150 Lokale Schwerpunktthemen des Bildungssystems im Landkreis Görlitz 5.2 Methodische Herangehensweise Die Daten für die drei lokalen Schwerpunktthemen stammen überwiegend aus eigenen empirischen Erhebungen aus den Jahren 2011 und 2012. Diese Daten wurden zum Einen von der PONTES-Agentur/Servicestelle Bildung des Landkreises Görlitz im Rahmen des Bundesprogramms LernenvorOrt und zum Anderen von der Koordinierungsstelle für das Regionale Übergangsmanagement im Rahmen des Bundesprogramms „Perspektive Berufsabschluss“ erhoben. Vereinzelt flossen auch statistische Daten externer Einrichtungen, wie der Handwerkskammer Dresden oder der Sächsischen Energieagentur SAENA GmbH, ein. In diesem Kapitel wird vor allem die Vorgehensweise der eigenen statistischen Erfassungen, differenziert nach den Bildungsbereichen Elementarbildung, Übergang von der Elementar- in die Primarbildung, Primarbildung, Sekundarbildung I sowie anhand des Übergangs Schule-Beruf, beschrieben. Da öffentlich zugängliche Daten bisher nicht nach den Lebensphasen der Nutzer des Bildungssystems (vgl. Kapitel 2) erfasst wurden, richteten sich die Untersuchungen nach der institutionellen Stufung des Bildungssystems. Die Erhebungen zu den lokalen Schwerpunktthemen Nachbarsprachen und Energiebildung bezogen sich dabei nur auf die Angebotsstrukturen im Landkreis Görlitz, befragt wurde jeweils die Leitung der Bildungseinrichtung. Für das lokale Schwerpunktthema Berufsorientierung flossen auch Daten aus Sicht der Nutzer der Bildungsangebote in den Bildungsbericht ein. Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird der Begriff „Nachbarsprachen“ verwendet. Dieser umfasst neben den Sprachen Polnisch und Tschechisch, wenn nicht anders angegeben, ausdrücklich auch die Sprache Sorbisch. 5.2.1 Elementarbildung Die Daten für die zwei lokalen Schwerpunktthemen nachbarsprachige Bildung und Energiebildung sowie den Übergang von der Elementar- in die Primarbildung wurden durch zwei quantitative Erhebungen in Form von Fragebögen durch die PONTES-Agentur/Servicestelle Bildung des Landkreises Görlitz ermittelt. Im Jahr 2010 existierten im Landkreis Görlitz 200 Kindertageseinrichtungen (vgl. Kapitel 4.1.1). Aus methodischen Gründen beschränkten sich die jeweiligen Befragungen auf Kindergärten, die Kinder im Alter zwischen drei und sieben Jahren betreuen. Tagespflegestellen wurden nicht berücksichtigt. Horte betreuen Kinder der Altersstufe zwischen sechs und zehn Jahren. Aus diesem Grund wurden ihre Aktivitäten zu den lokalen Schwerpunktthemen nachbarsprachige Bildung und Energiebildung im Rahmen der Datenerhebung zur Primarbildung erfasst. Die Befragung zur frühen nachbarsprachigen Bildung in Kindergärten des Landkreises Görlitz erfolgte im Februar/März 2011 durch die PONTES-Agentur/ Servicestelle Bildung des Landkreises Görlitz mittels eines Fragebogens (vgl. A3-5.2.1-1). Er wurde an 173 Einrichtungen verschickt. Der Fragebogen bestand aus vier Teilen: Angaben zur Einrichtung, Allgemeine Angaben zur mehrsprachigen Bildung, Angaben zur nachbarsprachigen Bildung Polnisch/Tschechisch und Ihre Meinung ist gefragt. Einen ausgefüllten Fragebogen sendeten 94 Einrichtungen zurück. Die Rücklaufquote betrug somit etwa 54%. Bei der Befragung zur frühen nachbarsprachigen Bildung in Kindergärten des Landkreises Görlitz wurden nur
