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Chronik der Naturschutzarbeit (Band I)

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Naturschutzarbeit im Landkreis Löbau-Zittau

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• • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • 1949–1989 • • • • • • • • • • • • 43

1967 „Jonsdorfer Felsenstadt“ und „Lausche“ werden als Naturschutzgebiete unter Schutz gestellt Gesetzblatt der DDR: Anordnung über Naturschutzgebiete vom 11.9.1967 Im Handbuch der Naturschutzgebiete der Deutschen Demokratischen Republik, Band 5 (1973) wird die Entwicklung des Waldbestandes wie folgt beschrieben: Die Wälder der Lausche gehörten noch im Mittelalter zu dem zusammenhängenden Waldgebiet des altböhmischen Grenzgaues „Zagost“, sie wurden erst im 13. Jahrhundert erschlossen und 1555 von der Stadt Zittau erworben. Ab 1657 werden in den Grenzberichten Buche, Tanne, Fichte, Berg- und Spitzahorn genannt; es fehlen jedoch Waldbeschreibungen, die den Aufbau und Zustand dieser Wälder erkennen lassen. 1785 wird lediglich gesagt, dass die Lausche „Oben vollkommen mit Rasen“ bedeckt sei. Heute reichen die Wiesen der Gemarkung Waltersdorf bis 650 m NN an das NSG heran. Um 1810 sollen auf der deutschen Seite des Berges besonders vitale Fichten-Tannen-Buchen-Plenterwälder gestanden haben. Von 770 m NN an treten jedoch, gegen den Gipfel zunehmend, Krüppelformen von Fichte (Picea abies), Tanne (Abies alba), Rotbuche (Fagus sylvatica), Esche (Fraxinus exelsior), Sommerlinde (Tilia platyphyllos) und Eberesche (Sorbus aucuparia) auf. Diese Wuchsbeeinträchtigungen sind sowohl auf die Windwirkung als auch auf menschliche Bewirtschaftung zurückzuführen (Pfalz, 1959). Historische Postkarte aus dem Archiv des Karasek-Museums Seifhennersdorf mit Blick auf die Gastwirtschaft, welche von 1823 bis 1945 auf dem Gipfel bestand. 44

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