46 47 Groß Düben (sorbisch: Dźĕwin) Großschönau Groß Düben liegt im Norden des Landkreises, nahe der Grenze zu Brandenburg im Siedlungsgebiet der Sorben und wird noch heute durch Zweisprachigkeit geprägt. Zum 1. Januar 1999 schlossen sich Groß Düben und Halbendorf zusammen. Groß Düben wurde erstmals 1464 urkundlich erwähnt. Der Ort lag immer an der Grenze zwischen dem Königreich Sachsen, Schlesien oder brandenburg-preußischen Hoheiten. Die einstigen Besitzer der Standesherrschaft Muskau nutzten den Ort mit seinem reichen Forst als Vorwerk und Jagdgebiet. An der Grenze zur Niedrigen Handelsstraße Sorau – Muskau – Spremberg gelegen, wurde das Dorf als Zollstation eingerichtet. Heute ist Groß Düben eine moderne Gemeinde mit einer beliebten Erholungszone, dem idyllisch gelegenen Waldsee. Halbendorf wurde 1597 erstmals urkundlich erwähnt. Der sorbische Ortsname Brĕzowka wird von Breza, Birke, abgeleitet. Im Dreißigjährigen Krieg brannte der Ort völlig nieder und wurde später am heutigen Standort, aber nur zur Hälfte, wieder aufgebaut. Darauf ist wohl auch der Name Halbendorf zurückzuführen. Heute ist Halbendorf bekannt durch seinen zwei Kilometer langen und 500 Meter breiten Badesee, der aus einem Braunkohlentagebau der 1960-er Jahre entstanden ist. Der Halbendorfer See mit Campingplatz, Gaststätte, Wakeboard- und Wasserskianlage, Riesenrutsche, Minigolf, Bootsverleih, Surfschule, FKK-Zeltplatz und Badestrand ist ein touristischer Anziehungspunkt für Jung und Alt. www.gross-dueben.de Seit 2003 bildet das Textildorf Großschönau eine Einheitsgemeinde mit dem staatlich anerkannten Erholungsort Waltersdorf. Großschönau wurde erstmals 1352 urkundlich erwähnt. Hier liegt die Wiege der über 350-jährigen deutschen Damast- und Frottierindustrie. In keinem anderen Ort Deutschlands wurde so viel und so lange echter Damast gewebt. Das Ortsbild prägen über 660 gepflegte Umgebindehäuser, imposante Villen und moderne Fabriken, welche die erfolgreiche Entwicklung als Textilstandort zeigen, ohne dass der dörflich-idyllische Charakter verloren ging. Ein Spaziergang durch den historischen Ortskern führt entlang des Flüsschens Mandau zum Deutschen Damast- und Frottiermuseum mit seiner Schauwerkstatt, wo die einzigartige Textilgeschichte aus über drei Jahrhunderten erzählt wird. In der Ortsmitte befindet sich die spätbarocke evangelische Kirche. Waltersdorf – das Dorf am Walde – entstand wahrscheinlich in der Mitte des 13. Jahrhunderts, erste schriftliche Überlieferungen stammen von 1355. Erwähnenswert ist die Waltersdorfer Kirche, in der sich die letzte erhaltene Tamitiusorgel von 1766 befindet. Das Naturparkhaus gleich nebenan bietet in seiner Erlebnisausstellung auf spielerische Weise interessante Einblicke in die Lebensräume des Naturparks Zittauer Gebirge. Diese können auch im nahe gelegenen Naturparkgarten entdeckt werden. Der höchste Punkt der Gemeinde und des Zittauer Gebirges ist die 793 Meter hohe Lausche. Der Abfahrtshang an der Lausche sowie die umliegenden Hochlagen sind für den Wintersport geeignet. Tourismus ist seit der Wende der Hauptwirtschaftszweig des Ortes. Das spiegelt sich in den Angeboten wider: In den Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und -häusern ist für jeden Anspruch das Richtige dabei. Auch authentischer Urlaub im Umgebindehaus ist möglich sowie Caravan- und Campingurlaub auf dem Bauernhof. Mit dem Trixi Ferienpark hat Großschönau die familienfreundlichste Ferienhausanlage Sachsens, mit Freizeitbad, Sauna- und Wellnesslandschaft, Solebad, Gondelteich und Abenteuer-Kletterwald. www.grossschoenau.de
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