Berufsbild FriseurViel mehr als Waschen, Schneiden, Föhnen: Friseurin-Azubi Laura Blum lernt auch Technikenwie das Slicen und den Umgang mit Spezialscheren aus dem Effeff zu beherrschen.Foto: Handwerkskammer Dresden/Werbeagentur HaasBerufsbild HörakustikerMit einem Stehoclip hört Elisa Biesold ein Hörgerät ab und überprüft so dessen Klang. DasHörgeräte für die Kunden optimal einzustellen ist eine der Aufgaben eines Hörakustikers.Foto: Handwerkskammer Dresden/Werbeagentur HaasKREATIV, STILVOLL, KOMPETENTHÖRBAR GUTES HANDWERKLaura Blum ist 20 Jahre und macht geradeihre Ausbildung zur Friseurin. Sie liebt esschon seit ihrer Kindheit, sich selbst undandere zu stylen. Nun lernt sie bei Cut andStyle in Weißwasser, diese Leidenschaftzu perfektionieren. Friseurmeisterin UteZschippang steht jungen Menschen wie Laurabereits seit zehn Jahren als erfahreneMentorin zur Seite. Wir trafen die beidenFrauen an ihrem Arbeitsplatz.Als Friseurin schneidest du Haare. Wir fragenmal frech: Was gibt es da groß zu lernen?Laura: Es steckt viel mehr dahinter, als mandenkt. Ich muss Kunden je nach Typ richtigberaten, muss die verschiedenen Kopfformenwie rund, oval, eckig oder dreieckigkennen – und wissen, welche Frisur wogut aussieht. Ich muss wissen, wie ich mitfeinen Haaren umgehe, mit mittleren, mitstarken. Zudem muss ich die verschiedenenPflegeprodukte kennen und anwenden,Farbtöne richtig mischen, eine Haar- undKopfhaut-Analyse machen können, Dauerwellenwickeln … Reicht das, oder soll ichnoch mehr aufzählen?Das ist wirklich eine Menge Stoff. Wie kommenAzubis damit klar?Ute Zschippang: Anfangs ist es schon eineHerausforderung: Ein Gefühl für das Färbenbekommen, Produkte lernen, Telefondienstübernehmen und sich dann noch handwerklicheFertigkeiten aneignen. Aber ich nehmemir Zeit für meine Auszubildenden. Montagshaben wir beispielsweise immer Modelltag.Da bin ich nur für die jungen Leute da, erkläre,zeige, helfe und beantworte Fragen.So lernen sie Stück für Stück, was wichtigist und werden immer besser. Außerdem besuchenwir mit unseren Azubis regelmäßigWeiterbildungen und Seminare.Laura: Ich setze mich auch gern zuhausehin, schaue mir Videos an, lese Bücher oderMagazine. So entwickle ich mich bei Stylingund Trends weiter, hole mir Inspiration. Dasgehört irgendwie dazu. Als Friseurin will icheinfach auf dem Laufenden bleiben.Was sollte jemand generell mitbringen, derfür diesen Beruf brennt?Ute Zschippang: Da braucht man sich eigentlichnur Laura anzuschauen, sie ist eine typischeFriseurin: offen, unkompliziert, stylischund kommunikativ. Hinzu kommen Lust ander Kreativität, ein gewisses Maß an Handfertigkeitund menschliches Gespür. Manmuss kein Alleinunterhalter sein, aber verstehen,was der Kunde will und es umsetzenkönnen. Außerdem ist man als Friseurin dasAushängeschild seines Handwerks – Kundenschauen uns immer auf die Frisur.Laura: Ja, und eine gewisse Ausdauer braucheich in meinem Job ebenfalls. Ich steheviel und habe die Arme oft weit oben.Wichtig finde ich auch, mir für den Kundengenügend Zeit zu nehmen – egal wie viellos ist. Denn der Besuch beim Friseur, dieHaarwäsche, die Massage, das Styling ist fürviele Leute einfach eine Auszeit im Alltag.Da sollen sie genießen und entspannen.Klingt, als würde dir deine Arbeit sehr vielSpaß machen. Hast du schon Karrierepläne?Laura: Als Gesellin möchte ich erst einmalweiter hier arbeiten und mein eigenes Geldverdienen. Es gibt dann auch Möglichkeitenwie Ausbilderschein oder Meister und Optionenwie Visagistin, Maskenbildnerin oderMaster-Coloristin. Mal sehen, was die Zeitbringt.INFORMATIONKontakt: Friseurinnung OstsachsenDr.