Lokale Schwerpunktthemen des Bildungssystems im Landkreis Görlitz 191 Zukunftsperspektiven Knapp 60% der befragten Schüler gaben an, nach der Schule eine Berufsausbildung zu beginnen. Etwa ein Viertel wollte eine weiterführende Schule besuchen. Lediglich 13% hatten noch keine Vorstellung davon, wie es nach der Schule für sie weitergehen soll. Bei der differenzierten Betrachtung nach dem Geschlecht zeigt sich unter anderem, dass im Vergleich weitaus mehr Mädchen als Jungen anstrebten, eine weiterführende Schule zu besuchen oder ein freiwilliges ökologisches beziehungsweise soziales Jahr zu absolvieren. Deutlich mehr Jungen hingegen strebten eine direkte Berufsausbildung nach der Schule an. Unter den Schülern, die noch keine Vorstellung über die Zukunft nach der Schule hatten, war der Anteil der männlichen Befragten höher. In Bezug auf die Klassenstufen war der Anteil der Schüler, die noch keine konkrete Vorstellung von ihrer Zukunft hatten, in der siebenten Klasse (18%) erwartungsgemäß größer als in der neunten Klasse (9%) (vgl. Abb. 5.3.3-3). Dabei ist zu beachten, dass die Berufsorientierung in den meisten Schulen im Landkreis Görlitz in der Klassenstufe sieben beginnt und, je nach schuleigenem Berufsorientierungskonzept, bis in die Abschlussklassenstufen weitergeführt wird. Der berufsorientierende Unterricht wird verstärkt in den Klassenstufen acht und neun durchgeführt, vor allem durch Betriebspraktika und den Praxistag. Weiterhin liegt die Vermutung nahe, dass sich Schüler der neunten Klassen aufgrund des zeitnahen Realschulabschlusses intensiver mit ihrer beruflichen Zukunft auseinandersetzen. Auffällig ist, dass der Wunsch, eine weiterführende Schule zu besuchen oder ein freiwilliges ökologisches beziehungsweise soziales Jahr zu absolvieren, in Klassenstufe neun am geringsten ausgeprägt war. Etwa ein Viertel der befragten Schüler wollte nach dem Abschluss eine weiterführende Schule besuchen. Abb. 5.3.3-3: Zukunftsperspektiven der befragten Schüler Quelle: Landratsamt Görlitz (Hrsg.) 2012b
192 Lokale Schwerpunktthemen des Bildungssystems im Landkreis Görlitz Insgesamt sprechen diese Zahlen dafür, dass die Schüler eine relativ klare Vorstellung davon hatten, wie es nach der Schule weitergehen soll. Etwa 65% der befragten Schüler fühlten sich auf die Zeit nach der Schule gut vorbereitet. Hingegen fühlten sich 30% „weniger gut“ vorbereitet. „Schlecht“ oder „gar nicht vorbereitet“ schätzten sich nur etwas mehr als 3% ein. Dieses Ergebnis lässt auf eine effektive und frühzeitige Berufsorientierung im Landkreis Görlitz schließen. Bei der Betrachtung der Klassenstufen zeigt sich, dass kein signifikanter Unterschied in Bezug auf die Vorbereitung auf die Zeit nach der Schule bestand. Das Betriebspraktikum wurde in allen Klassenstufen als hilfsreichstes Instrument der Berufsorientierung gesehen. Berufsorientierungsmaßnahmen Die befragten Schüler werteten Betriebspraktika als besonders hilfreich bei der Berufswahlentscheidung (26%). Hier wird deutlich, dass die praktischen Erfahrungen einen großen Stellenwert bei der Berufsorientierung einnehmen. Mit deutlichem Abstand folgten in der Wertigkeit Gespräche mit den Eltern (rund 11%). Den Besuch von Ausbildungsmessen, in der Schule durchgeführte Berufsinteressentests, Gespräche mit dem Berufsberater und die Beschäftigung mit Informationsmaterial stuften die Jugendlichen hingegen nicht so häufig als hilfreich ein. Bei der Auswertung nach Klassenstufen ist ein klarer Trend erkennbar: Die Bedeutung der praktischen Erprobung steigt mit zunehmender Klassenstufe (vgl. Abb. 5.3.3-4). Waren es in Klasse sieben noch 16%, die dem betrieblichen Praktikum eine besonders hilfreiche Rolle zuschrieben, so waren es in Klasse neun bereits doppelt so viele Schüler. Die Rolle der Eltern blieb im Vergleich der Klassenstufen relativ stabil, ebenso die der Projekte zur Berufsvorbereitung in der Schule. Die Gespräche mit dem Berufsberater hatten für die Schüler eine ähnlich (geringe) Relevanz wie die Beschäftigung mit Informationsmaterial. Deutlich besser schnitt (besonders in Klasse acht mit 11% der Nennungen) das Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur ab. Ausbildungsmessen erreichten bei allen Klassenstufen eine geringe Akzeptanz.
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