48 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Kindertagespflegestellen Neben den Kindertageseinrichtungen bietet der Landkreis Görlitz Kindertagespflegestellen als alternatives Betreuungsangebot an. Im Jahr 2010 gab es insgesamt 32 Angebote der Kindertagespflege (vgl. A2-Tab. 4.1-1). Damit hatte sich die Anzahl seit 2006 verdreifacht. Die Abbildung 4.1-2 42 zeigt die Verteilung der Tagespflegestellen im Landkreis im Jahr 2010. Es wird deutlich, dass diese, nach Planungsräumen betrachtet, räumlich relativ ausgewogen verteilt waren. Die Kindertagespflegestellen waren dabei in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden verortet, die die meiste Zahl an wohnhaften Kindern im entsprechenden Betreuungsalter aufwiesen, vor allem im Bereich der unter 3-Jährigen und der 3- bis 6-Jährigen (vgl. Tab. 4.1-4). Auslastungsgrad der Kindertagesbetreuungseinrichtungen Der Auslastungsgrad von Plätzen in den Kindertagesbetreuungseinrichtungen gibt Informationen darüber, inwieweit Angebot und Nachfrage bezüglich der Kindertagesbetreuung im Einklang miteinander sind. Anhand dieser Kennzahl kann beispielsweise festgestellt werden, ob und wo strukturelle Veränderungen im Bereich einzelner Einrichtungen sinnvoll beziehungsweise notwendig sind. Alle folgenden Angaben stammen aus Erhebungen der Stabsstelle Integrierte Sozialplanung des Landkreises, welche im Kita-Bedarfsplan 43 aufgeführt sind. Abweichungen zu den Daten des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen erklären sich durch unterschiedliche Erhebungsmethoden und Begriffsverständnisse. Im Landkreis Görlitz gab es 2010/2011 eine regional sehr unterschiedlich starke Auslastung der Einrichtungen der Kindertagesbetreuung. Der Auslastungsgrad der Kindertageseinrichtungen im Landkreis Görlitz kann ermittelt werden, indem die laut Betriebserlaubnis zur Verfügung stehende Kapazität der durchschnittlichen Belegung gegenübergestellt wird. Für den gesamten Landkreis ergab sich im Jahr 2010/2011 demnach ein Auslastungsgrad der Kindertageseinrichtungen von 87% (vgl. A2-Tab. 4.1-2). Differenziert nach den Einrichtungsarten betrug die Auslastung bei Kinderkrippen 81%, bei Kindergärten 94% und Horten 81%. Auf Gemeindeebene betrachtet, wird jedoch deutlich, dass mitunter starke lokale Abweichungen von den Durchschnittswerten bestanden. Bei den Kindertageseinrichtungen lag die Auslastung im Bereich der unter 3-Jährigen in 35 (61%) Städten und Gemeinden über dem Kreisdurchschnitt. Im Bereich der Betreuung der 3- bis 6-Jährigen und der 6- bis 11-Jährigen lag der Auslastungsgrad immer noch bei jeder zweiten kreisangehörigen Kommune über dem Durchschnitt. Zeitlich befristete Überbelegungen waren in Kindertageseinrichtungen des Landkreises Görlitz jedoch nur vereinzelt gegeben. Das heißt, in diesen Einrichtungen wurden für festgelegte Zeiträume mehr Kinder, als die ursprüngliche Betriebserlaubnis der Institutionen vorsah, betreut. Hierfür wurden durch das Landesjugendamt entsprechend befristete Ausnahmegenehmigungen erteilt. Begründet waren diese jeweils mit einer individuell vorliegenden Situation. Zum Beispiel wurden somit vereinzelte geburtenstarke Jahrgänge überbrückt, um einen aus ökonomischer Sicht uneffektiven Neu- oder Ausbau von Einrichtungen für diesen nur kurzen Zeitraum 42 Abweichungen zu den Angaben des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen sind möglich. 43 vgl. Landratsamt Görlitz (Hrsg.) 2012a
