• • • • • • • • • • • Artenschutz • • • • • • • • • und • • • Artenschutzprojekte • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Franz Menzel: Der Weißstorch (Ciconia ciconia L.) im Niederschlesischen Oberlausitzkreis und der kreisfreien Stadt Görlitz Nach dem Kriege begann W. MAKATSCH mit systematischen Bestandskontrollen des Weißstorches in der Oberlausitz, die die Jahre bis 1953 umfassten und über die er in MAKATSCH (1949, 1953) berichtete. Ende der fünfziger Jahre widmete sich U. WOBUS, Niesky, intensiv der Erkundung von Weißstorch-Vorkommen und der Beringung von Jungstörchen. Ihm gelang es, den Anschluss an die Erhebungen MAKATSCH’s herzustellen und für die Jahre 1954 bis 1960 nahezu vollständige Angaben für die östliche Oberlausitz zusammenzutragen (WOBUS, 1963). Von 1961 an setzte der Verfasser die jährlichen Bestandskontrollen in diesem Gebiet, das die Kreise Görlitz, Görlitz-Stadt, Niesky und Weißwasser umfasste, fort. Im Land- und Stadtkreis Görlitz übernahmen ab 1980 bis 1993 G. GAERTNER und später A. GEBAUER und M. STRIESE diese Aufgabe. Der Weißstorchbestand im Kreis Weißwasser wurde ab 1981 von F. BROZIO und später von E. GRÜNKE betreut (GRÜNKE, 1994). Die Ergebnisse dieser lückenlosen Bestandskontrollen wurden im Rahmen periodischer Übersichten zum Vorkommen des Weißstorches in der Oberlausitz veröffentlicht und dokumentiert (MENZEL & MENZEL, 1967, 1973, 1980, 1988, 1995). Mit den Bestandserfassungen wurden auch Beobachtungen zur Biologie des Weißstorches durchgeführt. Dies geschah vor allem durch intensive Beringung der Jungstörche (U. WOBUS, H.D. SCHERNICK, G. GAERTNER) und Ringablesungen an ringtragenden Weißstörchen (F. MENZEL, G. GAERTNER). Einflussnahme auf den Erhalt oder Neubau von Niststätten für den Weißstorch gehörte ebenso dazu. Besonderes leisteten hier seit Anfang der achtziger Jahre H. MANNACK, Jänkendorf und G. GAERTNER, Dobschütz. Seit 1991 erfolgten mehrere Neubauten von Horstunterlagen durch die Mitarbeiter des Umweltamtes im Landkreis Niesky. Durch weitgehende Duldung, aber auch durch Umbaumaßnahmen an Energiemasten, die den Fortbestand der Horste sicherten, leistete die ESAG bisher einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des Weißstorchbestandes. Ein vom Freistaat Sachsen ins Leben gerufenes Förderprogramm für den Weißstorch führte u. a. 1994 im Niederschlesischen Oberlausitzkreis zu Untersuchungen über die Nahrungshabitate des Weißstorches. Umfangreiche Bau- und Sanierungsarbeiten an Horststandorten realisierten W. KLAUKE und Mitarbeiter vom „Förderverein für die Natur der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ im Rahmen dieses Förderprogrammes in den letzten Jahren. Der 1995 und 1996 verzeichnete Anstieg an Horstpaaren im Kreis ist durch diese Maßnahmen wesentlich unterstützt worden. Unter Einbeziehung der kreisfreien Stadt Görlitz kann mit dem Niederschlesischen Oberlausitzkreis nunmehr ein Siedlungsgebiet des Weißstorches betrachtet werden, das dem des ehemaligen Kreises Rothenburg bis 1945 und dem von WOBUS (1963) bearbeiteten nahekommt. Das hier in Betracht stehende Gebiet stellt nur einen kleinen Ausschnitt im Verbreitungsgebiet des Weißstorches dar. Naturschutz im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Naturschutzarbeit und Landschaftspflege. Landratsamt des Niederschlesischen Oberlausitzkreises (1997), Heimatkundliche Beiträge Heft 13 203
