• • • • • • • • • • • • • • • • Der • • • schwere • • • • • • Anfang • • • • • nach • • • • 1945 • • • • • • • • Nach Kriegsende wurden durch die sowjetische Militärverwaltung alle bis dahin bestandenen Verwaltungsstrukturen aufgelöst. Somit standen sowohl der staatliche wie auch der ehrenamtliche Naturschutz vor einem Neuanfang. Die Wirren des Zweiten Weltkrieges hatten zunächst auch der Vereinstätigkeit auf dem Gebiet des Naturschutzes ein Ende gesetzt. Auch gab es zunächst kein Publikationsorgan mehr, das sich den Fragen des Naturschutzes und der Landespflege widmete. Der „Landesverein Sächsischer Heimatschutz“ wurde 1948 enteignet und sein Besitz, u. a. wertvolle Naturschutzgebiete, war verstaatlicht worden. 1945 wurde der „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ gegründet. In ihm sammelten sich die der Natur und Heimat verbundenen gesellschaftlichen Kräfte, deren rege Tätigkeit bald zeigte, dass das noch immer geltende Reichsnaturschutzgesetz von 1935 nicht mehr den neuen gesellschaftlichen Erfordernissen und Möglichkeiten entsprach. Der Humboldtverein Ebersbach Der Humboldtverein in Ebersbach war seit seiner Gründung im Jahr 1861 als naturwissenschaftlicher Verein von entscheidender Bedeutung für die Südlausitzer Naturforschung. Die regen Vereinstätigkeiten ließen Sammlungen anwachsen, vor allem auf den Gebieten der Geologie, Zoologie, Botanik, Urgeschichte, Heimatkunde und Volkskunst. In den Anfangsjahren waren die Samm- Humboldtbaude, Quelle: Heimatmuseum Ebersbach 19
lungsteile an verschiedenen Standorten untergebracht und außer an den Vereinsabenden nur selten der Öffentlichkeit zugänglich. Durch den Bau des Vereinsmuseums in Verbindung mit einem Berggasthaus auf dem Schlechteberg entstand im Jahr 1912 die nach Alexander von Humboldt benannte Humboldtbaude. Für die sich ständig vergrößernden Sammlungen des Museums konnte 1938 ein Erweiterungsbau errichtet werden. Dadurch ließ sich die von Hermann Andert und seinen Mitarbeitern geplante allgemeinverständliche Ausstellungsweise realisieren. Die Humboldtbaude musste in Lausitzbaude umbenannt werden, da Alexander von Humboldt in Hitlerdeutschland verpönt war. Seinen ursprünglichen Namen konnte das Gebäude 1946 wieder erhalten. Hermann Andert. Foto: Heimatmuseum Ebersbach Hermann Andert (1879–1945) war der geistige Vater der Humboldtbaude. Als Vereinsvorsitzender und Leiter der örtlichen Stadtbank standen die organisatorischen und finanziellen Probleme im Vordergrund. Bereits als 17-Jähriger wurde er Mitglied im Humboldtverein. In seinen bedeutenden wissenschaftlichen Arbeiten forschte er auf dem Gebiet der Geologie und Paläontologie, insbesondere die Fauna der oberen Kreide Sachsens. Er untersuchte die Fossilien führenden Kreideschichten des Kreibitz-Zittauer Sandsteingebirges. Dabei konnte er neue Spezies ausgestorbener Muschelgattungen nachweisen. Neue Erkenntnisse erlangte er über den Altersaufbau der Kreideablagerungen für das Untersuchungsgebiet zwischen Elbsandsteingebirge, Jeschken und Zittauer Sandsteingebirge. Im Jahr 1934 veröffentlichte er sein umfangreiches, noch heute bedeutendes Fossilwerk. Eine größere Belegsammlung hierzu wird im Berliner Naturkundemuseum sowie im Museum für Mineralogie und Geologie