• • • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • nach • • • 1989 • • • • • • • • ter Leitung des Institutes für Landschaftsforschung und Naturschutz Halle, Arbeitsgruppe Dresden, noch im Sommer 1991 beginnende Biokartierung auf Meßtischblattbasis beitragen. Aber nicht nur die Kenntnis über die wertvolle Naturraumausstattung, sondern auch deren Schutz vor unerlaubten Eingriffen und sonstigen Beeinträchtigungen muss eine vordringliche Aufgabe des aktiven Naturschutzes bleiben. Dazu kann insbesondere die Erhaltung des bewährten Systems der ehrenamtlichen Naturschutzhelfer beitragen. Grundsätzliche Fragen und wichtige Einzelentscheidungen sollten im Naturschutzbeirat bei der unteren Naturschutzbehörde behandelt werden. Naturschutz bedeutet bei uns in Mitteleuropa in erster Linie auch Erhaltung der vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft durch deren Pflege und Gestaltung. Ohne die landschaftsnutzende Tätigkeit des Menschen im Einklang mit der Natur gäbe es beispielsweise nicht die artenreiche Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Diese bedeutende Landschaft wird in ihrer Struktur nur erhalten werden können, wenn deren Nutzung oder Pflege auch künftig gewährleistet sind. Das wird teilweise nur über eine gezielte Förderung der Land- und Teichnutzung möglich sein. Ein guter Beginn ist die bereits 1991 einsetzende Zahlung von Fördermitteln für die Binnenfischerei durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung. Bei Unterschreitung bestimmter Besatzdichten in naturschutzrelevanten Teichen sollen nach der Abfischung im Herbst die Fördermittel ausgezahlt werden. Bei der Neuordnung der Landnutzung muss es unsere Aufgabe sein, eine artenreiche Kulturlandschaft zu bewahren oder neu zu schaffen. Dazu sind alle sich bietenden Möglichkeiten, wie z.B. der Aufbau von Landschaftspflegeverbänden, zu nutzen. Friedhardt Förster, Förstgen 1991 (Auszug) Aus: Ber. Naturforsch. Ges. Oberlausitz 1 (1991), S. 76–77 111
Umweltschutzprobleme des Kreises und deren Lösung Landratsamt Niesky, Umweltschutzamt, Amtsleiter Förster, 11.1.1991 (Auszug): 1. Voraussetzungen 2. Naturschutz 2.1. Analyse des Istzustandes: hoher Bestand vom Aussterben bedrohter Arten, – Fischotter, 7–10 Weibchenbaue – Seeadler, 5 Brutpaare – Kranich, 14 Brutpaare – Wiesensiegwurz sowie viele bestandsgefährdete Tier- und Pflanzenarten. Zur Erhaltung der wichtigsten Ökosysteme tragen bei 2 Landschaftsschutzgebiete 7 Naturschutzgebiete 2 Feuchtgebiete von nationaler Bedeutung ca. 90 Flächennaturdenkmale ca. 40 ökologisch bedeutsame Bereiche sowie der im Aufbau befindliche Naturpark / Biosphärenreservat Oberlausitzer Heideund Teichlandschaft (mit den Kreisen Bautzen und Hoyerswerda) und das seit 5.6.1990 in Betrieb befindliche Naturschutzzentrum Schloss Niederspree. Negative Faktoren: – Braunkohleabbau im Nordwesten des Kreises (Tagebau Bärwalde) – Entwässerung grundwassernaher Feldfluren (Weißer Schöps) – Artenrückgang im bedeutendsten NSG Sachsens und im Feuchtgebiet nationaler Bedeutung Talsperre Quitzdorf 2.2. Eingeleitete bzw. realisierte Sofortmaßnahmen – Renaturierung Teichgruppe Oberspree – Feuchtgebiet-Erhaltung am Weißen Schöps – Schloss Niederspree als Naturschutzzentrum (ab 5.6.1990) – Aufbaustab „Naturpark Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ z.Z. Sitz im Landratsamt Niesky – umweltverträglicher Braunkohleabbau im Gebiet Klitten (Bärwalde / Reichwalde) – Aktivierung der ehrenamtlichen Naturschutzhelfer – Übernahme Naturschutzpflegebrigade (2 Beschäftigte) 2.3. Langfristige Maßnahmen u. a. Verbesserung der Gewässerbeschaffenheit … Archiv der UNB des Landkreises Görlitz 112