204 Chronik der NABU Regionalgruppe Ornithologie Niesky, SZ, Nieskyer Zeitung 7.9.2000
Im Dienste des Artenschutzes Chroni
Kontakt Landratsamt Görlitz Untere
10 Zuhause im Landkreis Gör litz D
4
Der Niederschlesische Oberlausitzkr
8 Titelblatt des ersten Bandes der
1551 „Landesordnung gemeiner Stä
Daten aus der Gründungsgeschichte
1844 Der Totenstein, bekanntester,
In der sehr sorgfältig geführten
1908 Gründung des Landesvereins S
1929 Nach Braeß hat sich der Lande
1933 Die Naturforschende Gesellscha
24 Julia Hammerschmidt: 200 Jahre N
26 Heckenpflanzung, Foto: Hans-Diet
1949 Mit der Entstehung der beiden
ca. 1955 Beginn der Rekultivierungs
Altvater des Naturschutzes um Weiß
Biologielehrer. Durch seine persön
Talsperre Quitzdorf sowie an den be
1962 Dr. Hiebsch, Heinz / Institut
Sein Gegenüber zuckt mit den Schul
1963 Heinz Kubasch, Kreisnaturschut
1965 Arbeitstagung der sächsischen
Eckart Dahlke - ein Leben mit der F
1972 Christian Klouda - übernimmt
50
1971 Deutscher Kulturbund Niesky, K
54 Kiebitz, Flussregenpfeifer und B
56 Senckenberg Museum für Naturkun
1979 Protokoll der Anlaufbesprechun
1978 Schutzmaßnahmen für die vom
1979 Arbeitsplan 1979 - Kreis Görl
1980 Arbeitsprogramm 1980 - Kreis G
66 Quelle: Archivunterlagen UNB Kre
1981 Arbeitsplan - Kreis Görlitz:
1982 Naturschutz-Information an die
1983 Beratung zur Klärung der best
1985 Rat des Kreises Niesky, Kreisn
1986 Dr. Gerhard Creutz 75 Jahre Ab
1986 Rat des Kreises Niesky, Kreisn
80 Artikel ohne Quellenangabe (Laus
Aus der Chronik der Gesellschaft f
84 Archiv GNU Görlitz, aus der Chr
1987 Schreiben des Rates des Bezirk
1988 Rat des Kreises Niesky, Umwelt
90
1989 42 Ehrenamtliche Naturschutzmi
1989 Arbeitsplan 1989 - Landkreis G
96
1989 Aufgaben und Probleme des Natu
Artikel für die Lokalseiten Görli
1990 Landratsamt Weißwasser, Landr
Das Buch „Die Kraniche vom Weiße
1990 1. Jahrestagung (Gründungstag
Zur Geschichte des „Schlosses Nie
1991 Naturschutzstrategie in der Re
Umweltschutzprobleme des Kreises un
Tiere in großen Teilen des westlic
Arbeit der Station Für unsere Arbe
Gottfried Unterdörfer geboren: 192
1992 Landschaftspflegeverband „La
1994 Naturschutzpreis Archiv des LP
1995 Der Förderverein Schrotholzh
Vogelkundler Dieter Pannach veröff
1996 / 97 Neue Naturschutzgebiete i
1996 Oberlausitzer Heide- und Teich
132 Chronik der Mittelschule Mücka
Dr. Fritz Brozio - Sachgebietsleite
2002 NABU Regionalgruppe Weißwasse
NSG Altteicher Moor und Große Jese
1998 40 Jahre Fachgruppe Ornitholog
-verein anzuschließen. Einem gewis
derspree, Ullersdorf und der Tauerw
Erinnerungen von Friedhard Förster
Naturschutzgroßprojekt „Teichgeb
150 Naturschutzhelfer Erwin Jaintsc
Hochstein Landeskrone Rotstein Tals
Beschlüsse des Kreistages des Nied
Militzer, M. (1936): Die botanische
Heyne, P. (1994): Probleme der zuk
Verzeichnis verwendeter Abkürzunge
264
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