-Friedrichs-Straße 1002826 GörlitzAnsprechpartner: Ingolf Radecke(Handwerkskammer Dresden)T: 0351 / 46 40 946ingolf.radecke@hwk-dresden.deElisa Biesold lernt bei Geers Gutes Hören,einem Unternehmen mit mehreren Filialenin Ostsachsen, den Beruf der Hörakustikerin.Warum die 22-Jährige dieses Handwerk gewählthat und was ihn ausmacht, erzählt sieim Interview.Wie bist du auf den Beruf Hörakustiker gekommen?Elisa Biesold: Ich habe zunächst InformationsundKommunikationsmanagement studiert.Das war mir aber zu theoretisch. Auf denBeruf Hörakustiker bin ich dann im Internetgestoßen. Nach zwei Praktika in verschiedenenUnternehmen konnte ich 2017 meineAusbildung bei Geers Gutes Hören beginnen.Ich schätze an dem Beruf, dass er eine medizinischeund eine handwerkliche Seite hat,ich mit Menschen zu tun habe und theoretischesWissen direkt anwenden kann. Letztereslerne ich übrigens in der Berufsschulein Lübeck. In den drei Ausbildungsjahren gibtes dort acht etwa vierwöchige Unterrichtsblöckesowie überbetriebliche Ausbildungenim Fräsen und Messen.Was hast du bisher in deiner Ausbildung gelernt?Elisa Biesold: Zu Beginn des ersten Lehrjahrswar ich oft bei den Messungen im Hörstudiodabei. Hier werden Luftleitungshörschwelle,Knochenleitungshörschwelle und Sprachverstehenermittelt. Dabei konnte ich vonmeinen Kollegen lernen, wie Kundengesprächegeführt werden. Am Ende des erstenLehrjahres durfte ich erstmals einen Kundeneigenständig beraten. Mittlerweile kann ichalle Kundentermine, also zum Beispiel auchdie Anpassung von Hörgeräten, durchführen.Das selbstständige Arbeiten gefällt mir sehr,aber es schaut mir natürlich immer jemandüber die Schulter und sichert so die Einstellungenfür den jeweiligen Kunden ab.Wie läuft die Betreuung der Kunden ab? WelcheAufgaben hat eine Hörakustikerin?Elisa Biesold: Anhand der Messergebnisse ermittleich den Bedarf des Kunden und wähledann mit ihm gemeinsam das Hörgerät aus.Außerdem fertige ich eine Abformung vomOhr an: Dazu wird eine Zwei-Komponenten-Silikonmasse ins Ohr gegeben, nachdem dasTrommelfell mit einer Wattetamponade geschütztwird. Die ausgehärtete Abformungbenötigen Hörakustiker, um die Ohrstückeder Hörsysteme zu fertigen. Diese Otoplastikenwerden bei Geers im zentralen Labor gefertigt.In der Filiale fräse ich bei Bedarf dasOhrstück nach und passe dann das Hörgerätmittels Computer an den Hörverlust desKunden an. An einigen Hörgeräten müssenvierteljährlich außerdem die Schallschläuchegewechselt oder verschiedene Kleinstreparaturendurchgeführt werden. Einmal imJahr wird außerdem das Ohrstück neu gefertigt,denn das Ohr verändert sich.Welche Weiterbildungsmöglichkeiten hast dunach deiner Ausbildung?Elisa Biesold: Da mich auch die betriebswirtschaftlicheSeite meines Berufes interessiert,käme die Meisterausbildung in Frage. Mankann aber auch Hörakustik studieren odersich zum Pädakustiker weiterbilden lassen.Das sind Hörakustiker, die auf die Betreuungund die Hörgeräteeinstellung bei Kindernspezialisiert sind.Was macht dir bei deiner Arbeit besondersFreude?Elisa Biesold: Besonders schön ist es, wenndie Kunden glücklich und mit einem Lächelnauf den Lippen den Laden verlassen. Und esist immer wieder toll, wenn die Kunden beimnächsten Termin wieder von mir betreutwerden möchten.INFORMATIONAnsprechpartner: Jürgen Richter(Handwerkskammer Dresden)T: 0351 / 46 40 978juergen.richter@hwk-dresden.de10 Berufsbilder aus dem Handwerk | HandwerksspecialHandwerksspecial | Berufsbilder aus dem Handwerk11
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