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Der Landkreis Görlitz stellt sich vor

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58 59 Königshain

58 59 Königshain Kottmar Königshain ist ein Waldhufendorf mit zahlreichen gut erhaltenen Vierseithöfen. Der Ort wird vom kleinsten Gebirge Deutschlands, den „Königshainer Bergen“, umgeben. Urkundlich erwähnt wurde Königshain erstmals 1228. Das älteste Gebäude ist der „Steinstock“, der neben dem im 16. Jahrhundert errichteten Jagdschloss (Wasserschloss) und dem Barockschloss sowie der Kirche zum historischen Dorfkern gehört. Das Barockschloss wurde 1764 - 1766 durch Carl Adolph Gottlob von Schachmann erbaut und mit einem Barock- und romantischen Garten und einer Parkanlage im französischen und englischen Stil umgeben. Im angrenzenden Schlosspark befinden sich zwei Gräberfelder gefallener deutscher Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Dieser historische Bereich wurde in den Jahren nach der politischen Wende unter Verwendung von Fördermitteln umfassend saniert. Königshain verfügt über eine Kindertagesstätte (Hort, Kindergarten und Krippe). Oberhalb des ehemaligen Bahnhofes führt ein Weg über die Hochsteinstraße zum „Natur- und Steinbruchlehrpfad“ und dem Granitabbaumuseum sowie in das Naturschutzgebiet „Königshainer Berge“. Der Lehrpfad gewährt Einblicke in eine reizvolle Natur, das Museum zeigt Ausschnitte aus der jahrhundertealten Geschichte der Steinbrucharbeit. Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist der „Hochstein“ (406 Meter) mit seinem stählernen Aussichtsturm und der Baude. Vom Aussichtsturm bietet sich bei schönem Wetter ein herrlicher Blick auf das Dorf, auf die gegenüberliegenden Kämpferberge mit den noch teilweise sichtbaren Waldhufen, auf die Landeskrone bei Görlitz und auf das Riesen- und Isergebirge. Am Fuß der nördlichen Ausläufer der „Königshainer Berge“ verläuft die Autobahn A4, die ins Nachbarland Polen weiterführt. Die Autobahn wird über drei Kilometer in einem Tunnel unter den Königshainer Bergen hindurchgeführt. www.koenigshain.com Am 1. Januar 2013 fusionierten die bisher eigenständigen Dörfer Eibau mit Walddorf und Neueibau, Obercunnersdorf mit Kottmarsdorf und Niedercunnersdorf mit Ottenhain zur neuen Gemeinde Kottmar. Geografisches Zentrum der Gemeinde ist der Kottmarberg, mit seinen 583 Metern Höhe ein markantes Zeichen. Wanderfreunde finden hier ganzjährig ideale Wanderwege mit herrlichen Aussichtspunkten über die gesamte Oberlausitz hinweg. In den Wintermonaten sind Skiwanderungen möglich. Für Gäste und Urlauber bietet Kottmar zahlreiche Freizeitangebote. Sie finden hier museale Einrichtungen zum Leben und zur Arbeitswelt der Menschen in früheren Zeiten, aber auch Sporteinrichtungen und die Möglichkeit zur gemütlichen Einkehr. Die Ortsbilder aller Ortsteile werden von den für die Region typischen Umgebinde- und Faktorenhäusern mit vielen Elementen des ländlichen Barock geprägt. Sie zeugen von der Tradition der Leineweberei und des Leinwandhandels. Die Leinwandhändler (Faktoren) gründeten mit Beginn der Industrialisierung Anfang des 19. Jahrhunderts mechanische Webereifirmen, die bis zur politischen Wende 1989 neben der Landwirtschaft den Charakter eines Teils der Orte bestimmten. Obercunnersdorf ist besonders erwähnenswert. Mit ca. 250 Umgebindehäusern verfügt der Ort heute über einen der größten zusammenhängenden Bestände an Häusern dieser Bauart. Zu entdecken gibt es auch liebevoll gestaltete Details: Türstöcke aus Granit, kunstgerecht vergitterte Haus- und Gewölbefenster, abwechslungsreich gestaltete Verschieferungen, Fensterverkleidungen und Umgebindesäulen. Zu den Besonderheiten zählt auch die fast 200-jährige Tradition des Bierbrauens in Eibau. Nach einem über Jahrhunderte hinweg dauernden Streit ums Bier zwischen den Städten des Oberlausitzer Sechsstädtebundes wurde 1810 die Landbrauerei Eibau (heute Privatbrauerei Eibau i. Sa.) gegründet. An diese turbulente Geschichte erinnert der alljährlich am letzten Juniwochenende stattfindende „Historische Bier- und Traditionszug“. www.gemeinde-kottmar.de

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