• • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • 1949–1989 • • • • • • • • • • • • NSG Jonsdorfer Felsenstadt Das NSG Jonsdorfer Felsenstadt umfasst ein bewaldetes, reich strukturiertes zerklüftetes Sandstein-Felsgebiet von 63 ha südwestlich des Kurortes Jonsdorf bis zur tschechischen Staatsgrenze bei 440–610 m ü. NN. Es liegt im Zittauer Gebirge. Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes mit seinen einzigartigen, oft säulenförmigen Felsbildungen und ihrer typischen Vegetation, ihren Lebensgemeinschaften von Tieren und Pflanzen. Eine besondere Bedeutung hat das NSG als Rückzugsgebiet von Felsenbrütern, wie Uhu und Wanderfalke. In der Umgebung der Jonsdorfer Felsenstadt gibt es weiterhin Brutnachweise von Raufuß- und Sperlingskauz sowie Schwarzspecht. Auch der Baummarder kommt vor. In kühl-feuchten Gründen wachsen Berglandpflanzen wie Hasenlattich, Siebenstern, Quirl-Weißwurz und Rippenfarn. Das Kerngebiet ist jährlich vom 16. Januar bis 31. August als Horstschutzzone gesperrt. Postkarte Kurort Jonsdorf, „Die Orgel“ In den Mühlsteinbrüchen mit der Lausche (1954) (Sammlung Manfred Lorenz) Auszug Handbuch der Naturschutzgebiete der Deutschen Demokratischen Republik Band 5 (1973): Fauna: Im NSG leben Baum- und Steinmarder (Martes foina und Martes martes) sowie der Dachs (Meles meles). An Brutvögeln sind nennenswert: Gimpel (Pyrrhula pyrrhula), Tannenmeise (Parus ater), Haubenmeise (Parus christatus), Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix), Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla), Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus), Heckenbraunelle (Prunella modularis), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes), Schwarzspecht (Dryocopus martius), Waldkauz (Strix aluco), Sperber (Accipiter nisus). Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) wurde letztmalig 1954 im NSG beobachtet. Der Uhu (Bubo bubo) hat nach vierzigjähriger Unterbrechung erstmals 1946 wieder im NSG gebrütet, ist aber 1968 vorerst wieder verschwunden. 39
Die Jonsdorfer Mühlsteinbrüche Im Jahre 1560 entdeckten der Ortsrichter Hieronymus Richter und seine beiden Söhne hier die besondere Eignung des Jonsdorfer Sandsteins für die Herstellung von Mühlsteinen. Erst 1580 begann der Abbau. Über 350 Jahre wurde der Sandstein für die Herstellung von Mühlsteinen in vier Brüchen gewonnen. Die Jonsdorfer Mühlsteine wurden aufgrund ihrer besonderen Qualität bis nach Russland und England exportiert. Im Jahre 1918 wurde die Produktion von Mühlsteinen eingestellt. Um einzelne erdgeschichtliche Naturdenkmäler kenntlich zu machen, stellte der Landesverein Sächsischer Heimatschutz im Jahre 1921 unter Leitung von Dr. Curt Heinke fünf Erläuterungstafeln auf. In den 1950er Jahren wurde das ca. 35 ha große Gebiet der ehemaligen Mühlsteinbrüche auf Initiative von Dr. Schubert mit einem Naturlehrpfad erschlossen. Als Ortskundiger war Helmut Kaiser mit dabei. In den 1990er Jahren wurde der bestehende Lehrpfad durch maßgebliche Mitwirkung der Heimatfreunde des Jonsdorfer Gebirgsvereins 1880 e. V. erweitert und touristisch aufgewertet. So dient das einstige „Schwarze Loch“ heute als Schaubergwerk. Seit 1998 werden Gesteinsschauwand in Jonsdorf, links Herr Lorenz Foto: NSZ 40
90 Blick auf die Klunst 1932
Befragung Gerd Hummitzsch, langjäh
Auf einen Aufruf vom RP Dresden hin
Vortrag: „Naturschutz zwischen Tr
Ein äußerst angenehmer Kollege un
1994 Kreisreform Zusammenlegung der
102 Olbersdorfer See mit Althalde F
Naturschutzprojekte Landkreis Löba
Mandy Ciezynski Landkreis Journal.
Die sechs Naturschutzprojekte 1 Ren
Das Neophytenprojekt des Landkreise
112
Landkreis Journal Amtsblatt des Lan
116
turschutzbehörde eingestellt. Auch
Schulen finden, einen ausgezeichnet
122 Foto: NSZ
1905 von den Forstverwaltungen der
Horstschutzzonenbetreuung Schutzma
128 SZ Artikel aus dem Archiv der U
Projektbeispiel: Renaturierung eine
Beiträge mit Hinweisen zur Bestand
134
Haselmaus (Muscardinus avellanarius
Im Gespräch mit Herrn Wolfram Poic
140 Pflege der Silberdistelflächen
Breitblättriges Knabenkraut (Dacty
144 Rotsteinverein e.V., Foto: Wilf
Der Rotsteinverein e.V. in Sohland
148 Quelle: Zeitungsartikel aus dem
auch die Gelege der Schellenten bli
Andreas Jedzig, Vorsitzender des NA
Schon eine langjährige Tradition:
Die Eichgrabener Teiche Südöstlic
Auf dem Bergwiesenfest, Fotos: Andy
Infotafel im Eingangsbereich des Sc
Im Gespräch mit Herrn Dietmar Böh
Zur Geschichte der Fachgruppe Ornit
Fachgruppe Ornithologie und Vogelsc
Arbeitseinsatz am Kaltbach Pflanzar
Arbeitseinsatz am Kaltbach Der Kalt
Nach einem Pflanzeinsatz Organisati
haben wir für unseren Ort neben Na
176 Revitalisierungsmaßnahmen am F
Neben eigenen praktischen Naturschu
* Das Forellenflössel wurde im Rah
Landschaft zu informieren und für
Anlage eines grenzübergreifenden d
Name Betreutes Gebiet Artbetreuer U
Name Betreutes Gebiet Artbetreuer S
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196
(26) Makatsch, W. (1950): Schafft N
(81) Schwanitz, G. (1968): Die „F
(131) Rat des Kreises Löbau, Abtei
(185) Rat des Kreises Zittau, Besch
(238) Dieckhoff, H.-P. (1994): Bota
Dank Wir bedanken uns ganz herzlich
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