18 Methodisches Herangehen 2.1 Modell zum Lebenslangen Lernen Bildung bezieht sich nicht nur auf das Lernen während der Schulzeit oder die Wahrnehmung beruflicher Weiterqualifizierungen. Es handelt sich vielmehr um einen lebenslangen Prozess, der sich über alle biografischen Etappen, von der pränatalen Phase bis hin zum Ruhestand, erstreckt. Das Lebenslange Lernen kann auch „beschrieben werden als die Gesamtheit allen formalen, nicht-formalen und informellen beruflichen, politischen sowie allgemeinen Lernens an allen Lernorten über den gesamten Lebenszyklus eines Individuums hinweg“ 10 . Im Rahmen einer Entwicklungsgruppe 11 entstand durch Beteiligung mehrerer LernenvorOrtKommunen ein Phasenmodell (vgl. A1-Abb. 2.1-1), welches diesen lebenslangen Bildungsprozess und dessen Kontext wiedergibt. Das Modell orientiert sich nicht ausschließlich am strukturellen System formaler Bildungseinrichtungen, sondern vielmehr an der individuellen bildungsbiografischen Perspektive der Lernenden. Aufgezeigt werden die einzelnen Phasen, welche im Laufe des Lebenslangen Lernens wahrgenommen werden können. Diese unterscheiden sich zum Einen in ihrer Bindung an einen Rahmen formaler Vorgaben und zum Anderen in den jeweils vorausgesetzten sowie zu erreichenden Kompetenzen. Neben den einzelnen Bildungsphasen als Meilensteine der Bildungsbiografie sind aber auch die dazwischen liegenden Übergänge von Interesse. Oftmals weist das Bildungssystem gerade hier Lücken und Brüche auf, die das Lebenslange Lernen erschweren. 12 Je nachdem wie gut die einzelnen Bildungsübergänge gelingen, sind die Chancen des Lernenden auf eine erfolgreiche Bewältigung der Phasen geringer oder höher. Durch die Darstellung wird besonders deutlich, dass die einzelnen Etappen einander überlappen oder auch parallel zueinander stattfinden können. Ebenso wird klar, dass zwischen den Phasen eine Reversibilität besteht, die Lernenden also nicht zwingend deren Chronologie folgen müssen, abgesehen davon, dass für den Übergang in einige Bildungsphasen der erfolgreiche Abschluss anderer vorausgesetzt wird. Letzteres erfährt Beachtung durch die Kompetenzskala des Modells. Diese verdeutlicht, dass die im Rahmen der einzelnen Bildungsphasen zu erwerbenden beziehungsweise erworbenen Fähigkeiten in den frühen Lebensjahren durch bildungspolitische Vorgaben noch relativ einheitlich sind, im späteren Verlauf des Lebenslangen Lernens jedoch eine immer spezifischere Ausdifferenzierung, zum Beispiel in Abhängigkeit von dem erlernten Beruf, erfahren. Das Bildungsmonitoring arbeitet unter anderem mit geeigneten Kennzahlen, um die im Bildungssystem vorhandene Maßnahmen- beziehungsweise Angebotsstruktur in ihrer Wirksamkeit und Effizienz beurteilen und diese, wenn nötig, einer zielgerichteten Neuanpassung unterziehen zu können. Gerade im Bereich der Bildungsphasen und der Bildungsübergänge besteht für die Kommune ein großes Steuerungspotenzial, um den Bürgern die bestmöglichen Bildungschancen zu gewährleisten. 10 Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) 2007, S. 3f 11 Entwicklungsgruppe „Datenbasierte Steuerung von Bildungsübergängen“, Unterarbeitsgruppe „Phasenmodell von Bildungsübergängen“ im Rahmen des Bundesprogramms „Lernen vor Ort“ 12 vgl. PT-DLR (Hrsg.) 2011b, S. 4
Methodisches Herangehen 19 2.2 Konzeptionelle Grundlagen des Bildungsberichtes 2.2.1 Indikatoren und Kennzahlen Eine kontinuierliche und aussagefähige Bildungsberichterstattung bedarf einer Grundlage an zuverlässigen Daten. Diese wird durch Indikatoren gewährleistet. Ein Indikator, wörtlich ein Anzeiger, ist eine quantitativ erfassbare Größe und besteht aus einer Vielzahl an statistischen Kennziffern. 13 Er basiert auf regelmäßigen Datenerhebungen und kann somit Veränderungen im Zeitverlauf aufzeigen. Weiterhin können zwischen einzelnen Indikatoren Querverbindungen hergestellt werden. 14 Die Indikatoren, die in der Bildungsberichterstattung herangezogen werden, beziehen sich jeweils auf relevante Bereiche des Bildungssystems. Ein Beispiel: Ziel Indikator Kennzahl Ausdifferenzierung nach ... Erhöhung der Durchlässigkeit im Schulsystem, Reduzierung des Wiederholeranteils, Erhöhung des Anteils mit erfolgreichem Schulabschluss Übergänge im Schulwesen • Quote der Übergänge vom Primarbereich in die Schularten des Sekundarbereichs I • Quote der Schulartwechsel im Sekundarbereich I • Verhältnis der Auf- und Abstiege bei den Schulartwechseln • Quote der Übergänge an und von Förderschulen • Quote der Klassenwiederholungen • ... Abschlussart Geschlecht Nationalität Alter ... Quelle: Projektteam „Kommunales Bildungsmonitoring“ des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung 2011, S. 14 Angelehnt an das Modell zum Lebenslangen Lernen arbeitet der Bildungsbericht folgerichtig mit Indikatoren, welche für die verschiedenen Bildungsphasen und deren Übergänge relevant sind. Dies betrifft für alle Bildungsbereiche sowohl Input-, Prozess- als auch Output-Variablen. Eine wesentliche Grundlage für die Auswahl eben dieser Indikatoren bildet der „Anwendungsleitfaden zum Aufbau eines Kommunalen Bildungsmonitorings“ 15 . Die im vorliegenden Bildungsbericht abgebildeten Daten beziehen sich auf den gesamten Landkreis Görlitz und betrachten überwiegend den Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2010, für einige Kennzahlen wurde zudem auf Werte ab 1990 zurückgegriffen. Nur ausgewählte Angaben sind auf die Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden heruntergebrochen. Dies liegt zum Einen daran, dass der 1. Bildungsbericht 2012 des Landkreises Görlitz zunächst einen Überblick über die Bildungssituation der gesamten Region geben soll. Zum Anderen ist eine solch kleinräumige Darstellung der Daten in einigen Bereichen wenig sinnvoll. Auch ist die notwendige Datenverfügbarkeit nicht immer gegeben. 13 vgl. Döbert 2010, S. 15 14 vgl. PT-DLR (Hrsg.) 2011a, S. 15 15 vgl. Statistisches Bundesamt, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2010
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169 5.3.1.4 Zusammenfassung Grunds
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205
Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
Anlagen 279 Schuljahr insgesamt Vol
Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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© Landkreis Görlitz 2020