6 2 Eckpunkte des Monitoring-Konzeptes Das mit dem SMK abgestimmte Konzept für das Monitoring zur frühen nachbarsprachigen Bildung in Sachsens Grenzregionen basiert auf folgenden Eckpunkten: 2.1 Begriffsverständnis Im Fokus des Monitorings stehen Kitas im sächsischen Grenzraum zu Polen bzw. Tschechien, in denen die Kinder bereits im Kindergartenalter an die Sprache und Kultur der Nachbarländer Polen bzw. Tschechien herangeführt werden. Der dabei verwendete Begriff „frühe nachbarsprachige Bildung“ umfasst in diesem Kontext alle Bildungsaspekte im Elementarbereich, die darauf ausgerichtet sind, dass sich Kinder ihr Lebensumfeld in der Grenzregion mit seinen sprachlichen und (inter-) kulturellen Besonderheiten des Grenzraumes erschließen und sich die erforderlichen Kompetenzen aneignen können, um im partnerschaftlichen Miteinander mit Menschen aus dem Nachbarland erfolgreich im Alltag der Grenzregion interagieren und kommunizieren zu können. Er folgt damit dem ganzheitlichen Ansatz von Raasch (2008), der für die Einbettung des Nachbarspracherwerbs und des interkulturellen Lernens in Grenzregionen in die Ausprägung einer sog. „Grenzkompetenz“ 3 plädiert und eine entsprechende spezifische Fremdsprachendidaktik in diesen Regionen einfordert. Mit dem frühen Beginn der Heranführung von Kindern an Sprache und Kultur ihrer Nachbarn bereits in den Kitas der Grenzregionen können hierfür – neben den vielfältigen anderen nachgewiesenen positiven Effekten für die sprachliche Bildung und die Persönlichkeitsentwicklung allgemein – bereits wertvolle Grundlagen gelegt werden. Dabei ist es zunächst unerheblich, mit welchen Methoden dies geschieht – ob im Rahmen von Begegnungen mit Kindern einer Partnereinrichtung aus dem Nachbarland, in der Projektarbeit, über die Betreuung durch muttersprachliches pädagogisches Personal oder im gemeinsamen Spiel mit in der Kita betreuten Kindern aus dem Nachbarland etc. Dieses weit gefasste Verständnis vom Begriff „frühe nachbarsprachige Bildung“ bildet die Grundlage für das Monitoring zu den Aktivitäten der Kitas im sächsisch-polnischen bzw. sächsisch-tschechischen Grenzraum in diesem Bildungsbereich. Hieraus leiten sich auch die nachfolgend beschriebenen Eingrenzungen hinsichtlich der zu betrachtenden Zielgruppe ab, für die Daten erhoben werden. Das ausgewählte Set an 3 Grenzkompetenz: Fähigkeit, ein bewusst lebender, fühlender, denkender und handelnder Bewohner der Grenzregion zu sein, siehe Raasch, A. (2008)
7 Indikatoren und Grunddaten, die zur Darstellung der Situation in diesem Bereich herangezogen werden, basiert ebenfalls darauf. 2.2 Regionale Eingrenzung Aufbauend auf den Erfahrungen aus der Bestandsaufnahme 2014/2015 erfolgt die Datenerhebung in den 6 Grenzlandkreisen des Freistaates: Landkreis Görlitz (LK GR) Landkreis Bautzen (LK BZ) Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (LK SSO) Landkreis Mittelsachsen (LK MS) Erzgebirgskreis (LK E) Vogtlandkreis (LK V). Damit wird den spezifischen Bedingungen für frühe nachbarsprachige Bildung in den vorwiegend ländlich geprägten sächsisch-polnischen und sächsisch-tschechischen Grenzregionen innerhalb der Gebietskulissen der Euroregionen mit sächsischer Beteiligung Euroregion Neisse-Nisa-Nysa (ERNNN) Euroregion Elbe/Labe (ER EL) Euroregion Erzgebirge/Krušnohori (ER EK) Euregio Egrensis (ER E) Rechnung getragen (siehe Abb. 1). In der ebenfalls zur ER EL gehörigen Landeshauptstadt Dresden erfolgt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Datenerhebung.
A 4a Anlage 4a: Fragebogen zur Date
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A 4b Anlage 4b: Ansicht der Online-
A 4c Anlage 4c: Begleitschreiben de
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