68 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz Die wohnortnahe Versorgung der unter 3- bis 14-Jährigen mit einem entsprechenden Betreuungsangebot konnte der Landkreis zu 83% gewährleisten, wobei erhebliche Schwankungen bei den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zu verzeichnen waren. Den durchschnittlichen Versorgungsgrad und mehr erreichten 35 (61%) kreisangehörige Kommunen. Das vom Bund angestrebte Ziel, im Bereich der Betreuung der unter 3-Jährigen ab 2013 eine durchschnittliche Versorgungsquote von 35% zu erbringen, konnte der Landkreis Görlitz bereits im dem Jahr 2010/2011 (44%) erfüllen. Die Zahl der in Kindertageseinrichtungen betreuten Kinder stieg im Landkreis Görlitz von 2006 bis 2010 um etwa 10%. Bei den unter 3-Jährigen betrug der Zuwachs im betrachteten Zeitraum 22%, bei den 6- bis 14-Jährigen 16%. Die Zahl der betreuten 3- bis 6-Jährigen ist hingegen nahezu konstant geblieben. In den Kindertagespflegestellen ist die Zahl der betreuten Kinder von 2006 bis 2010 etwa auf das 3½-fache gestiegen. Während 2010 bei den Kindertageseinrichtungen die 6- bis 14-Jährigen (47%) die größte Nutzergruppe darstellten, waren es bei den Kindertagespflegestellen die unter 3-Jährigen (87%). In beiden Einrichtungsarten wurde überwiegend die ganztägige Betreuung in Anspruch genommen. So besuchte nahezu die Hälfte der betreuten Kinder die Kindertageseinrichtungen mehr als 35 Wochenstunden, bei den Kindertagespflegestellen traf dies auf etwa zwei Drittel der Kinder zu. Die Betreuungsquote der unter 3- bis 14-Jährigen stieg im Landkreis Görlitz insgesamt von 51% (2006) auf 55% (2010). Nach Altersgruppen betrachtet, war die Betreuungsquote unterschiedlich stark ausgeprägt, sie betrug bei den unter 3-Jährigen 40%, bei den 3- bis 6-Jährigen 95% und bei den 6- bis 14-Jährigen 45%. Die insgesamt positive Entwicklung deckt sich mit der des Freistaates Sachsen. Hier war die Betreuungsquote in beiden Vergleichsjahren allerdings höher - 54% im Jahr 2006 und etwa 59% im Jahr 2010. Bundesweit betrachtet, sind die erreichten Werte im Landkreis Görlitz jedoch als überdurchschnittlich gut einzuordnen. Die Anzahl des Personals in der Kindertagesbetreuung ist von 2006 bis 2010 um etwa 14% gestiegen. Mit einem Anteil von etwa 99% (2010) waren fast ausschließlich Frauen in den Einrichtungen beschäftigt. Der Anteil der pädagogischen Fachkräfte lag in Kindertageseinrichtungen in allen Vergleichsjahren bei etwa 93%. Die Zahl der Kindertagespflegepersonen hat sich im betrachteten Zeitraum verdreifacht. Sowohl in den Kindertageseinrichtungen als auch in den Kindertagespflegestellen arbeitete überwiegend Personal in höheren Altersgruppen. Im Jahr 2010 war beispielsweise nur jede elfte Fachkraft in Kindertageseinrichtungen im Alter von unter 30 Jahren. Die Beteiligungsquote an den ärztlichen Untersuchungen in Kindertagesstätten unterlag von 2004/2005 (82%) bis 2009/2010 (69%) starken Schwankungen. Der Hauptgrund für eine Nicht-Teilnahme war das Fehlen eines entsprechenden Untersuchungsangebotes vor Ort sowie der eingeschränkte zeitliche Rahmen für die Untersuchungen. Von 2004/2005 (11%) bis 2009/2010 (12%) war der Anteil der untersuchten Kinder, welche einen Förderbedarf aufwiesen oder bereits gefördert wurden, leicht schwankend. Die einzelnen Bereiche, in denen ein Teil der Untersuchten bereits eine Förderung erhielt, stimmten in ihrer Gewichtung mit solchen, in denen ein Förderbedarf festgestellt wurde, überein. Im Jahr 2009/2010 bestand bei drei von vier untersuchten Kindern eine Auffälligkeit. Differenziert nach Befundbereichen wird deutlich, dass es seit 2004/2005 im Bereich der Sprachent-
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 69 wicklungsauffälligkeiten eine deutliche Zunahme gab. Im Jahr 2009/2010 betraf dies nahezu jeden zweiten Befund der untersuchten Kinder. Ferner zeigte sich die Entwicklung der Ergebnisse der Schulaufnahmeuntersuchungen im Landkreis Görlitz wenig positiv. Im Zeitraum von 2005 bis 2010 wies weit mehr als die Hälfte der untersuchten Kinder Entwicklungsauffälligkeiten auf. Dabei waren auch hier die Sprachentwicklungsstörungen übermäßig oft vertreten und betrafen 2010 etwa 40% der schulpflichtigen Kinder. Die in den Untersuchungen in Kindertageseinrichtungen festgestellten Schwerpunkte setzten sich im Zeitverlauf also fort. Die Schulaufnahmeuntersuchungen und die Untersuchungen in den Kindertageseinrichtungen lassen sich, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Gruppen der jeweils untersuchten Kinder nicht identisch sind, in einem chronologischen Zusammenhang betrachten. Dabei wird zum Beispiel deutlich, dass sich bei nur etwa 3% der an den Untersuchungen beteiligten Kinder ein Entwicklungsfortschritt im sprachlichen Bereich eingestellt hat. Die Übergangssituation in die allgemeinbildende Schule hat sich ansonsten insgesamt verbessert. Im Jahr 2010 lag der Anteil der Jugendärztlichen Schulempfehlungen für eine Grundschule bei etwa 85%, die Empfehlungen zur Einschulung in einer Förderschule und zur Rückstellung machten jeweils etwa 7% aus. Seit 2005 haben sich damit kaum Veränderungen ergeben. Bezüglich der tatsächlichen Einschulungen, ist die Quote der fristgemäß Eingeschulten von 2005 bis 2010 um etwa 10% gestiegen. Der Anteil der spät Eingeschulten ist im betrachteten Zeitraum von etwa 15% (2005) auf 5% (2010) sukzessive gesunken. Der Anteil der früh eingeschulten Kinder war in allen Vergleichsjahren am geringsten und lag ab 2005 unter 1%. Die Quote der zurückgestellten schulpflichtigen Kinder ist bis zum Einschulungsjahr 2005 stets gesunken, bis 2010 stieg sie allerdings wieder leicht an. Bezüglich der Einschulungen erzielten die Mädchen in allen Vergleichsjahren insgesamt bessere Ergebnisse als die Jungen. So wurden beispielsweise mehr weibliche Kinder fristgemäß eingeschult und mehr männliche Kinder zurückgestellt.
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Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
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Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
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Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
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Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
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Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
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Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
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Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
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Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
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Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
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Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
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Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
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Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
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