66 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Alle Kinder, die jünger sind, können nur dann in der Schule aufgenommen werden, wenn die Erziehungsberechtigten dies beantragen und der geistige sowie körperliche Entwicklungsstand den Voraussetzungen für einen Schulbesuch entspricht. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder ist von 2000 bis 2010 insgesamt um etwa 12% gestiegen (vgl. A2-Tab. 4.1-25; Abb. 4.1-18). Bei den Einschulungen war ein Zuwachs von 19% zu verzeichnen. Differenziert nach Geschlecht betrachtet, wird deutlich, dass in allen Vergleichsschuljahren der Anteil der Mädchen an allen schulpflichtigen Kindern unter dem der Jungen lag. Bei den tatsächlichen Einschulungen jedoch, war der Anteil der Mädchen höher als der der Jungen. Die nach den oben genannten Kriterien als schulpflichtig geltenden Kinder sind im Falle der Einschulung als „fristgemäß eingeschult“ zu betrachten. Dies betraf 2010 etwa 95% aller eingeschulten Kinder, wobei der Anteil von Jungen und Mädchen mit jeweils 50% gleich stark war. Die Quote der fristgemäßen Einschulungen ist von 2005 bis 2010, abgesehen von geringfügigen Schwankungen, stets gestiegen - insgesamt um etwa 10%. Betrachtet man die im Jahr 2000 und 2010 fristgemäß eingeschulten Kinder jeweils nur nach dem Geschlecht, ist festzustellen, dass die Mädchen mit 88% und 97% häufiger eine fristgemäße Einschulung erreichten als Jungen (81% und 94%). Diese tendenzielle Verteilung ist in allen Vergleichsschuljahren zu erkennen, wenngleich sich die Quoten der männlichen und weiblichen Schüler von 2000 bis 2010 einander annäherten. Bei den spät eingeschulten Kindern handelt es sich um Eingeschulte, welche bereits im Vorjahr schulpflichtig waren. Im betrachteten Zeitraum ist deren Anteil von etwa 15% (2005) auf 5% (2010) sukzessive gesunken. Dabei waren die Mädchen in allen Vergleichsschuljahren deutlich weniger häufig betroffen als die Jungen. Im Schuljahr 2010/2011 beispielsweise lag der Anteil der spät eingeschulten Mädchen an allen weiblichen schulpflichtigen Kindern bei 3%, der Anteil der Jungen an der männlichen Vergleichsgruppe bei 6%. Analog der Entwicklung bei den fristgemäß Eingeschulten, verringerte sich die Differenz zwischen den Geschlechtern im Laufe des betrachteten Zeitraums. Zu der kleinsten Gruppe der eingeschulten Kinder gehörten die der früh Eingeschulten. Diese machte in den Vergleichsjahren bis 2004 jeweils zwischen 1% und 2% aus, ab 2005 lag die Quote unter 1%. Der Anteil der Mädchen war dabei in allen Vergleichsschuljahren überdurchschnittlich hoch. Die Quote der zurückgestellten schulpflichtigen Kinder ist bis zum Einschulungsjahr 2005 stets gesunken, bis 2010 stieg sie allerdings wieder leicht an. Von Zurückstellungen waren männliche schulpflichtige Kinder insgesamt häufiger betroffen als weibliche.
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 67 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 12,9 13,0 14,9 11,7 0,9 1,1 1,7 1,0 84,6 87,7 86,7 87,2 89,1 14,5 11,2 12,4 11,2 10,2 2000/ 2001 2001/ 2002 2002/ 2003 2003/ 2004 5,1 0,7 6,6 6,4 6,4 7,8 7,0 7,2 0,3 0,1 0,6 0,3 0,3 0,1 2004/ 2005 95,9 95,3 95,4 94,3 94,4 95,1 3,8 4,5 4,0 5,4 5,2 4,8 2005/ 2006 2006/ 2007 2007/ 2008 2008/ 2009 2009/ 2010 2010/ 2011 spät eingeschult fristgemäß eingeschult früh eingeschult zurückgestellt Abb. 4.1-18: Anteil der Einschulungen im Landkreis Görlitz 2000 bis 2010 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2011b Die Entwicklung der Einschulungen im Landkreis Görlitz verlief in Zeitreihe betrachtet also positiv. Während der Anteil der fristgemäß eingeschulten Kinder sukzessive gestiegen ist, ist die Zahl der zurückgestellten Kinder insgesamt um nahezu ein Drittel gesunken. Parallel dazu hat die Quote der spät Eingeschulten stets abgenommen. Insgesamt stieg die Einschulungsquote von 87% (2000) auf 93% (2010). Sehr deutlich waren dabei die Differenzen zwischen den männlichen und weiblichen schulpflichtigen Kindern. In allen Bereichen schnitten die Mädchen besser ab als die Jungen. Die Quote der fristgemäß eingeschulten Kinder stieg seit 2000/2001 an. Ein Vergleich der Jugendärztlichen Schulempfehlungen zur Rückstellung mit den tatsächlichen Rückstellungen zeigt, dass diese in den Einschulungsjahren 2005 bis 2010 in etwa übereinstimmen. Es ist also davon auszugehen, dass die Empfehlungen des Gesundheitsamtes umgesetzt werden. 4.1.6 Zusammenfassung Von 2005 bis 2010 gab es im Landkreis Görlitz im Rahmen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung ein breites Angebot an Kindertageseinrichtungen, welches sich regional sehr ausgewogen darstellte. Die Quantität der Einrichtungen hat sich im betrachteten Zeitraum kaum verändert, hinsichtlich deren Trägerschaft zeichnete sich eine klare Entwicklung hin zu mehr freien und weniger öffentlichen Trägern ab. Die durchschnittliche Auslastung der Kindertageseinrichtungen lag bei 87% (2010). Differenziert nach den Einrichtungsarten betrug die Auslastung bei Kinderkrippen 81%, bei Kindergärten 94% und Horten 81%, wobei lokale Abweichungen von diesen Durchschnittswerten zu verzeichnen waren. Den Kindertagespflegestellen kam als ergänzendes Betreuungsangebot eine immer größere Bedeutung zu. Deren Zahl hat sich von 2006 zu 2010 etwa verdreifacht.
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
6 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- un
8 Inhaltsverzeichnis 5.3.2 Energieb
10 Abb. 4.2-10 Pädagogisches Perso
12 Tab. 5.3.1-4 Lehrkräfte für Na
14 Einführung 1.1 Bildungsmonitori
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Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
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Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
Anlagen 235 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
Anlagen 241 Jahr sv-pflichtig A B -
Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
Anlagen 253 Einschulungsjahr Unters
Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
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Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
Anlagen 279 Schuljahr insgesamt Vol
Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
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Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
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Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
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Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
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Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
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