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 49 zu vermeiden. Ein anderer Umstand war, dass Neubauten oder Sanierungen von Einrichtungen nicht termingerecht fertig gestellt wurden. Das führte dazu, dass die gemäß der für die Zukunft bewilligten Kapazität höhere Zahl an Kindern vorübergehend noch in den alten Einrichtungen betreut werden musste. Der durchschnittliche Auslastungsgrad bei den Kindertagespflegestellen lag 2010/2011 bei 81% (vgl. A2-Tab. 4.1-3). In 14 (64%) Städten und Gemeinden, die ein solches Angebot bereitstellten, lag die Auslastung über dem Durchschnittswert. Versorgungsquoten in der Kindertagesbetreuung Alle folgenden Angaben stammen aus Erhebungen der Stabsstelle Integrierte Sozialplanung des Landkreises, welche im Kita-Bedarfsplan aufgeführt sind. Abweichungen zu den Daten des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen erklären sich durch unterschiedliche Erhebungsmethoden und Begriffsverständnisse. Zur Berechnung der Versorgungsquote werden die in den Einrichtungen der Kindertagesbetreuung vorhandenen Plätze ins Verhältnis zu der Bevölkerungszahl in der entsprechenden Altersgruppe gesetzt. 44 Demnach lag die Versorgungsquote in der Kindertagesbetreuung im Landkreis Görlitz 2010/2011 bei 83% (vgl. A2-Tab. 4.1-4) und war damit höher als die des Freistaates Sachsen (79%). Wie bei der Berechnung des Auslastungsgrades handelt es sich dabei jedoch um den Durchschnittswert für den gesamten Landkreis. Die Versorgungsquoten wichen auf Stadt- und Gemeindeebene zum Teil erheblich voneinander ab. Den durchschnittlichen Versorgungsgrad und mehr erreichten 35 (61%) kreisangehörige Kommunen. Ein Viertel aller kreisangehörigen Städte und Gemeinden konnte 100% seiner Bevölkerung im für die Kindertagesbetreuung relevanten Alter mit einem wohnortnahen Angebot versorgen und teilweise zusätzlich Kinder aus benachbarten Kommunen aufnehmen. Bei der Versorgung der unter 3-Jährigen belief sich der Kreisdurchschnitt auf etwa 44% und lag damit bereits im Jahr 2010/2011 weit über dem für 2013 vom Bund vorgegebenen Ziel von 35%. Die Werte schwankten lokal betrachtet zwischen 23% (Gemeinde Berthelsdorf) und 125% (Gemeinde Großschweidnitz), in zwei von drei Städten und Gemeinden lag die Versorgung der unter 3-Jährigen jedoch über dem Kreisdurchschnitt. Dies entspricht den regional unterschiedlichen Bedarfen: Berthelsdorf ist eine relativ kleine strukturschwache Gemeinde und benötigt deutlich weniger Krippenplätze als Großschweidnitz, eine Gemeinde, die durch den Standort eines Sächsischen Krankenhauses mit etwa 600 Mitarbeitern überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze anbieten kann und mit dem entsprechenden Fachpersonal auch zu betreuende Kinder aus dem Umland anzieht. Wie beim Auslastungsgrad der Einrichtungen sind auch bei der Versorgungsquote die Werte im Bereich der 3- bis 6-Jährigen am höchsten. Bei den 6- bis 11-Jährigen bestand kreisweit für drei von vier Kindern ein Versorgungsangebot. 2010/2011 lag die durchschnittliche Versorgungsquote im frühkindlichen Bereich bei 83%, es gab jedoch starke lokale Unterschiede. 44 Aus diesem Grund kann es bei der Betrachtung der Daten unter Umständen zu Verzerrungen kommen. Zum Beispiel besuchen die Kinder nicht zwingend eine Einrichtung an ihrem Wohnort.
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Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
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Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
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Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
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Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
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