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Chronik der Naturschutzarbeit (Band I)

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Naturschutzarbeit im Landkreis Löbau-Zittau

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• • • • • • • • • • • • Anfänge • • • • • • • des • • Grußwort Naturschutzes • • • • • • • des • • • Landrates • bis • • 1945 • • • • • • • • Liebe Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Görlitz, im Zuge der Sächsischen Gebietsreform 2008 entstand der Landkreis Görlitz aus den Landkreisen Löbau-Zittau, dem Niederschlesischen Oberlausitzkreis und der damals kreisfreien Stadt Görlitz. Mit der Zusammenlegung ging in den Landkreisen auch ein wichtiges Kapitel der Naturschutzarbeit zu Ende. Strukturen in den zuständigen Ämtern wurden neu geordnet, Aufgaben und Zuständigkeiten neu verteilt. Geblieben sind Akten mit wertvollen Informationen und Dokumentationen, die Grundlage für die Fortsetzung der Naturschutzarbeit sind. Eine Fülle von Naturschutzprojekten wurde insbesondere mit Beginn der 1990er Jahre rea lisiert, darunter Artenschutzprojekte für Weißstorch und Fischotter, zahlreiche Hecken- und Gehölzpflanzungen, die Renaturierungen von Bachläufen, die Neuanlage und Pflege von Amphibienlaichgewässern und nicht zu vergessen die Pflege von geschützten Wiesenbiotopen mit Orchideen und anderen botanischen Kostbarkeiten. Unzählige Stunden freiwilliger ehrenamtlicher Naturschutzarbeit wurden dabei geleistet. Das soll nicht in Vergessenheit geraten. Mit diesem ersten Band, der sich der Naturschutzarbeit im Landkreis Löbau-Zittau widmet, möchten wir die geleistete Naturschutzarbeit würdigen und allen Akteuren danken. Besonderer Dank gilt dabei den ehrenamtlichen Naturschutzhelfern, welche die Naturschutzarbeit durch ihren engagierten Einsatz und in enger Zusammenarbeit mit den Behörden des Landkreises Löbau-Zittau unterstützt und voran gebracht haben – ein unverzichtbarer Beitrag zur Erhaltung der unverwechselbaren Eigenart und Schönheit unserer Landschaft und zum Schutz der heimischen Flora und Fauna. Möge diese Broschüre aus alten Erinnerungen neue Impulse setzen für die Naturschutzarbeit im neu formierten Landkreis Görlitz. Die Naturschutzakteure des Landkreises werden in mir immer einen Partner finden, der sich für die Würdigung und den Erhalt des ehrenamtlichen Naturschutzes im Landkreis Görlitz einsetzt und das Ehrenamt sowie die Umsetzung praktischer Naturschutzprojekte im Rahmen der uns gegebenen Möglichkeiten fördert und unterstützt. Ihr Landrat Bernd Lange 5

Der Landkreis Löbau-Zittau Der Landkreis Löbau-Zittau bestand in der Zeit von 1994 bis 2008 und befand sich im äußersten Südosten des heute bestehenden Landkreises Görlitz. Im Zuge der Gebietsreform im Jahre 1994 ging er aus den Landkreisen Löbau und Zittau sowie den Orten des sog. Eigenschen Kreises des Landkreises Görlitz hervor. Zunächst wurde er unter dem Namen „Sächsischer Oberlausitzkreis“ geführt. Zum 1. Januar 1995 kam es zu einer Namensänderung in „Landkreis Löbau-Zittau“. Verwaltungssitz war ab diesem Zeitpunkt die Große Kreisstadt Zittau. Die Fläche des Landkreises umfasste ca. 700 km². Nachbarkreise waren im Norden der Niederschlesische Oberlausitzkreis und die kreisfreie Stadt Görlitz sowie im Westen der Landkreis Bautzen. Südlich grenzte die tschechische Republik an den Landkreis an, im Osten bildete die Neiße gleichzeitig die Grenze zur Republik Polen. Die Landschaft des Landkreises wird im Südosten geprägt durch das Zittauer Gebirge, das einen Teil des südlich angrenzenden Lausitzer Gebirges in Tschechien bildet. Die Lausche (792 m ü. NN) und der Hochwald (749 m ü. NN) im Zittauer Gebirge sind gleichzeitig die höchsten Berge des Landkreises Löbau-Zittau. Südwestlich schließen sich die Erhebungen des Kottmars (583 m ü. NN) und des Oberlausitzer Berg landes mit Höhen über 500 m ü. NN an. Im Osten und Nordosten geht die Landschaft in die Ostlausitzer Vorberge über, zu denen einzelne bewaldete Bergkuppen, wie z. B. der Löbauer Berg (480 m ü. NN) und der Rotstein (455 m ü. NN) zählen. Der Nordosten des Landkreises ist überwiegend durch Flachland mit Höhen von ca. 200 m ü. NN und landwirtschaftlicher Nutzung geprägt. Neben der Lausitzer Neiße sind die Mandau und das Löbauer Wasser bedeutende Flüsse im damaligen Landkreis Löbau-Zittau. Im Zuge der Rekultivierung des Braunkohlentagebaues Olbersdorf entstand Ende der 1990er Jahre auf einer Fläche von etwa 40 ha der Olbersdorfer See mit vielfältigen Grünstrukturen. Zu den bedeutsamen Biotopstrukturen zählen u. a. die für das Zittauer Gebirge typischen Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation mit bedeutenden Lebensraumstrukturen für seltene Vogelarten wie Uhu und Wanderfalke. Naturnahe Buchenmischwaldrelikte mit charakteristischen geschützten Pflanzenarten, wie Türkenbundlilie und Seidelbast findet man vereinzelt noch auf Basalt- und Phonolithkuppen, u. a. auf der Lausche und am Rotstein bei Löbau. Bergwiesen trockener und halbtrockener Standorte beherbergen u. a. botanische Kostbarkeiten, wie z. B. die Silberdistel in ihrer stengellosen Form oder die Arnika. Auf einigen Feucht- und Nasswiesen wachsen Himmelschlüssel und Orchideen, wie zum Beispiel das Breitblättrige Knabenkraut. Zahlreiche Streuobstwiesen, Hecken und Feldgehölzes sowie naturnahe Fließgewässerabschnitte, Altarme, Tümpel beleben das Landschaftsbild und dienen als wertvolle Biotop verbindende Elemente zwischen Wald, Siedlung und landwirtschaftlich genutzten Flächen. 6

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    Arbeitseinsatz am Kaltbach Pflanzar

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    Arbeitseinsatz am Kaltbach Der Kalt

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    (131) Rat des Kreises Löbau, Abtei

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