Lokale Schwerpunktthemen des Bildungssystems im Landkreis Görlitz 151 die (Herkunfts-)Sprachen Polnisch und Tschechisch sowie Sorbisch und Englisch (im ersten Teil des Fragebogens) berücksichtigt. Dieses Spektrum könnte in Folgeuntersuchungen erweitert werden. Für die Erfassung der Energiebildungs-Aktivitäten in den Kindergärten des Landkreises Görlitz bildeten die Inhalte des Sächsischen Bildungsplanes die Grundlage. Kinder besitzen bereits in der Elementarstufe die entwicklungspsychologischen Voraussetzungen, um sich mit naturwissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. 131 Diese Erkenntnis floss auch in den Sächsischen Bildungsplan ein, wobei naturwissenschaftlich-technische Themen durch zwei Gebiete, die naturwissenschaftliche und mathematische Bildung, vermittelt werden. Unter dem Leitbegriff „Entdecken“ beschränkt sich der Sächsische Bildungsplan nicht auf allgemeine Hinweise wie Kennenlernen von Tieren und Pflanzen, sondern enthält neben allgemeinen pädagogischen Empfehlungen auch konkrete Aktivitäten oder Fragestellungen für das Erleben der unbelebten Natur und technischer Themen. Das Thema Energie wird zum Beispiel in der Rubrik Ökologie behandelt, wobei der Sächsische Bildungsplan auch eine konkrete Projektidee benennt. Kinder können sich zum Beispiel mit Energiethemen anhand der Produktion von elektrischem Strom durch Windkraft auseinandersetzen. 132 Aus diesem Grund wurden Energiebildungs-Aktivitäten im Kindergarten durch die Befragung im August/September 2011 zum Einen allgemein im Fragebogenkapitel Naturwissenschaftliche Bildung und zum Anderen explizit in einem Kapitel Energiebildung abgefragt. Darüber hinaus wurden auch allgemeine Angaben zur Einrichtung erfasst (vgl. A3-5.2.1-2). Von den 165 angeschriebenen Kindergärten 133 antworteten 69 Einrichtungen. Das entspricht einem Rücklauf von rund 42%. In beiden Befragungen wurde auch der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule, zum Einen allgemein und zum Anderen konkret zu den lokalen Schwerpunktthemen, thematisiert. Im Ergebnis der Befragung zur frühen nachbarsprachigen Bildung musste allerdings festgestellt werden, dass den Antworten der Einrichtungen kein einheitliches Begriffsverständnis im Hinblick auf den Begriff „Kooperation“ zugrunde lag. Diese Erfahrung floss in die Generierung des Fragebogens zur Erfassung der naturwissenschaftlichen Bildung und Energiebildung ein. Der Übergang von der Elementar- in die Primarbildung wurde spezifiziert und konkret naturwissenschaftliche Kooperationsaktivitäten zwischen Kindergarten und Grundschule abgefragt. Des Weiteren hat die Frage des Übergangs hinsichtlich der nachbarsprachigen Bildung Eingang in die Befragung der Grundschulen gefunden (vgl. Kapitel 5.2.2). Da sich an beiden Erhebungen nicht alle angeschriebenen Einrichtungen beteiligten, können keine allgemeingültigen Aussagen für alle Kindergärten im Landkreis getroffen werden. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die Aussagen in den Kapiteln 5.3.1 und 5.3.2 jeweils auf die Einrichtungen, die sich an der Befragung beteiligt haben. 131 vgl. Fthenakis et al. 2009, S. 12 132 vgl. SMS (Hrsg.) 2007, Kap. 2.5, S. 5. 133 Die abweichende Zahl zu der Befragung über Aktivitäten zur Vermittlung der Nachbarsprachen ergibt sich aus den unterschiedlichen Erfassungszeiträumen und den dadurch unterschiedlichen Datengrundlagen.
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
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Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
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205
Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
Anlagen 279 Schuljahr insgesamt Vol
Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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