Im Dienste des Artenschutzes Chroni
Kontakt Landratsamt Görlitz Untere
10 Zuhause im Landkreis Gör litz D
4
Der Niederschlesische Oberlausitzkr
8 Titelblatt des ersten Bandes der
1551 „Landesordnung gemeiner Stä
Daten aus der Gründungsgeschichte
1844 Der Totenstein, bekanntester,
In der sehr sorgfältig geführten
1908 Gründung des Landesvereins S
1929 Nach Braeß hat sich der Lande
1933 Die Naturforschende Gesellscha
24 Julia Hammerschmidt: 200 Jahre N
26 Heckenpflanzung, Foto: Hans-Diet
1949 Mit der Entstehung der beiden
ca. 1955 Beginn der Rekultivierungs
Altvater des Naturschutzes um Weiß
Biologielehrer. Durch seine persön
Talsperre Quitzdorf sowie an den be
1962 Dr. Hiebsch, Heinz / Institut
Sein Gegenüber zuckt mit den Schul
1963 Heinz Kubasch, Kreisnaturschut
1965 Arbeitstagung der sächsischen
Eckart Dahlke - ein Leben mit der F
1972 Christian Klouda - übernimmt
50
1971 Deutscher Kulturbund Niesky, K
54 Kiebitz, Flussregenpfeifer und B
56 Senckenberg Museum für Naturkun
1979 Protokoll der Anlaufbesprechun
2004 Naturschutzhelfer Fritz Nowusc
Geburtstagsehrung anlässlich des 8
166 Bachpaten am Feldmühlgraben Ho
Wo bleibt die Jugend im ehrenamtlic
170 Anschreiben Rat des Bezirkes Dr
172 Chronik der AG „Junge Naturfo
Station Junge Naturforscher und Tec
Spezialistenlager haben eine lange
Spezialistenlager - eine Form der F
Das Naturschutzzentrum Schloss Nied
Internationales Jugendcamp 1993 Bli
184 Internationales Ökocamp, SZ Ni
Umweltbildung im Biosphärenreserva
188 Chronik der NABU Regionalgruppe
190 Lausitzer Rundschau - online 26
192
Kranich (Grus grus) Gefährdung Sac
Amphibien und Reptilien Im Kreis We
Projekt des Biosphärenreservates P
Kreuzkröte Foto: Kay Sbrzesny Kreu
Der Storchenpapa und seine „Kinde
204 Chronik der NABU Regionalgruppe
206 Chronik der NABU Regionalgruppe
Beispiel Fischaufstiegshilfen (Fisc
210 Pflege- und Instandsetzungsmaß
zu den seltenen Brutvögeln im Bios
Moorveilchen (Viola uliginosa) Gef
216 Exkursion in die Muskauer Heide
Projekte: Berzdorfer See Südlich v
Beispiel Naturschutzkonzeption Land
haus „Blauer Hecht“ in der Nei
Verein Sächsischer Ornithologen e.
NABU-Regionalgruppe Weißwasser Geg
Zum Gedenken an Erwin Jainsch 17.9.
Ökologisches Projekt „Natur auf
Pfarrteiche in Reichenbach Vor …
Neophytenbekämpfung Japanischer Kn
1997 wurden zum Beispiel folgende P
ZOOschule des Naturschutz-Tierparks
NABU-Regionalgruppe Ornithologie Ni
Hans Blümel (28. Februar 1938 - 6.
Förderverein für die Natur der Ob
intensiven Nutzung verschont. Diese
Name Verzeichnis / Betreutes Ehrena
Name / Betreutes Gebiet / Funktion
Name / Betreutes Gebiet / Funktion
Hochstein Landeskrone Rotstein Tals
Beschlüsse des Kreistages des Nied
Militzer, M. (1936): Die botanische
Heyne, P. (1994): Probleme der zuk
Verzeichnis verwendeter Abkürzunge
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Laden...
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