98 Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz betrachteten Zeitraum bei durchschnittlich 1,6%. Besonders hoch waren die Wiederholerquoten hierbei in der gymnasialen Oberstufe. Grundschulen hatten den geringsten Anteil an Klassenwiederholungen, durchschnittlich 1,3%. Das Verhältnis der Schulabgänge zueinander nach Abschlussart hat sich von 2000/2001 bis 2010/2011 insgesamt kaum verändert. Mit durchschnittlich 53% erreichte etwas mehr als die Hälfte aller Schulabgänger den Realschulabschluss. Der Anteil der Schulabgänger mit allgemeiner Hochschulreife belief sich im betrachteten Zeitraum auf durchschnittlich 23%. Etwa gleich stark waren mit durchschnittlich 11% und 12% die Anteile der Abgänger ohne und mit Hauptschulabschluss. Betrachtet man die Abschlussarten und deren Entwicklung in Zeitreihe für sich sind deutliche Änderungen festzustellen. So hat sich der Anteil der Schulabgänger mit allgemeiner Hochschulreife im betrachteten Zeitraum um knapp 6% verringert. Damit gab es 2010/2011 im Vergleich zu 2000/2001 weniger Absolventen mit der Chance, einen Anschluss an höher qualifizierende Bildungswege zu erlangen. Die Quote der Abgänger ohne Hauptschulabschluss ist von 13% (2000/2001) auf 9% (2010/2011) gesunken. Diese Absolventen kamen in allen Vergleichsschuljahren überwiegend von allgemeinbildenden Förderschulen. Bei der Betrachtung der Kennzahlen im Bereich der allgemeinbildenden Schulen fällt auf, dass die Jungen insgesamt schlechtere Ergebnisse erzielten. Sie schnitten in allen Bereichen nicht so gut ab wie die Mädchen. Dies zeigt sich beispielsweise bei der Verteilung auf die Schularten. An den höher qualifizierenden Gymnasien lag der Anteil der Schülerinnen 2010/2011 bei 54%. Hingegen besuchten mit 60% mehr Jungen als Mädchen eine allgemeinbildende Förderschule. Weiterhin erzielten die männlichen Schüler bei den Schulartwechseln schlechtere Werte als die weiblichen. So wechselten mehr Jungen als Mädchen an allgemeinbildende Förderschulen. Ebenso ist bei den Schulabgangsquoten festzustellen, dass die weiblichen Absolventen höherwertigere Abschlüsse erlangten als die männlichen.
Bildungsetappen des Lebenslangen Lernens im Landkreis Görlitz 99 4.3 Berufsqualifizierung über die berufliche Ausbildung An den Abschluss der allgemeinbildenden Schule schließt sich die Qualifizierung für eine berufliche Tätigkeit an. Diese erfolgt, außer bei der direkten Aufnahme eines Studiums nach dem Abitur oder der Durchführung eines freiwilligen Jahres, in Form einer Ausbildung an einer berufsbildenden Schule. Im Freistaat Sachsen schließt sich der neunjährigen Vollzeitschulpflicht in der Regel eine dreijährige Berufsschulpflicht an. Das Berufsbildungssystem der Bundesrepublik Deutschland ist in drei Bereiche untergliedert: Die duale Ausbildung, das Schulberufssystem und das Übergangssystem. Bei der dualen Ausbildung erfolgt die berufliche Ausbildung im betrieblichen und schulischen Umfeld, das heißt der Auszubildende besucht einen Ausbildungsbetrieb und eine Berufsschule. Das Schulberufssystem beinhaltet ausschließlich den Besuch berufsbildender schulischer Einrichtungen und erfolgt demnach in einer Vollzeitschulform. Hierbei werden überwiegend Berufe des Dienstleistungssektors erlernt. 93 Das Übergangssystem hat einen berufsvorbereitenden Charakter und führt nicht zum Erwerb eines vollqualifizierenden Abschlusses. 94, 95 Zur Ausbildungslage in Deutschland erstellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung jährlich den Berufsbildungsbericht. Angelehnt an diesen werden im folgenden Kapitel ausgewählte Indikatoren für die berufliche Bildung im Landkreis Görlitz dargestellt. 