• • • • • • • • • • • Artenschutz • • • • • • • • • und • • • Artenschutzprojekte • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) Gefährdung Sachsen: Rote Liste 3 - gefährdet Schutz BRD: kein Schutzstatus Schutz EU: kein Schutzstatus Lebensraum: nährstoffarme Moore und Moorwälder, Bruch- und Auenwälder Artenschutzmaßnahmen und -projekte Projektträger: Projektziel: Projektpartner: Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Rettung wertvoller Pflanzenbestände – Erhaltung von Genmaterial Vattenfall Europe Mining AG, Landratsamt Görlitz, Naturschutzstation am Braunsteich Umsetzung von Moorpflanzen aus künftigen Tagebauflächen (2004) Durch die Erweiterung des Tagebaues Nochten sind die Jeseritzen bei Weißwasser, eines der drei wertvollsten sächsischen Moore, zum Abbau vorgesehen. Für die Biosphärenreservatsverwaltung, aber auch für andere Naturschutzeinrichtungen, war dies Anlass, die Umsetzung der wertvollsten Pflanzenbestände vorzunehmen. Damit sollten Pflanzen nicht nur gerettet, sondern vor allem ihr Genmaterial gesichert werden. Durch Mitarbeiter der Biosphärenreservatsverwaltung wurden auf insgesamt 150 bzw. 30 m² Moorpflanzen (Rosmarinheide, Moosbeere, Sonnentau, Weißes Schnabelried u. a.) und 15 m³ Torf entnommen. Ein Großteil dieser Pflanzen wurde in das so genannte Wackelsteinmoor bei Tauer verbracht, der kleinere Teil ist im Gelände des Biosphärenreservatszentrums Wartha am Kleinen Schaumoor zu besichtigen. Hier werden die Besucher mit einer Informationstafel an die Problematik Bergbau und Naturschutz herangeführt. Moore sind die am meisten gefährdeten Lebensräume im Gebiet. Nur noch 1 % des ehemaligen Bestandes ist in der Oberlausitz erhalten geblieben. Moore sind auf Grund der speziellen Ansprüche an Wasser und Boden sehr schlecht regenerierbar und entwickeln sich sehr langsam über hunderte von Jahren. 213
Moorveilchen (Viola uliginosa) Gefährdung Sachsen: Rote Liste 1 – vom Aussterben bedroht Schutz BRD: kein Schutzstatus Schutz EU: kein Schutzstatus Lebensraum: nährstoffarme Moore und Moorwälder, Bruch- und Auenwälder Artenschutzmaßnahmen und -projekte Moorveilchen-Projekt Projektträger: Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Projektziel: Erhalt und Ausbreitung des Moorveilchens Die Verwaltung des Biosphärenreservates hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bestand der Moorveilchen (Viola uliginosa) in Kreba und Mücka zu sichern und seine Ausbreitung zu unterstützen. Das Moorveilchen mit seinem Hauptverbreitungsgebiet im Baltikum kommt in Deutschland nur noch im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft vor. Hier ist es als ehemalige Feuchtwiesenart durch eine Nutzungsintensivierung der Wiesen und der Zunahme konkurrenzstarker Wiesenpflanzen durch Entwässerung vom Aussterben bedroht. Einen neuen Lebensraum konnte sie nur noch an zwei Stellen in Bruchwäldern finden. Mithilfe von Schutzmaßnahmen gegen Wildverbiss und der Entfernung bedrängender Vegetation konnte eine Zunahme der Moorveilchen in Mücka festgestellt werden. Ebenso war die Umsetzung an weitere geeignete Standorte und die Gewinnung von Samen und Aussaat überwiegend erfolgreich. In Kreba hingegen ist der Bestand der Moorveilchen weiterhin im Rückgang. Ursachen hierfür sind der unterdurchschnittliche Wasserstand und das besonders deutliche Auftreten des Erlensterbens. Projektpartner: Hoppe-Stiftung; Förderverein für die Natur der Oberlausitzer Heideund Teichlandschaft e.V.; Botanischer Garten Dresden; Senckenberg-Museum Görlitz Moorveilchen, Foto: Dirk Weis 214