Dresden aufbewahrt. Im Museum der Humboldtbaude in Ebersbach befinden sich ca. 1100 Belege aus Hermann Anderts Sammlung. Nach 1940 modernisierte Hermann Andert in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Geologischen Museum das damalige Vereinsmuseum. Schwere Schäden wurden in den letzten Kriegstagen im Mai 1945 durch Beschuss der Museumsbaude verursacht. Hermann Andert begann mit Vereinsmitgliedern den Wiederaufbau des Museums. Den bedeutendsten Heimatforscher des Ebersbacher Humboldtvereins ereilte am 19.12.1945 der plötzliche Tod. In dieser Zeit untersagte die Sowjetische Militäradministration dem Ebersbacher Humboldtverein sowie der Naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz jegliche Vereinstätigkeit. Durch das Gesetz zur Auflösung der Vereine und der Enteignung ihres Eigentums gelangte die Baude mit allen Sammlungen in den Besitz der Stadt Ebersbach. 20
1987 Betreuungs-Pflegevertrag mit H
1988 Vertrag v. 21.9.1988: Rat des
Damit unsere Heimat blühe und gede
1988 Naturschutzhelfer-Aktivität O
78
1989 Antrag vom 30.1.1989 von S. H
1989 Einstweilige Sicherung zum Sch
84 1989 Ab 1.12.1989 ist als neuer
86 Renaturierung von Fließgewässe
Befragung von Herrn Dr. Brösel, Um
90 Blick auf die Klunst 1932
Befragung Gerd Hummitzsch, langjäh
Auf einen Aufruf vom RP Dresden hin
Vortrag: „Naturschutz zwischen Tr
Ein äußerst angenehmer Kollege un
1994 Kreisreform Zusammenlegung der
102 Olbersdorfer See mit Althalde F
Naturschutzprojekte Landkreis Löba
Mandy Ciezynski Landkreis Journal.
Die sechs Naturschutzprojekte 1 Ren
Das Neophytenprojekt des Landkreise
112
Landkreis Journal Amtsblatt des Lan
116
turschutzbehörde eingestellt. Auch
Schulen finden, einen ausgezeichnet
122 Foto: NSZ
1905 von den Forstverwaltungen der
Horstschutzzonenbetreuung Schutzma
128 SZ Artikel aus dem Archiv der U
Projektbeispiel: Renaturierung eine
Beiträge mit Hinweisen zur Bestand
134
Haselmaus (Muscardinus avellanarius
Im Gespräch mit Herrn Wolfram Poic
140 Pflege der Silberdistelflächen
Breitblättriges Knabenkraut (Dacty
144 Rotsteinverein e.V., Foto: Wilf
Der Rotsteinverein e.V. in Sohland
148 Quelle: Zeitungsartikel aus dem
auch die Gelege der Schellenten bli
Andreas Jedzig, Vorsitzender des NA
Schon eine langjährige Tradition:
Die Eichgrabener Teiche Südöstlic
Auf dem Bergwiesenfest, Fotos: Andy
Infotafel im Eingangsbereich des Sc
Im Gespräch mit Herrn Dietmar Böh
Zur Geschichte der Fachgruppe Ornit
Fachgruppe Ornithologie und Vogelsc
Arbeitseinsatz am Kaltbach Pflanzar
Arbeitseinsatz am Kaltbach Der Kalt
Nach einem Pflanzeinsatz Organisati
haben wir für unseren Ort neben Na
176 Revitalisierungsmaßnahmen am F
Neben eigenen praktischen Naturschu
* Das Forellenflössel wurde im Rah
Landschaft zu informieren und für
Anlage eines grenzübergreifenden d
Name Betreutes Gebiet Artbetreuer U
Name Betreutes Gebiet Artbetreuer S
Name Betreutes Gebiet Artbetreuer M
Name Betreutes Gebiet Artbetreuer I
Name Betreutes Gebiet Artbetreuer G
196
(26) Makatsch, W. (1950): Schafft N
(81) Schwanitz, G. (1968): Die „F
(131) Rat des Kreises Löbau, Abtei
(185) Rat des Kreises Zittau, Besch
(238) Dieckhoff, H.-P. (1994): Bota
Dank Wir bedanken uns ganz herzlich
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