36 37 Bad Muskau (sorbisch: Mužakow) Beiersdorf Die 1253 erstmals erwähnte Park- und Kurstadt liegt in einer Talaue der Lausitzer Neiße, in direkter Nachbarschaft zu Polen und Brandenburg. Im Jahre 1823 begann in Muskau der Kur- und Badebetrieb. Mit einer zeitweiligen Unterbrechung wurde der Stadt 1961 der Kurortstatus wieder zuerkannt. Seitdem trägt sie den Namen „Bad Muskau“. 2005 wurde ihr das staatliche Prädikat „Ort mit Moorkurbetrieb“ verliehen. Das „Kulturhotel Fürst Pückler Park“ am Markt bietet ambulante Badekuren, zertifizierte Wellness- und Präventionsangebote, Privatkuren, Gesundheits- und Wellnesswochen, Wochenendangebote und Verwöhntage mit den natürlichen Heilmitteln Moor und Sole direkt aus Bad Muskau. Bad Muskau wurde wesentlich durch das Wirken ihres wohl bekanntesten Sohnes, des Fürsten Pückler, geprägt. Hermann Ludwig Heinrich von Pückler- Muskau schuf von 1815 bis 1845 den einzigartigen, weltweit bekannten Landschaftspark. Der Park im englischen Stil begeistert durch beeindruckende Diagonal- und Fernsichten, große Parkwiesen, alte und seltene Baumbestände und belebende Wasserläufe. Er umfasst ca. 830 Hektar und ist beidseits der Neiße angelegt, wobei der größere Teil in Polen liegt. Seit 2003 sind beide Parkteile durch die Doppelbrücke wieder miteinander verbunden. 2004 wurde der Muskauer Park durch die UNESCO zum Welterbe erklärt. Im „Neuen Schloss“, dessen Wiederaufbau im September 2013 abgeschlossen wurde, kann die Ausstellung „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“ besucht und ein Blick vom Schlossturm genossen werden. Seit Oktober 2011 lädt die wieder aufgebaute Englische Brücke im nördlichen Teil des Schlossparkes zu längeren Rundgängen im Park ein. Eine besondere Attraktion ist eine Fahrt mit der Waldeisenbahn Muskau, die teilweise durch den „UNESCO-Geopark Muskauer Faltenbogen“ führt. So erreichen Besucher über Weißwasser die Parkanlagen in Bad Muskau und Kromlau. Außerdem locken zahlreiche Rad- und Wanderwege zu Ausflügen in die herrliche Natur mit einer Vielzahl an touristisch interessanten Zielen. www.badmuskau.de Beiersdorf liegt im Landschaftsschutzgebiet „Oberlausitzer Bergland“, eingebettet von einem der schönsten Berge des Oberlausitzer Berglandes, dem „Bieleboh“ mit seiner Bergkette und den „Steinklunsen“. Der Ort erstreckt sich von Südwesten nach Nordosten im Tal des „Beiersdorfer Wassers“ und hat eine Länge von 3,5 Kilometern mit einem Höhenunterschied von 320 bis 405 Metern. Die Entwicklung hat mit zwei Rittergütern begonnen. Die Hausweberei kam im 17. Jahrhundert auf und war um 1850 die Hauptbeschäftigung. Durch das saubere Wasser entstanden Färbereien und Bleichereien, davon hielt sich eine bis 1979. Von den vier Mühlen, die mit der Wasserkraft des Dorfbaches betrieben wurden, ist keine mehr vollständig erhalten. Sie waren eine bedeutende Grundlage für die industrielle Entwicklung: So bildete die „Obere Mühle“ als Pochwerk den Grundstock für eine Eisengießerei, die „Mittelmühle“ war der Anfang einer Maschinenfabrik (heute Zimmereibetrieb), die „Niedermühle“ war Säge- und Mahlmühle mit Bäckerei (heute restauriertes Wohnhaus mit Mühlrad) und die „Grenzmühle“ eine Sägemühle. Heute findet man noch Teile einer Mühle auf dem „Haderberg“ im Ortsteil Schmieden. Der Tourismus war stets bedeutend für Beiersdorf. Ein reger Fremdenverkehr begann mit der Inbetriebnahme der Kleinbahn (1892-1945). Der Bahnkörper wird heute als Rad- und Wanderweg genutzt. Durch Beiersdorf führen vier überregionale Wanderwege. Gaststätten mit Hotelbetrieb, Café und Dienstleistungseinrichtungen stehen zur Verfügung. Die Grenzregion zum Böhmischen Mittelgebirge und dem „Schluckenauer Zipfel“ bietet den Touristen eine geschichtlich interessante Umgebung. www.beiersdorf-ol.de
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