• • • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • nach • • • 1989 • • • • • • • • Der Schriftsteller Unterdörfers Bücher waren in der DDR häufig nur schwer zu erhalten. Sie waren bekannt für ihre innige Naturverbundenheit, die poetische Beschreibung der Oberlausitzer Heimat und die Liebe zu deren Menschen, aber auch für die Vermittlung christlicher Werte. Vielfach basierten sie auf autobiografischen Erinnerungen: die Schrecken des Krieges, Erlebtes und Gesehenes im Kreis von Familie und Kirchgemeinde. Besonders beeindruckend in seinem dichterischen Schaffen ist, mit welch feiner Beobachtungsgabe er selbst dem Unscheinbaren in der Natur Sinn und Bedeutung verleihen konnte. Hier wird der christliche Hintergrund des Dichters deutlich, für den auch scheinbar unbedeutende Tiere und Pflanzen schön sind und ein Lebensrecht besitzen. […] Das Schöne im Alltäglichen zu erkennen, ist dafür eine wesentliche Voraussetzung, wie Unterdörfer vermitteln wollte. Mit seinen Werken hat er vielen seiner Zeitgenossen wieder zur Heimatorientierung verholfen. Dazu trugen auch häufige Schriftstellerlesungen und Lesegottesdienste in Uhyst bei. Mit Armin Stolper, Chefdramaturg des Deutschen Theaters in Berlin, und mit Hanns Georgi, Maler in Sebnitz, hielt er engen Kontakt. Mitglied im Schriftstellerverband der DDR war er nicht. Vermächtnis 50 Jahre nach Beginn seiner Arbeit im Forst trat Unterdörfer im Sommer 1987 in den Ruhestand. Er war zeitlebens ein Verfechter, die nachhaltige Entwicklung von Natur und Landschaft nicht kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen zu opfern. Dieses Vermächtnis wird heute im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft bewahrt, welches sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem früheren Revier befindet. In seinem Nachlasswerk „Ich möchte einen Kranich sehen“ wird der Reichtum innerer Werte besonders deutlich. Das Tagebuch seiner letzten Monate enthält viele Begebenheiten aus dem Alltag, erzählt mit Humor und Weisheit. Dazwischen reflektiert er Episoden aus seinem Leben, Kindheitserlebnisse, Geschehnisse in der Familie und die Arbeiten an einem Dorfbuch für Uhyst. Er begleitete die neue Zeit durchaus kritisch, warnte aber schon damals vor einer Verklärung der DDR-Vergangenheit und erinnerte an deren Militarismus. Der letzte Eintrag, einen Tag vor seinem Tod, ist charakteristisch für sein Weltbild: Er versprach den Hornissen in seinem Garten, sie zu beschützen. Am 9. September 1992 verstarb Unterdörfer im 72. Lebensjahr. Entsprechend seines Wunsches wurde er in Thyrow (Brandenburg) beigesetzt, wo 15 Jahre zuvor schon sein literarisches Vorbild Heinrich Alexander Stoll zur letzten Ruhe gebettet worden war. Die familiäre Förstertradition führt sein Sohn Burkhard in der Mark Brandenburg in 6. Generation fort. An Unterdörfer erinnert eine ständige Ausstellung im Gemeindehaus Uhyst. 2009 ehrte ihn die Stadt Kamenz mit einer Ausstellung im Rathaus. Quelle: Biografisches Lexikon der Oberlausitz (http://wiki2.olgdw.de/index.php?title=- Gottfried_Unterdörfer (Auszug) 119
1992 Landschaftspflegeverband „Lausitz“ e.V. gegründet Lausitzer Rundschau vom 17.12.1992, Archiv des LPV „Lausitz“ e.V. 120
Im Dienste des Artenschutzes Chroni
Kontakt Landratsamt Görlitz Untere
10 Zuhause im Landkreis Gör litz D
4
Der Niederschlesische Oberlausitzkr
8 Titelblatt des ersten Bandes der
1551 „Landesordnung gemeiner Stä
Daten aus der Gründungsgeschichte
1844 Der Totenstein, bekanntester,
In der sehr sorgfältig geführten
1908 Gründung des Landesvereins S
1929 Nach Braeß hat sich der Lande
1933 Die Naturforschende Gesellscha
24 Julia Hammerschmidt: 200 Jahre N
26 Heckenpflanzung, Foto: Hans-Diet
1949 Mit der Entstehung der beiden
ca. 1955 Beginn der Rekultivierungs
Altvater des Naturschutzes um Weiß
Biologielehrer. Durch seine persön
Talsperre Quitzdorf sowie an den be
1962 Dr. Hiebsch, Heinz / Institut
Sein Gegenüber zuckt mit den Schul
1963 Heinz Kubasch, Kreisnaturschut
1965 Arbeitstagung der sächsischen
Eckart Dahlke - ein Leben mit der F
1972 Christian Klouda - übernimmt
50
1971 Deutscher Kulturbund Niesky, K
54 Kiebitz, Flussregenpfeifer und B
56 Senckenberg Museum für Naturkun
1979 Protokoll der Anlaufbesprechun
1978 Schutzmaßnahmen für die vom
1979 Arbeitsplan 1979 - Kreis Görl
1980 Arbeitsprogramm 1980 - Kreis G
66 Quelle: Archivunterlagen UNB Kre
170 Anschreiben Rat des Bezirkes Dr
172 Chronik der AG „Junge Naturfo
Station Junge Naturforscher und Tec
Spezialistenlager haben eine lange
Spezialistenlager - eine Form der F
Das Naturschutzzentrum Schloss Nied
Internationales Jugendcamp 1993 Bli
184 Internationales Ökocamp, SZ Ni
Umweltbildung im Biosphärenreserva
188 Chronik der NABU Regionalgruppe
190 Lausitzer Rundschau - online 26
192
Kranich (Grus grus) Gefährdung Sac
Amphibien und Reptilien Im Kreis We
Projekt des Biosphärenreservates P
Kreuzkröte Foto: Kay Sbrzesny Kreu
Der Storchenpapa und seine „Kinde
204 Chronik der NABU Regionalgruppe
206 Chronik der NABU Regionalgruppe
Beispiel Fischaufstiegshilfen (Fisc
210 Pflege- und Instandsetzungsmaß
zu den seltenen Brutvögeln im Bios
Moorveilchen (Viola uliginosa) Gef
216 Exkursion in die Muskauer Heide
Projekte: Berzdorfer See Südlich v
Beispiel Naturschutzkonzeption Land
haus „Blauer Hecht“ in der Nei
Verein Sächsischer Ornithologen e.
NABU-Regionalgruppe Weißwasser Geg
Zum Gedenken an Erwin Jainsch 17.9.
Ökologisches Projekt „Natur auf
Pfarrteiche in Reichenbach Vor …
Neophytenbekämpfung Japanischer Kn
1997 wurden zum Beispiel folgende P
ZOOschule des Naturschutz-Tierparks
NABU-Regionalgruppe Ornithologie Ni
Hans Blümel (28. Februar 1938 - 6.
Förderverein für die Natur der Ob
intensiven Nutzung verschont. Diese
Name Verzeichnis / Betreutes Ehrena
Name / Betreutes Gebiet / Funktion
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Hochstein Landeskrone Rotstein Tals
Beschlüsse des Kreistages des Nied
Militzer, M. (1936): Die botanische
Heyne, P. (1994): Probleme der zuk
Verzeichnis verwendeter Abkürzunge
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