• • • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • nach • • • 1989 • • • • • • • • 1991 Zweckverband Naturschutzregion Neiße gegründet Zweckverband Naturschutzregion Neiße wurde gegründet Weiteren Landkreisen ist der Beitritt möglich INTERVIEW mit Dr. Fritz Brozio vom Umweltamt im Landratsamt Weißwasser WEISSWASSER. Am vergangenen Dienstag wurde in der Kreisstadt der Zweckverband Naturschutzregion Neiße gegründet. RUNDSCHAU sprach darüber mit Dr. Fritz Brozio, Sachgebietsleiter im Umweltamt. Über welche Region erstreckt sich eigentlich der Zweckverband, wer gehört zu den Gründungsmitgliedern? Gründungsmitglieder sind die Kreise Weißwasser und Niesky. Weiteren Kreisen der Neißeregion ist der Beitritt freigestellt. Der Verbandsbereich erstreckt sich bis an die Landesgrenzen Brandenburgs heran und tangiert den dortigen Naturschutzpark Oder/Neiße. Er erstreckt sich über den Ostteil des Kreises Weißwasser, eingeschlossen darin die Parks von Bad Muskau und Kromlau. Weitere Landschafts- und Naturschutzgebiete und die Neißeaue zählen dazu. War es notwendig, einen derartigen Zweckverband zu gründen? Sicherlich sind doch in den genannten beiden Kreisen wichtigere Umweltprobleme zu lösen. Damit ist der Kernpunkt eines großen Konflikts der Region angesprochen. Wir stehen vor der Aufgabe, die Natur in einem ökologisch bedeutsamen Raum zu erhalten. Das wiederum ist angesichts der Inanspruchnahme riesiger Landschaftsgebiete durch Industrie und Gewerbe kompliziert. Es bedeutet, die heimische Tier- und Pflanzenwelt durch geeignete Maßnahmen zu schützen und den Menschen eine naturnahe Erholung zu ermöglichen. Es ist der Beweis anzutreten, dass wirtschaftliche Entwicklung ökologisch vertretbar sein kann und muss. Dazu wird die Naturschutzregion flächendeckend untersucht und eine Landschaftsrahmenplanung erarbeitet. Was bedeutet das? Durch die Planung erfolgt eine Einteilung der Naturschutzregion in vier Zonen: Erstens in Flächen für städtische und industrielle Nutzung, Zweitens in Flächen für Freizeit und Erholung, Drittens in Flächen für die land- bzw. forstwirtschaftliche Nutzung und Viertens in Flächen für Schutzgebiete nach naturschutzrechtlichen Bedingungen. Das alles sind Grundlagen für weiterführende Arbeiten auf diesem Gebiet in den Städten und Gemeinden. Aus Dringlichkeitsgründen streben wir in den Kreisen Weißwasser und Niesky die Planung für ein Gesamtgebiet an. Einerseits soll die Landschaft erhalten bleiben, andererseits gibt es eine breite Wirtschaftsentwicklung und Besiedlung. Den Freizeitinteressen der Bürger muss auch Raum gegeben werden. Sind das kaum lösbare Widersprüche? Nein, nehmen wir nur das Beispiel Bergbau. Hier ist es durchaus möglich, die Kohleförderung in den nächsten Jahren weiter zu führen, ohne dass es zu ökologischen Schäden in Größenordnungen kommt. Es ist aber wichtig, bedeutsame Lebensräume langfristig zu schützen. In ihnen muss sich eine ungestörte, natürliche Entwicklung vollziehen können. Nur so ist die Erhaltung bedrohter Tierarten wie Fischotter, Kranich, Wiedehopf und Weißstorch möglich. Im Einzelfall ist es so, dass wir dabei überregionale, ja sogar europäische Aufgaben haben, weil diese genannten 113
