• • • • • • • • • • • • • Naturschutzverbände • • • • • • • • • • • • • • • • und • • • -vereine • • • • • • • • • • „Durch den Kauf von Flächen versucht die Regionalgruppe möglichst viele schützenswerte Biotope langfristig zu sichern. Bisher wurden zwei kleine Teiche, eine Orchideenwiese und ein stillgelegtes Trafohäuschen erworben. So können Natur- und Artenschutzmaßnahmen konsequent durchgeführt werden. Natürlich ist so ein Vereinsleben sehr vielfältig. Neben Exkursionen und Versammlungen stehen immer auch andere Veranstaltungen und Aufgaben an. Jedem werden Möglichkeiten gegeben, sich aktiv bei Arbeitseinsätzen, Öffentlichkeitsarbeiten oder der Vogelberingung in die Gruppe einzubringen.“ Quelle: www.ornithologie-niesky.de Nistkastenkontrolle, Fotos: W. Klauke 241
Hans Blümel (28. Februar 1938 – 6. Juni 2012) Für uns noch unfassbar verstarb am 6. Juni 2012 Hans Blümel im Alter von 74 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Wir verlieren in ihm einen aktiven ehrenamtlichen Naturschutzhelfer, der sich als Ornithologe und besonders in der Öffentlichkeitsarbeit engagierte. Sein Lebensweg begann am 28. Februar 1938 in Kammendorf bei Breslau. Nach dem Krieg fand seine Familie 1947 eine neue Heimat in Zschopau. Nach Schule und Abitur begann er 1957 ein Studium an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Zug bei Freiberg. Nachdem er von 1959 bis 1962 seinen militärischen Dienst geleistet hatte, nahm er ein Direktstudium an der Pädagogischen Hochschule in Köthen auf, das bis 1964 andauerte und dann in ein dreijähriges Fernstudium mündete. Nach Abschluss dieser Studien war er Fachlehrer für Biologie und Landwirtschaftliche Produktion, Fachrichtungen, für die an einer ländlich geprägten Mittelschule wie in Mücka Lehrer benötigt wurden. Da sein Wohnort seit seiner Heirat 1962 Mücka war, begann er bereits 1964 hier seinen Schuldienst, der bis 1992 andauern sollte. Dass Hans Blümel in Mücka hängen blieb, hat neben seiner Heirat aber noch einen anderen Grund. Seit seiner Jugend begeisterte er sich an den Vorträgen und Büchern von Helmut Drechsler, die ihn veranlassten, selbst die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft kennen zu lernen und in ähnlicher Weise zu arbeiten. Er begann zunächst mit einfachsten Apparaten Vögel zu fotografieren und zu beobachten, wobei er nie den Drang verspürte, besonders seltenen Arten nachzugehen. Er trachtete danach, die Lebensweisen auch so genannter gewöhnlicher Arten zu erkunden und zu dokumentieren. Ergebnisse seiner Forschungen waren z. B. Artmonografien über den Grünling (1976), die Rohrammer (1982) und gemeinsam mit Rudolf Krause die Schellente (1990). In den vom Avifaunistischen Arbeitskreis der Oberlausitz unter der Leitung von Dr. Creutz (1911–1993) herausgegebenen „Beiträgen zur Avifauna der Oberlausitz“ bearbeitete Hans Blümel 16 Vogelarten in acht Abhandlungen. Seit 1968 arbeitete er in der Kreisfachgruppe Ornithologie Niesky aktiv mit und übte dort verschiedene Funktionen aus. Ebenso aktiv beteiligte er sich an Wasservogelzählungen, Brutvogelkartierungen und an Monitoringprogrammen häufiger Brutvogelarten, die der Dachverband Deutscher Avifaunisten initiierte. Viele Jahre züchtete er Rebhühner zur Auswilderung für die freie Wildbahn, um den noch existierenden kleinen Wildbestand zu stärken. Während seiner Zeit als Lehrer leitete er viele Jahre eine außerschulische Arbeitsgemeinschaft „Junge Biologen“ in Mücka. Im Jahr 1992 endete in Folge der Wende seine Lehrtätigkeit. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit war er als Umweltberater im Diakonischen Werk Görlitz tätig, in den Jahren 1994 bis 1997 als Wirtschaftsleiter in einem Altenpflegeheim in Hoyerswerda. 