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Der European Energy Award (2008-2011)

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Dokumentation 2008 - 2011

Der

Der European Energy Award® im Landkreis Görlitz Dokumentation 20082011 Aktivitäten Eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der energetischen Situation der Großen Kreisstadt Niesky war das Angebot, eine Gebäudethermografie an einem Einfamilienhaus durchführen zu lassen. Die Aktion, die von der Stadtverwaltung und den Stadtwerken für die Kunden der Stadtwerke initiiert wurde, stieß auf sehr positive Resonanz. Nach der Aktion gab es Gespräche zwischen den Stadtwerken Niesky (SWN) und den teilnehmenden Kunden. So auch mit Herrn H. aus Niesky, welcher ebenfalls eine Gebäudethermografie an seinem Einfamilienhaus durchführen ließ. Dieses sei an dieser Stelle dokumentiert: SWN: Im Herbst 2008 wurde die Thermografie für die Stadt Niesky und umliegende Gemeinden durch die SWN angeboten. Wie haben Sie von der Aktion erfahren und wieso haben sie sich dafür entschieden? Herr H.: In der SWN-Kundenzeitung „Kontakt“ habe ich von der Aktion erfahren. Da ich damals Sanierungen an meinem Haus vornehmen ließ, war dies eine gute Möglichkeit, zu überprüfen, ob die Arbeiten fach- und sachgerecht ausgeführt wurden. Der faire Preis der SWN war natürlich ein gutes Argument. SWN: Was wollten Sie speziell mit der Teilnahme an der Aktion erreichen? Herr H.: Mir ging es tatsächlich darum, zu beurteilen, ob die neuen Thermofenster wirklich zu einem höheren energetischen Nutzen führen. Ich habe anfangs nur die Fenster der unteren Etage erneuern lassen, weil ich den Einspareffekt für gering hielt. SWN: Wie würden Sie im Nachhinein den Nutzen der Aktion beurteilen? Hat es Ihnen was gebracht? Herr H.: Natürlich! Durch die Thermografieaufnahme war ganz klar zu erkennen, dass die neuen Fenster im Vergleich zu den alten fast gar keine Energie mehr nach außen „verschwenden“. Das hätte ich in dem Ausmaß nicht eingeschätzt. Außerdem zeigte sich, dass die Fenster hervorragend eingepasst wurden. Das Ergebnis sieht man auf den Fotos sehr deutlich. SWN: Wenn Sie die Aktion für sich also als gelungen bezeichnen, werden Sie nun auch die anderen Fenster, die in der oberen Etage, ersetzen? Herr H.: Ich habe bereits einen Termin mit der Fensterfirma vereinbart, um im kommenden Frühjahr die obere Etage sanieren zu lassen. Das Gespräch mit den SWN-Mitarbeitern bezüglich der weiteren Energieeinsparung hat mich bestärkt. Seite 64 von 81

Der European Energy Award® im Landkreis Görlitz Dokumentation 20082011 7.4 Stadt Rothenburg Zahlen und Fakten: Die Stadt Rothenburg stellt seit vielen Jahren die systematische und nachhaltige Energieeinsparung und die Steigerung der Energieeffizienz in den Mittelpunkt ihrer Energiepolitik und ihres Handelns. Ziel ist es, regional genau so viel Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen, wie zur Deckung des Energieverbrauchs benötigt wird. Einwohner: 5.288 eea in Rothenburg Programmbeitritt: 2006 Zertifizierung: 2010 Erfolgsquote: 61 % Aktivitäten Die Stadt Rothenburg strebt eine autarke Energieversorgung durch Effizienzmaßnahmen und die Umstellung auf die Nutzung von lokal und regional verfügbaren erneuerbaren Energieträgern an. Mittlerweile ist das Projekt „Energieautarkie“ so erfolgreich, dass der Stromverbrauch voll gedeckt werden kann und sogar ein Überschuss in Höhe von ca. 12 % erwirtschaftet wird. Die Energieautarkie ermöglicht es Rothenburg, ihren Verpflichtungen im „Klima- Bündnis“ zur Senkung des CO 2 -Ausstoßes dauerhaft gerecht zu werden. Neben den ökologischen Beweggründen spielen auch die wirtschaftlichen eine entscheidende Rolle. Durch die Energieautarkie und der Nutzung regionaler Rohstoffe entstehen der Kommune Rothenburg eine Vielzahl von Vorteilen: • Unabhängigkeit von internationalen Stromimporten und damit eine Stabilisierung der Strompreise • langfristige Versorgungssicherheit • Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region • Stärkung der regionalen Wertschöpfung durch die Förderung regionaler Produkte und Dienstleistungen • Steigerung des Images und des Bekanntheitsgrades der Region • Erschließung neuer Einnahmequellen für Landwirte neben der Nahrungsmittelproduktion • die Ausgaben für die Energieversorgung fließen in die heimische Wirtschaft Fakten: Wasserkraft: 3 Anlagen mit 8 Turbinen und 2,2 MW Biomasse: 1 Hackschnitzelanlage mit 2,1 MW Photovoltaik: 12 Anlagen im Betrieb mit 20,5 MWp, 1 Anlage im Bau mit 2,3 MWp und 1 Anlage in Planung mit ca. 2 MWp Seite 65 von 81

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