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Ergebnisbericht Strategiebefragung

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Sicht der Bewohner, Experten und kommunalen Vetreter auf den Landkreis Görlitz

Strategiebefragungen- Bürgerbefragung Wichtig ist den Menschen, dass ihre „Sorgen, Ängste und Wünsche stärker befragt werden“. Viele sehen in diesem Zusammenhang in der Befragung einen Schritt in die richtige Richtung. Zum Beispiel würden einzelne Bürger als Landrat „bei öffentlichen Veranstaltungen vor Ort sein“ „auf die Menschen als wirklicher Ansprechpartner mit angekündigten Bürgersprechstunden zugehen“ „Bürger partizipieren, mehr Bürgerbeteiligung“, „öffentliche Bürgerversammlungen einberufen, Bürgertag abhalten, zu dem Leute aus allen Altersgruppen und sozialen Schichten eingeladen werden, die nicht nur meckern sondern konkrete realisierbare Vorschläge machen sollen“. Außerdem würden die Bürger: „mit möglichst vielen Leuten, die nicht nur zum Establishment gehören, reden“ „die Probleme der kleinen Leute beachten und versuchen, den ärmeren Menschen eine Stimme zu geben“ „versuchen, mit den Leuten auf der Straße ins Gespräch zu kommen, unters normale Volk gehen, [sich] mit den Bürgern des Landkreises unterhalten, den Bürgern einfach nur zuhören“ „sich die Ideen und Wünsche der jungen Leute anhören“ „in Schulen hospitieren, Einrichtungen besuchen und mit den Leuten ins Gespräch kommen“. Zuletzt Genanntes spiegelt sich im Thema Präsenz im Landkreis wieder. Hierbei geht es den Befragten um die Öffentlichkeitsarbeit des Landrats und seiner Verwaltung nach innen. Er sollte sich mehr in der Öffentlichkeit zeigen, Firmen, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Seniorenheime, unangekündigt Projekte, „stadtferne Dörfer“, „Brennpunkte positiver und negativer Art besuchen“ und sich „unters Volk mischen“, „bürgernah auftreten und ein Landrat aller Bürger“ sein. Beispielhafte Zitate: „so viele wie möglich der Bürgermeister des Landkreises besuchen“ „zu den Entscheidungsträgern der Wirtschaft gehen“ „je einen Sprechtag im Monat“ „ich würde einen Tag lang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch den Landkreis fahren“ „trotz der vielen Arbeit auch mal unter die Leute gehen“ „ich wäre viel unterwegs“… „mir Problemlagen im Landkreis anschauen“ Aber auch die Öffentlichkeitsarbeit wird zum Thema der Zusammenarbeit von Bürgern und der Verwaltung genannt. Dies umfasst beispielweise den Bereich Werbung nach außen, „Werbung für die Region, für den Landkreis machen“; sich für den Landkreis über die Landkreisgrenzen hinaus einzusetzen; als „potenzieller Wirtschaftsstandort für Firmen“ aber auch für die „schöne Region“. Das kulturelle Angebot muss herausgestellt werden und der Landrat soll als Botschafter die Region insgesamt bekannter machen. 66

Strategiebefragungen- Bürgerbefragung Ein weiterer und gewichtiger Teil bezieht sich auf die Aufgabe des Landrats und seiner Verwaltung, noch hartnäckiger und offensiver im Freistaat und auf Bundesebene auf die prekäre Lage im Landkreis hinzuweisen. Im Bereich Förderung, Finanzen und Haushaltslage soll er alle Möglichkeiten, die Bund und Länder bieten, nutzen und weitere spezielle Hilfen und Sonderbedingungen für unseren Landkreis einfordern und aushandeln. Beispielhafte Zitate: „unüberhörbare gemeinsame Forderung an Berlin nach einer sofortigen Wirtschaftssonderförderung“ „im Nachbarkreis schauen, was dort besser läuft“ „mich dafür einsetzen, dass der Landkreis eine höhere Bedeutung/Anerkennung erfährt“, „Berechtigte Förderung des Kreises weiter einfordern.“ „Die Entscheidungen und Aufgaben, Probleme und die Arbeit der Verwaltung den Bürgern erklären… „über aktuelle Projekte informieren“ „an Herrn Tillich und Frau Merkel schreiben…“. Der Verbesserung der Kinder- und Jugendarbeit wird ebenfalls eine sehr große Bedeutung beigemessen. Dabei reichen die Antworten von „mehr Krippenplätze im Wohnort schaffen“, über „Jugendarbeit fördern, damit mehr Jugendliche bleiben oder wieder kommen“, bis hin zu „[sich] einen Tag lang mit Schülern über die Berufsausbildung unterhalten“. Insgesamt soll mehr für Jugend- und Sozialeinrichtungen getan werden, ob finanziell, personell oder in Form von Freizeitangeboten bzw. konkreten Wünschen. Auch die Förderung der Jugend, Talentförderung, Stärkung der sozialen Kompetenz sowie die Unterstützung von Sportvereinen und jungen Familien mit Kindern werden in diesem Kontext aufgeführt. Weitere beispielhafte Zitate: „mehr Bildungsmöglichkeiten für junge Leute schaffen“ „entschieden mehr für die Arbeit der Jugendeinrichtungen tun“ „anregen, dass mehr Geld in die Kindertageseinrichtungen fließt und keine Schulen mehr geschlossen werden“ „sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen lehren, dass es sich lohnt zu lernen und zu arbeiten“ „einen Kindertag veranstalten und Entscheidungen/Wünsche der Kinder als Anregung nehmen“ „mit Schulabgängern oder Azubis/Studenten diskutieren, welche Gründe sie veranlassen, dem Landkreis den Rücken zu kehren, aber auch hier zu bleiben und daraus Maßnahmen ableiten“. Ein im persönlichen Umfeld der Bevölkerung spürbares und viel diskutiertes Thema ist die Sicherheit und Kontrolle im Grenzraum. Auch Grenzbeziehungen spielen eine wichtige Rolle. 67

Jugend / Bildung

Zeit(ung) für Kinder

Strategie / Planung