisten zu können. Hierfür ist es wichtig, sich darüber bewusst zu sein, wie gut das Zusammenwirken der erforderlichen Akteure vor Ort funktioniert und wo gegebenenfalls Optimierungsbedarfe bestehen. Das Kapitel 5.3.3 fasst die zentralen Ergebnisse einer Bestandsaufnahme zur Berufsorientierung in den Schulen und zu Berufswünschen, Perspektiven und Unterstützungsbedarfen bei Schülern zur Zusammenarbeit Schule-Wirtschaft zusammen.
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
6 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- un
8 Inhaltsverzeichnis 5.3.2 Energieb
10 Abb. 4.2-10 Pädagogisches Perso
12 Tab. 5.3.1-4 Lehrkräfte für Na
14 Einführung 1.1 Bildungsmonitori
16 Einführung Einen sind die jewei
18 Methodisches Herangehen 2.1 Mode
20 Methodisches Herangehen 2.2.2 Da
22 Methodisches Herangehen Die im 1
24 Soziodemografische Rahmenbedingu
26 Soziodemografische Rahmenbedingu
28 Soziodemografische Rahmenbedingu
30 Soziodemografische Rahmenbedingu
32 Soziodemografische Rahmenbedingu
34 Soziodemografische Rahmenbedingu
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38 Soziodemografische Rahmenbedingu
40
42 Bildungsetappen des Lebenslangen
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Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
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205
Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
Anlagen 279 Schuljahr insgesamt Vol
Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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