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Der Landkreis Görlitz stellt sich vor

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12 Aus der Geschichte 13

12 Aus der Geschichte 13 dem „Land Sachsen“ zugeordnet. 1952 wurde Sachsen wie alle Bundesländer in der DDR aufgelöst und in Bezirke gegliedert. Der heutige Landkreis Görlitz gehörte mit den Kreisen Zittau, Löbau, Görlitz, Niesky und der Kreisfreien Stadt Görlitz zum Bezirk Dresden, der Kreis Weißwasser zum Bezirk Cottbus. Erst durch die am 3. Oktober 1990 vollzogene deutsche Einheit wurde an die historisch gewachsene Einheit der Oberlausitz im Freistaat Sachsen angeknüpft. Der Kreis Weißwasser entschied sich im Frühjahr 1990 mit einer Bürgerbefragung und einem Kreistagsbeschluss für Sachsen. Die beiden ehemaligen Kreise Zittau und Löbau sowie Teile des Landkreises Görlitz wurden nach der Kreisreform des Freistaates 1994 zum Landkreis Löbau-Zittau vereint, Weißwasser, Niesky und Teile des Landkreises Görlitz zum Niederschlesischen Oberlausitzkreis und diese wiederum aufgrund einer erneuten Kreisreform mit der bis dahin Kreisfreien Stadt Görlitz im August 2008 zum Landkreis Görlitz zusammengeschlossen. Seit 2014 wird am 21. August der „Tag der Oberlausitz“ in den Landkreisen Görlitz und Bautzen begangen. Menschen Kultur und Brauchtum der Menschen im Landkreis Görlitz sind untrennbar mit der Geschichte der Oberlausitz verbunden. Die Bewohner des südlichen Landkreises werden bei den Gästen geliebt wegen ihrer Herzlichkeit und ihres Dialekts mit dem rollenden R, das vom „Road´l a dr Gurg´l“ herrührt und mitunter woanders nicht mehr gebräuchlichen Wörtern. Eine Besonderheit sind im nördlichen Landkreis die hauptsächlich im Kirchspiel Schleife lebenden evangelischen Sorben, eine nationale Minderheit mit eigener sorbischer Sprache und lebendigem Brauchtum. Vogelhochzeit, Zampern, Ostereierverzieren, Ostersingen, Osterwasserholen, Waleien, Hexenbrennen, Maibaum und das Christkind gehören zu den wichtigsten sorbischen Bräuchen im Laufe des Jahres. Die Zweisprachigkeit ist für alle sichtbar bei Ortsschildern, Straßennamen, Einrichtungen, Geschäften und hörbar bei den Gesprächen der sorbischen Bewohner. Bei Festlichkeiten weht die sorbische Fahne in den Farben blau-rot-weiß. Auch schlesische Kultur, Traditionen und so manche Mundart werden im Landkreis Görlitz gepflegt. Hauptsächlich das Schlesische Museum zu Görlitz bewahrt dieses geschichtliche Erbe. Einzigartiger Landkreis Die Lage im einzigen Dreiländereck Deutschland- Polen-Tschechien, hochrangige Kulturschätze, traditionsbewusste, geschichtsträchtige Städte und Dörfer, eine wunderschöne Landschaft – das sind Markenzeichen des Landkreises Görlitz. Der Landkreis kann mit einigen Superlativen aufwarten. Hier schlägt nicht nur Deutschland die Stunde! Denn die Stadt Görlitz ist die einzige Stadt Deutschlands, die exakt auf dem 15. Längengrad östlich von Greenwich liegt. Dies ist der Meridian für die Bestimmung der Mitteleuropäischen Zeit. Der Landkreis ist reich an Kultur und Geschichte, einige Kulturschätze zeugen vom meisterhaften Können ihrer Erbauer und Gestalter. Besonders beeindruckend sind Schloss und Fürst- Pückler-Park in Bad Muskau, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören; die Stadt Görlitz ist mit ihren original erhaltenen Bauwerken aus Gotik, Renaissance, Barock, Gründerzeit und Jugendstil eines der wichtigsten Kulturdenkmäler Deutschlands; die Burg- und Klosterruine auf dem Oybin ist eines der ältesten Bauwerke der Oberlausitz. Der in Europa einzigartige Findlingspark in Nochten und der Rhododendronpark Kromlau locken Besucher aus nah und fern. Die Altstadt von Zittau ist eine der „13 Stadtschönheiten Sachsen“. Das Große Zittauer Fastentuch von 1472 ist einzigartig in Deutschland und eine Rarität in Europa, ebenso das Kleine Fastentuch von 1573. Löbau ist bekannt durch den einzigen gusseisernen Aussichtsturm Europas auf dem Löbauer Berg und das als Zeugnis für modernes Bauen geltende Haus Schminke. Brauchtum, handwerkliche Tradition und Spiritualität sind im Landkreis Görlitz lebendig und erlebbar. Die einzigartigen Oberlausitzer Umgebindehäuser, eine Verbindung von fränkischer und slawischer Bauweise, sind nirgendwo sonst in einer solchen Vielzahl erhalten geblieben.

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