• • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • 1949–1989 • • • • • • • • • • • • Versicherungsschutz für ehrenamtliche Mitarbeiter des Naturschutzes (Ausschnitt) Quelle: Archiv der UNB des Landkreises Görlitz, Kreisarchiv Niesky 45
Eckart Dahlke – ein Leben mit der Flora der Lausitz Am 8.7.1923 wurde Eckart Dahlke als Sohn des Tierarztes Dr. Johannes Dahlke und seiner Ehefrau Erna, geb. Schulz, in Muskau geboren. Zusammen mit seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Brigitte wuchs er im Elternhaus auf. Vom April 1929 bis zum März 1938 besuchte er die Volksund Mittelschule in Muskau, danach bis März 1941 die Oberschule in Forst/Lausitz. Sein naturkundliches Interesse wurde durch die Absolvierung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweiges des Gymnasiums weiter ausgeprägt. Am 19. März 1941 bestand er die Abiturprüfung. Danach begann die Lehrzeit als Apothekerpraktikant in Görlitz, welche er durch das Ablegen der Pharmazeutischen Vorprüfung in Liegnitz mit der Note „gut“ beendete. In Görlitz wurde er bis Kriegsende als Apotheker-Assistent dienstverpflichtet. Über Evakuierungen, Flüchtlingslager und einen kürzeren Aufenthalt in Elsterwerda kam er im April 1948 wieder mit seiner Familie in Muskau zusammen. Gleichzeitig nahm er seinen Dienst in der Muskauer Apotheke auf, den er 36 Jahre, bis zur Versetzung in den Ruhestand, ausführte. Seit 1955 war er Stellvertreter des leitenden Apothekers Richard Manno, drei Jahre führte er die Apotheke als Leiter – ein Vertrauensbeweis, der auch von den Muskauer Bürgern bis zuletzt anerkannt wurde. Seine beruflichen Fähigkeiten und seine Kenntnis der Flora der Lausitz verschafften dem kleinen Apotheker aus Bad Muskau Anerkennung über die Region hinaus. Eckart Dahlke beschäftigte sich schon als Schüler mit der Botanik. Seine Freizeit war immer ausgefüllt mit dem Bestimmen von Pflanzen und dem Kennenlernen der Natur, der Heimat. Anregung dazu gab sicherlich auch der Pückler-Park im Ort. Dem Park, seiner Pflege und seiner Entwicklung galt stets seine Aufmerksamkeit. Seine Mitarbeit im Parkarchiv und der Fachgruppe Dendrologie (1970 bis zum Tode) war geprägt von botanischen Interessen und vielen dendrologischen Exkursionen im Park und der Umgebung. Sein großes Interesse fand auch die Geschichte des Parks. Ein Beispiel dafür ist die Veröffentlichung in den Beiträgen zur Stadt- und Parkgeschichte Bad Muskaus, „Rudolf Lauche zum Gedächtnis“ (Parkdirektor von 1892 bis 1928). Auf Rudolf Lauche geht ein beträchtlicher Teil der Angaben zum Vorkommen seltener Pflanzen im Muskauer Raum zurück (Dahlke 1990). Dahlkes Kenntniserwerb und seine Studien in der Jugendzeit führten in den sechziger Jahren zur Mitarbeit in verschiedenen botanischen Arbeitsgruppen, so ab 1964 zur Mitarbeit im naturwissenschaftlichen Arbeitskreis Bautzen und zur Mitarbeit an der Pflanzenkartierung der DDR. Seit 1970 war er Mitglied der Leitung des Floristischen Arbeitskreises der Niederlausitz. Ergebnisse dieser umfangreichen naturwissenschaftlichen Arbeit waren Arbeiten zur Flora der Oberlausitz, die er anfangs besonders mit Max Militzer (Bautzen) erarbeitete. Mit Letzterem bereiste er in den sechziger Jahren, oft noch auf dem Motorrad, die nördliche Oberlausitz. Nach dem Tod von Max Militzer wurden diese Arbeiten unter Leitung von H. W. Otto (Bischofswerda) weitergeführt. Sie erschienen als „Floristische Beobachtungen“ in den Abhandlungen und Berichten des Naturkundemuseums Görlitz. Ebenda verfasste Herr Dahlke auch mehrere kurze Originalmitteilungen, wie z. B. über das Wiederauftreten der Krebsschere in der Oberlausitzer Niederung oder zu Neufunden und Fundbestätigungen im Gebiet um Weißwasser 1964. Im Heft 1 der Niederlausitzer Floristischen Mitteilung (1965) verfasste er eine Übersicht zu Fundbestätigungen der Flora von Forst. Große Bedeutung für die regionale floristische Forschung hat E. Dahlkes Hauptwerk, die Anlage einer floristischen Kartei der nördlichen Oberlausitz. Diese in vielen Jahren zusammengetragenen Ergebnisse stellte er uneigennützig der Naturschutzstation des Landratsamtes des Niederschlesischen Oberlausitzkreises zur Verfügung. Dieser reiche Fundus wird von vielen Naturfreunden, Studenten, Praktikanten und nicht zuletzt von den Mitarbeitern der 46
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1989 Aufgaben und Probleme des Natu
Artikel für die Lokalseiten Görli
1990 Landratsamt Weißwasser, Landr
Das Buch „Die Kraniche vom Weiße
1990 1. Jahrestagung (Gründungstag
Zur Geschichte des „Schlosses Nie
1991 Naturschutzstrategie in der Re
Umweltschutzprobleme des Kreises un
Tiere in großen Teilen des westlic
Arbeit der Station Für unsere Arbe
Gottfried Unterdörfer geboren: 192
1992 Landschaftspflegeverband „La
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1995 Der Förderverein Schrotholzh
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1996 / 97 Neue Naturschutzgebiete i
1996 Oberlausitzer Heide- und Teich
132 Chronik der Mittelschule Mücka
Dr. Fritz Brozio - Sachgebietsleite
2002 NABU Regionalgruppe Weißwasse
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2004 10 Jahre Biosphärenreservat
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Geburtstagsehrung anlässlich des 8
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170 Anschreiben Rat des Bezirkes Dr
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Spezialistenlager - eine Form der F
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Internationales Jugendcamp 1993 Bli
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Umweltbildung im Biosphärenreserva
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190 Lausitzer Rundschau - online 26
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Kranich (Grus grus) Gefährdung Sac
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Der Storchenpapa und seine „Kinde
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206 Chronik der NABU Regionalgruppe
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zu den seltenen Brutvögeln im Bios
Moorveilchen (Viola uliginosa) Gef
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Zum Gedenken an Erwin Jainsch 17.9.
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Neophytenbekämpfung Japanischer Kn
1997 wurden zum Beispiel folgende P
ZOOschule des Naturschutz-Tierparks
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Hans Blümel (28. Februar 1938 - 6.
Förderverein für die Natur der Ob
intensiven Nutzung verschont. Diese
Name Verzeichnis / Betreutes Ehrena
Name / Betreutes Gebiet / Funktion
Name / Betreutes Gebiet / Funktion
Hochstein Landeskrone Rotstein Tals
Beschlüsse des Kreistages des Nied
Militzer, M. (1936): Die botanische
Heyne, P. (1994): Probleme der zuk
Verzeichnis verwendeter Abkürzunge
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