Im Dienste des Artenschutzes Chroni
Kontakt Landratsamt Görlitz Untere
10 Zuhause im Landkreis Gör litz D
4
Der Niederschlesische Oberlausitzkr
8 Titelblatt des ersten Bandes der
1551 „Landesordnung gemeiner Stä
Daten aus der Gründungsgeschichte
1844 Der Totenstein, bekanntester,
In der sehr sorgfältig geführten
1908 Gründung des Landesvereins S
1929 Nach Braeß hat sich der Lande
1933 Die Naturforschende Gesellscha
24 Julia Hammerschmidt: 200 Jahre N
26 Heckenpflanzung, Foto: Hans-Diet
1949 Mit der Entstehung der beiden
ca. 1955 Beginn der Rekultivierungs
Altvater des Naturschutzes um Weiß
Biologielehrer. Durch seine persön
Talsperre Quitzdorf sowie an den be
1962 Dr. Hiebsch, Heinz / Institut
Sein Gegenüber zuckt mit den Schul
1963 Heinz Kubasch, Kreisnaturschut
1965 Arbeitstagung der sächsischen
Eckart Dahlke - ein Leben mit der F
1972 Christian Klouda - übernimmt
50
1971 Deutscher Kulturbund Niesky, K
54 Kiebitz, Flussregenpfeifer und B
56 Senckenberg Museum für Naturkun
1979 Protokoll der Anlaufbesprechun
1978 Schutzmaßnahmen für die vom
1979 Arbeitsplan 1979 - Kreis Görl
1980 Arbeitsprogramm 1980 - Kreis G
66 Quelle: Archivunterlagen UNB Kre
1981 Arbeitsplan - Kreis Görlitz:
1982 Naturschutz-Information an die
1983 Beratung zur Klärung der best
1985 Rat des Kreises Niesky, Kreisn
1986 Dr. Gerhard Creutz 75 Jahre Ab
1986 Rat des Kreises Niesky, Kreisn
80 Artikel ohne Quellenangabe (Laus
Aus der Chronik der Gesellschaft f
84 Archiv GNU Görlitz, aus der Chr
1987 Schreiben des Rates des Bezirk
1988 Rat des Kreises Niesky, Umwelt
90
1989 42 Ehrenamtliche Naturschutzmi
1989 Arbeitsplan 1989 - Landkreis G
96
1989 Aufgaben und Probleme des Natu
Artikel für die Lokalseiten Görli
1990 Landratsamt Weißwasser, Landr
Das Buch „Die Kraniche vom Weiße
1990 1. Jahrestagung (Gründungstag
Zur Geschichte des „Schlosses Nie
1991 Naturschutzstrategie in der Re
Umweltschutzprobleme des Kreises un
Tiere in großen Teilen des westlic
Arbeit der Station Für unsere Arbe
Gottfried Unterdörfer geboren: 192
1992 Landschaftspflegeverband „La
1994 Naturschutzpreis Archiv des LP
1995 Der Förderverein Schrotholzh
Vogelkundler Dieter Pannach veröff
1996 / 97 Neue Naturschutzgebiete i
1996 Oberlausitzer Heide- und Teich
132 Chronik der Mittelschule Mücka
Dr. Fritz Brozio - Sachgebietsleite
2002 NABU Regionalgruppe Weißwasse
NSG Altteicher Moor und Große Jese
1998 40 Jahre Fachgruppe Ornitholog
-verein anzuschließen. Einem gewis
derspree, Ullersdorf und der Tauerw
Erinnerungen von Friedhard Förster
Naturschutzgroßprojekt „Teichgeb
150 Naturschutzhelfer Erwin Jaintsc
1999 Naturschutzhelfer Fritz Biens
154 Lausitzer Rundschau 2001, Artik
2004 Eröffnung des Kontaktbüros
2003 Neuberufung von Kreisnaturschu
2004 10 Jahre Biosphärenreservat
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