4.3.1 Berufsbildende Schulen Das Angebot an berufsbildenden Schulen in freier und öffentlicher Trägerschaft im Landkreis Görlitz im Schuljahr 2010/2011 ist in Abbildung 4.3-1 dargestellt. Die Grafik beinhaltet die Standorte der berufsbildenden Schulen. Berücksichtigt werden muss, dass an einigen Standorten mehrere Schularten der berufsbildenden Schulen zusammengefasst sind. Dies trifft insbesondere auf die Beruflichen Schulzentren zu, die sich in allen Planungsräumen, abgesehen vom Planungsraum 2 (Niesky), befanden, gilt aber auch für einige berufsbildende Schulen in freier Trägerschaft, die sich zum großen Teil auf die Standorte Görlitz und Zittau konzentrierten. Die Datengrundlage hierfür stammt aus dem Schul- und Sportamt des Landkreises Görlitz und weicht geringfügig von den noch folgenden Angaben des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen ab. Gründe hierfür liegen in teilweise unterschiedlichen Begriffsverständnissen und der damit verbundenen Erfassung der Einrichtungen. Berufsschulen, also Angebote zur dualen Ausbildung, gab es 2010/2011 in vier Planungsräumen des Landkreises. Mit vier Einrichtungen war die höchste Konzentration dieser Schulart im Planungsraum 4 (Löbau). 93 vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.) 2012, S. 101 94 vgl. Statistisches Bundesamt, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2010, S. 145 95 vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.) 2010, S. 95
IMPRESSUM Herausgeber Landkreis Gö
4 Grußwort Liebe Leserinnen und Le
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169 5.3.1.4 Zusammenfassung Grunds
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Fazit und Ausblick 207 Dadurch wird
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Anlagen 211 Kompetenzerwerb
Anlagen 213 Rohne Mulkwitz Schleife
Anlagen 215 A1-Abb. 3.3-2: Anzahl d
Anlagen 217 A1-Abb. 4.1-5: Anteil d
Anlagen 219 A1-Abb. 4.2-11: Verteil
Anlagen 221 N
Anlagen 223 N
Anlagen 225 7.2 Tabellenverzeichnis
Anlagen 227 A2-Tab. 4.2-16 Anteil d
Anlagen 229 Jahr 1) 2) insgesamt un
Anlagen 231 Kommune Fläche in km 2
Anlagen 233 Jahr 1) 2) insgesamt Da
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Anlagen 237 Berichtsjahr 1) Haushal
Anlagen 239 Landkreis Görlitz Frei
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Anlagen 243 Kommune Kapazität laut
Anlagen 245 Kommune wohnhafte Kinde
Anlagen 247 Jahr betreute Kinder 3)
Anlagen 249 Betreuungszeit betreute
Anlagen 251 Untersuchungsjahr mit U
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Anlagen 255 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 257 PR Kommune Einrichtunge
Anlagen 259 Grundschule Mittelschul
Anlagen 261 Grundschule Mittelschul
Anlagen 263 Schuljahr 1) 2000/2001
Anlagen 265 Schuljahr Schulartwechs
Anlagen 267 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 269 Schuljahr 2000/2001 200
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Anlagen 273 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 275 Schuljahr Duale Ausbild
Anlagen 277 Schuljahr 2004/2005 200
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Anlagen 281 Schuljahr 2000/2001 200
Anlagen 283 Schuljahr 2000/ 2001 20
Anlagen 285 Hochschulen 2000/2001 2
Anlagen 287 Wintersemester 2000/200
Anlagen 289 Jahr insgesamt Hochschu
Anlagen 291 Anteil eines Programmbe
Anlagen 293 Jahr Teilnahmegebühren
Anlagen 295 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 297 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 299 Kommune Einrichtungsnam
Anlagen 301 7.3 Sonstige Dokumente
Anlagen 303 Fragebogen zur frühen
Anlagen 305 Aktivität (2) eigenes
Anlagen 307 Gibt es gemeinsame gren
Anlagen 309 wenn ja, bitte kurze Er
Anlagen 311 Fragebogen zur frühen
Anlagen 313 10. Wer vermittelt die
Anlagen 315 Sonstige: (bitte nenn
Anlagen 317 Fragebogen zur Energieb
Anlagen 319 sonstiges (bitte nenne
Anlagen 321 1B.5. Aus welchen Kinde
Anlagen 323 2. Nachmittagsangebote:
Anlagen 325 2A Fragen zu Angeboten
Anlagen 327 2B.4. Werden die Vorken
Anlagen 329 Herzlichen Dank, dass S
Anlagen 331 Fragebogen zur nachbars
Anlagen 333 5. Wie bewerten Sie die
Anlagen 335 12. Besuchen Kinder Ihr
Anlagen 337 Fragebogen für Schüle
Anlagen 339 11. Möchtest du für d
Anlagen 341 Interviewleitfaden für
Anlagen 343 I Fragen zum Unternehme
Anlagen 345 IV Ausbildung 10. Bilde
Anlagen 347 Teilnahme an der Woche
Anlagen 349 7.4 Literaturverzeichni
Anlagen 351 Leuchtpol Regionalbüro
Bildnachweise Umschlag vorn: © con
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