Tiere in großen Teilen des westlichen Kontinents nicht mehr leben können. Schutz der Natur ist keine Ermessensfrage von Wirtschaftern oder Naturschützern. Sie ist vielmehr eine Aufgabe, die uns alle betrifft. Sind die genannten Aufgaben mit erhöhten Aufwendungen der Kommunen verbunden oder kann mit zusätzlichen Geldern des Freistaates Sachsen für die Neißeregion gerechnet werden? Die Städte und Gemeinden werden finanziell sogar entlastet, indem kreisliche Planungen forciert werden und dabei Fördermittel des Bundes und des Landes bald in Anspruch genommen werden können. Natürlich müssen die Kommunen Anteile erbringen. Das Ergebnis rechtfertigt diese Mittel aber in jedem Falle. Landschaftsplanungen z. B. sind gegenwärtig in den Städten und Dörfern finanziell nicht möglich. Ist es eigentlich noch graue Theorie oder sind für die Arbeit des Zweckverbandes bald sichtbare Ergebnisse zu erwarten? Für den Monat April wird die Gründung eines Landschaftspflegevereins vorbereitet. Erste Ergebnisse der Landschaftsrahmenplanung könnten nach Genehmigung der Förderung zum Jahresende 1992 vorliegen. Quelle: Archiv der UNB des Landkreises Görlitz. Zeitungsartikel Lausitzer Rundschau 1991 ohne nähere Bezeichnung Schwäne in der Neißeaue, Foto: Dr. Hans-Dieter Engelmann 114
Im Dienste des Artenschutzes Chroni
Kontakt Landratsamt Görlitz Untere
10 Zuhause im Landkreis Gör litz D
4
Der Niederschlesische Oberlausitzkr
8 Titelblatt des ersten Bandes der
1551 „Landesordnung gemeiner Stä
Daten aus der Gründungsgeschichte
1844 Der Totenstein, bekanntester,
In der sehr sorgfältig geführten
1908 Gründung des Landesvereins S
1929 Nach Braeß hat sich der Lande
1933 Die Naturforschende Gesellscha
24 Julia Hammerschmidt: 200 Jahre N
26 Heckenpflanzung, Foto: Hans-Diet
1949 Mit der Entstehung der beiden
ca. 1955 Beginn der Rekultivierungs
Altvater des Naturschutzes um Weiß
Biologielehrer. Durch seine persön
Talsperre Quitzdorf sowie an den be
1962 Dr. Hiebsch, Heinz / Institut
Sein Gegenüber zuckt mit den Schul
1963 Heinz Kubasch, Kreisnaturschut
1965 Arbeitstagung der sächsischen
Eckart Dahlke - ein Leben mit der F
1972 Christian Klouda - übernimmt
50
1971 Deutscher Kulturbund Niesky, K
54 Kiebitz, Flussregenpfeifer und B
56 Senckenberg Museum für Naturkun
1979 Protokoll der Anlaufbesprechun
1978 Schutzmaßnahmen für die vom
Geburtstagsehrung anlässlich des 8
166 Bachpaten am Feldmühlgraben Ho
Wo bleibt die Jugend im ehrenamtlic
170 Anschreiben Rat des Bezirkes Dr
172 Chronik der AG „Junge Naturfo
Station Junge Naturforscher und Tec
Spezialistenlager haben eine lange
Spezialistenlager - eine Form der F
Das Naturschutzzentrum Schloss Nied
Internationales Jugendcamp 1993 Bli
184 Internationales Ökocamp, SZ Ni
Umweltbildung im Biosphärenreserva
188 Chronik der NABU Regionalgruppe
190 Lausitzer Rundschau - online 26
192
Kranich (Grus grus) Gefährdung Sac
Amphibien und Reptilien Im Kreis We
Projekt des Biosphärenreservates P
Kreuzkröte Foto: Kay Sbrzesny Kreu
Der Storchenpapa und seine „Kinde
204 Chronik der NABU Regionalgruppe
206 Chronik der NABU Regionalgruppe
Beispiel Fischaufstiegshilfen (Fisc
210 Pflege- und Instandsetzungsmaß
zu den seltenen Brutvögeln im Bios
Moorveilchen (Viola uliginosa) Gef
216 Exkursion in die Muskauer Heide
Projekte: Berzdorfer See Südlich v
Beispiel Naturschutzkonzeption Land
haus „Blauer Hecht“ in der Nei
Verein Sächsischer Ornithologen e.
NABU-Regionalgruppe Weißwasser Geg
Zum Gedenken an Erwin Jainsch 17.9.
Ökologisches Projekt „Natur auf
Pfarrteiche in Reichenbach Vor …
Neophytenbekämpfung Japanischer Kn
1997 wurden zum Beispiel folgende P
ZOOschule des Naturschutz-Tierparks
NABU-Regionalgruppe Ornithologie Ni
Hans Blümel (28. Februar 1938 - 6.
Förderverein für die Natur der Ob
intensiven Nutzung verschont. Diese
Name Verzeichnis / Betreutes Ehrena
Name / Betreutes Gebiet / Funktion
Name / Betreutes Gebiet / Funktion
Hochstein Landeskrone Rotstein Tals
Beschlüsse des Kreistages des Nied
Militzer, M. (1936): Die botanische
Heyne, P. (1994): Probleme der zuk
Verzeichnis verwendeter Abkürzunge
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Laden...
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