1998 konnte er den Vorruhestand in Anspruch nehmen und war ab 2003 Rentner. Hans Blümel war immer bemüht, in populärwissenschaftlicher Form Kenntnisse über die Natur und Umwelt zu verbreiten. Das geschah zum einen durch Vorträge vor Schülern und Erwachsenen, zum anderen durch schriftstellerische Tätigkeit. So war er an der Herausgabe von Biologie-Lehrbüchern der Klassen 5 bis 10 des Verlages Volk und Wissen Berlin beteiligt. Von 1988 an leistete er Mitarbeit an der sorbischen Kinderzeitschrift „Płomjo“ des Domowina-Verlages Bautzen. In den Jahren 1992 bis 1999 gab er in dem von ihm gegründeten „Clangula“-Verlag Mücka zwei Kinderbücher über den Höckerschwan und den Weißstorch heraus. Bis zuletzt gestaltete er in der „Sächsischen Zeitung“ die Natur- und Umweltseite maßgeblich mit. Sein Wissen und seine Liebe zur Natur überdauern ihn in mehr als 70 Publikationen. Franz Menzel, Naturschutzhelfer; Doris Hentschke, Landkreis Görlitz, Untere Naturschutzbehörde 242
Im Dienste des Artenschutzes Chroni
Kontakt Landratsamt Görlitz Untere
10 Zuhause im Landkreis Gör litz D
4
Der Niederschlesische Oberlausitzkr
8 Titelblatt des ersten Bandes der
1551 „Landesordnung gemeiner Stä
Daten aus der Gründungsgeschichte
1844 Der Totenstein, bekanntester,
In der sehr sorgfältig geführten
1908 Gründung des Landesvereins S
1929 Nach Braeß hat sich der Lande
1933 Die Naturforschende Gesellscha
24 Julia Hammerschmidt: 200 Jahre N
26 Heckenpflanzung, Foto: Hans-Diet
1949 Mit der Entstehung der beiden
ca. 1955 Beginn der Rekultivierungs
Altvater des Naturschutzes um Weiß
Biologielehrer. Durch seine persön
Talsperre Quitzdorf sowie an den be
1962 Dr. Hiebsch, Heinz / Institut
Sein Gegenüber zuckt mit den Schul
1963 Heinz Kubasch, Kreisnaturschut
1965 Arbeitstagung der sächsischen
Eckart Dahlke - ein Leben mit der F
1972 Christian Klouda - übernimmt
50
1971 Deutscher Kulturbund Niesky, K
54 Kiebitz, Flussregenpfeifer und B
56 Senckenberg Museum für Naturkun
1979 Protokoll der Anlaufbesprechun
1978 Schutzmaßnahmen für die vom
1979 Arbeitsplan 1979 - Kreis Görl
1980 Arbeitsprogramm 1980 - Kreis G
66 Quelle: Archivunterlagen UNB Kre
1981 Arbeitsplan - Kreis Görlitz:
1982 Naturschutz-Information an die
1983 Beratung zur Klärung der best
1985 Rat des Kreises Niesky, Kreisn
1986 Dr. Gerhard Creutz 75 Jahre Ab
1986 Rat des Kreises Niesky, Kreisn
80 Artikel ohne Quellenangabe (Laus
Aus der Chronik der Gesellschaft f
84 Archiv GNU Görlitz, aus der Chr
1987 Schreiben des Rates des Bezirk
1988 Rat des Kreises Niesky, Umwelt
90
1989 42 Ehrenamtliche Naturschutzmi
1989 Arbeitsplan 1989 - Landkreis G
96
1989 Aufgaben und Probleme des Natu
Artikel für die Lokalseiten Görli
1990 Landratsamt Weißwasser, Landr
Das Buch „Die Kraniche vom Weiße
1990 1. Jahrestagung (Gründungstag
Zur Geschichte des „Schlosses Nie
1991 Naturschutzstrategie in der Re
Umweltschutzprobleme des Kreises un
Tiere in großen Teilen des westlic
Arbeit der Station Für unsere Arbe
Gottfried Unterdörfer geboren: 192
1992 Landschaftspflegeverband „La
1994 Naturschutzpreis Archiv des LP
1995 Der Förderverein Schrotholzh
Vogelkundler Dieter Pannach veröff
1996 / 97 Neue Naturschutzgebiete i
1996 Oberlausitzer Heide- und Teich
132 Chronik der Mittelschule Mücka
Dr. Fritz Brozio - Sachgebietsleite
2002 NABU Regionalgruppe Weißwasse
NSG Altteicher Moor und Große Jese
1998 40 Jahre Fachgruppe Ornitholog
-verein anzuschließen. Einem gewis
derspree, Ullersdorf und der Tauerw
Erinnerungen von Friedhard Förster
Naturschutzgroßprojekt „Teichgeb
150 Naturschutzhelfer Erwin Jaintsc
1999 Naturschutzhelfer Fritz Biens
154 Lausitzer Rundschau 2001, Artik
2004 Eröffnung des Kontaktbüros
2003 Neuberufung von Kreisnaturschu
2004 10 Jahre Biosphärenreservat
2004 Naturschutzhelfer Fritz Nowusc
Geburtstagsehrung anlässlich des 8
166 Bachpaten am Feldmühlgraben Ho
Wo bleibt die Jugend im ehrenamtlic
170 Anschreiben Rat des Bezirkes Dr
172 Chronik der AG „Junge Naturfo
Station Junge Naturforscher und Tec
Spezialistenlager haben eine lange
Spezialistenlager - eine Form der F
Das Naturschutzzentrum Schloss Nied
Internationales Jugendcamp 1993 Bli
184 Internationales Ökocamp, SZ Ni
Umweltbildung im Biosphärenreserva
188 Chronik der NABU Regionalgruppe
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