64 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Die Werte schwankten zwar in den Vergleichsjahren, waren aber tendenziell seit 2008 steigend. Im betrachteten Zeitraum ist die Befundhäufigkeit im Bereich der Herabsetzung des Hörvermögens von 8,9% (2005) auf 12,5% (2010) sukzessive gestiegen, durchschnittlich betrug sie 10% (vgl. Abb. 4.1-17). Auffälligkeiten auf den Gebieten Motorik und Sehvermögen konnten bei durchschnittlich jedem fünften und vierten Kind diagnostiziert werden. Im Gegensatz zu der Entwicklung bezüglich des Hörvermögens, sind die Befundhäufigkeiten die herabgesetzte Sehschärfe betreffend in den Vergleichsjahren sukzessive um 7% gesunken. Die Auffälligkeiten bei der Sprachentwicklung nahmen von 2005 (23%) bis 2010 (40%) stetig zu und betrafen durchschnittlich etwa 31% der untersuchten Kinder. Abb. 4.1-17: Befundhäufigkeiten bei Schulaufnahmeuntersuchungen im Landkreis Görlitz 2005 bis 2010 Quelle: Landkreis Görlitz, Gesundheitsamt 2012 Damit lag bei den Schulaufnahmeuntersuchungen eine ähnliche Verteilung der Ergebnisse vor, wie bei den Untersuchungen in Kindertageseinrichtungen. Im Bereich der gestörten Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten stimmten die auf den gesamten Landkreis Görlitz bezogenen Werte sogar überein - im betrachteten Zeitraum von 2005 bis 2010 wies hier durchschnittlich jedes dritte Kind im entsprechenden Untersuchungsalter einen Befund auf. Weiterhin lassen sich die Schulaufnahmeuntersuchungen in einem chronologischen Zusammenhang mit den Untersuchungen in den Kindertageseinrichtungen betrachten. 68 Die untersuchten Kinder im Jahr 2007/2008 waren im Jahr 2010 regulär schulpflichtig und mussten demnach die Schulaufnahmeuntersuchung durchlaufen. Im Befundbereich der Sprachentwicklungsauffälligkeiten befanden sich im 68 vgl. Landkreis Görlitz (Hrsg.) 2011a, S. 24
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 65 Ergebnis der Untersuchung in den Kindertageseinrichtungen etwa 32% der Kinder bereits in Behandlung oder erhielten eine jugendärztliche Empfehlung zur Therapie. Im Ergebnis der 2010 folgenden Schulaufnahmeuntersuchung wurden erneut etwa 29% der Untersuchten als behandlungsbedürftig eingeschätzt. In Behandlung befanden sich 2007/2008 etwa 10%, im Jahr 2010 etwa 16%. Die jugendärztlichen Therapieempfehlungen wurden demnach zumindest teilweise umgesetzt. Dennoch hat sich bei nur etwa 3% der an den Untersuchungen beteiligten Kinder ein Entwicklungsfortschritt im sprachlichen Bereich eingestellt. Auch in den übrigen zueinander gehörenden Vergleichsjahren lässt sich im Befundbereich der Sprachentwicklungsauffälligkeiten feststellen, dass im Ergebnis der Schulaufnahmeuntersuchungen ein höherer Anteil in Behandlung befindlich war als im Ergebnis der Untersuchungen in Kindertageseinrichtungen. Bei der Betrachtung der beiden Untersuchungen im chronologischen Zusammenhang muss jedoch berücksichtigt werden, dass die jeweiligen Gruppen der untersuchten Kinder nicht identisch sind. Dadurch, dass die Untersuchung in der Kindertageseinrichtung im Vergleich zu der Schulaufnahmeuntersuchung nicht verpflichtend ist, unterscheiden sich die jeweiligen Beteiligungsquoten. 4.1.5.2 Einschulung Jugendärztliche Schulempfehlung Auf der Grundlage der Ergebnisse der Schulaufnahmeuntersuchung gibt der Kinder- und Jugendärztliche Dienst eine Einschulungsempfehlung. Ausschlaggebend ist, ob bei den untersuchten Kindern Entwicklungsrückstände bestehen. Ist dies der Fall, muss eingeschätzt werden, ob bei den Betroffenen eine verstärkte pädagogische Förderung in der Grundschule ausreicht oder ob eine sonderpädagogische Förderung in einer geeigneten Einrichtung erforderlich ist. 69 Weiterhin kann eine Rückstellung vom Schulbesuch empfohlen werden. Die Entscheidung über die Einschulung treffen letztendlich die Schulleitung und die Eltern. Diese Informationen sind für den Landkreis Görlitz insofern interessant, als dass sich eine frühe beziehungsweise späte Einschulung der Kinder auf den Kapazitätsbedarf der Einrichtungen der Kindertagesbetreuung auswirkt. In den Einschulungsjahren 2005 bis 2010 war der Anteil der Empfehlungen für eine Grundschule mit etwa 85% konstant (vgl. A2-Tab. 4.1-24). Die Empfehlungen zur Einschulung in einer Förderschule und zur Rückstellung lagen in allen Vergleichsjahren dicht beieinander. So entfielen 2010 jeweils 7% der Empfehlungen auf diese Varianten. Im betrachteten Zeitraum ergaben sich also keine nennenswerten Abweichungen in der Verteilung der Schulempfehlungen. Einschulungen Nach dem Schulgesetz für den Freistaat Sachsen sind alle Kinder, die bis zum 30. Juni des laufenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollendet haben, schulpflichtig. 70 Ebenso gehören zu den schulpflichtigen Kindern solche, die in der Zeit vom 1. Juli bis zum 30. September des laufenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollenden und von ihren Eltern zur Einschulung angemeldet werden. 69 vgl. Landkreis Görlitz (Hrsg.) 2011a, S. 22 70 vgl. § 27 Abs. 1 SchulG
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
6 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- un
8 Inhaltsverzeichnis 5.3.2 Energieb
10 Abb. 4.2-10 Pädagogisches Perso
12 Tab. 5.3.1-4 Lehrkräfte für Na
114 Bildungsetappen des Lebenslange
116 Bildungsetappen des Lebenslange
118 Bildungsetappen des Lebenslange
120 Bildungsetappen des Lebenslange
122 Bildungsetappen des Lebenslange
124 Bildungsetappen des Lebenslange
126 Bildungsetappen des Lebenslange
128 Bildungsetappen des Lebenslange
130 Bildungsetappen des Lebenslange
132 Bildungsetappen des Lebenslange
134 Bildungsetappen des Lebenslange
136 Bildungsetappen des Lebenslange
138 Bildungsetappen des Lebenslange
140 Bildungsetappen des Lebenslange
142 Bildungsetappen des Lebenslange
144
146 Lokale Schwerpunktthemen des Bi
148 Lokale Schwerpunktthemen des Bi
150 Lokale Schwerpunktthemen des Bi
152 Lokale Schwerpunktthemen des Bi
154 Lokale Schwerpunktthemen des Bi
156 Lokale Schwerpunktthemen des Bi
158 Lokale Schwerpunktthemen des Bi
Korrektur Grafik Seite 159 - 1. Bil
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
169 5.3.1.4 Zusammenfassung Grunds
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
Lokale Schwerpunktthemen des Bildun
205
Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
209
Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 271 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
Anlagen 279 Schuljahr insgesamt Vol
Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
Laden...
Laden...
Laden...
© Landkreis Görlitz 2023