Aufrufe
vor 4 Jahren

Integrationskonzept

  • Text
  • Konzeption
  • Goerlitz
  • Ankommen
  • Integration
  • Landkreis
Integrationskonzept "Ankommen und Leben im Landkreis Görlitz"

Der Landrat und die

Der Landrat und die verantwortliche Dezernentin haben diesen Beschluss in folgender Form umgesetzt: Es wurden in der Landkreisverwaltung Voraussetzungen für eine leistungsfähige Personalstruktur geschaffen. Ein Sachgebiet Integration mit entsprechender personeller und finanzieller Ausstattung ist zwischenzeitlich eingerichtet. Für den parallel zu bearbeitenden, inhaltlichen Prozess wurden externe Partner mit entsprechender Expertise gesucht und gebunden. Die Kultur- und Weiterbildungsgesellschaft GmbH ist der Partner für Organisation und Finanzierung. Das Institut für Kommunikation, Information und Bildung e.V. aus Görlitz hat die Initiierung und Begleitung eines umfassenden Beteiligungsprozesses übernommen. Der Auftrag hierfür wurde wie folgt benannt: (Auszug aus der Kooperationsvereinbarung) „Um einen qualitativ angemessenen Prozess initiieren zu können und auf der Ergebnisebene den Erwartungen standzuhalten, werden folgende Ziele priorisiert: Eine breite und vor allem authentische Beteiligung aller wesentlichen Akteure im Integrationsprozess findet statt. Es ergibt sich eine Verbesserung der politischen Diskussionskultur im Zusammenspiel zwischen Kreistag und Verwaltung. Das geschriebene Konzept gilt als Strategiepapier für kommunales Handeln. Es entwickeln sich praktische Lösungen für die Integration verschiedener Zielgruppen. Dabei sind folgende Grundforderungen für das Projekt zu beachten: Es muss ein Beitrag zur Reflexion und Vernetzung der engagierten Akteure und somit die Vergrößerung des Wirkungskreises zur gelingenden Integration von Migrantinnen und Migranten sowie geflüchteten Menschen erreicht werden. Eine Unterstützung einer tatsächlichen Partizipation, indem die Menschen miteinander Projekte im gesellschaftlichen Kontext entwickeln und umsetzen, ist durch die Projektpartner sicherzustellen.“ Mithilfe des Freistaates Sachsen über die Förderrichtlinie Integrative Maßnahmen konnte die Finanzierung des Vorhabens gesichert werden. 8 |

Beteiligte Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und betrifft viele Lebensbereiche und Akteure, die mit ihren Erfahrungen und Sichtweisen in die Erarbeitung des Integrationskonzeptes einzubeziehen waren. Daher wurde folgende Beteiligungsstruktur entwickelt: Für die Steuerung des Gesamtprozesses wurde eine Steuerungsgruppe eingerichtet. Dieser gehören Vertreter der Landkreisverwaltung, Mitglieder der Fraktionen des Kreistages 2 und des Städte- und Gemeindetages sowie Vertreter der Zivilgesellschaft an. Die Steuerungsgruppe hat acht Arbeitstreffen absolviert und war mit außerordentlichem Engagement dabei. Die breite Bevölkerung des Landkreises Görlitz wurde in Form einer repräsentativen Befragung (1.000 Befragte) beteiligt. Zur Beteiligung der polnischen und tschechischen Bürger, die im Landkreis arbeiten oder teilweise wohnen, sollen gemeinsam mit den Unternehmen, in denen diese tätig sind, Befragungen und Workshops durchgeführt werden. Ziel ist es, mehr über die Situation dieser Gruppe zu erfahren und diese im Integrationskonzept zu berücksichtigen. Geflüchtete Menschen, die sich aktuell im Landkreis aufhalten, wurden mittels Interviews (31 Interviews mit Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben) beteiligt. Die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Ausländer hatte in zwei Konsultationsworkshops die Möglichkeit, ihre Wahrnehmung zu schildern. Die Vereine, Willkommensbündnisse und die vielen Einzelpersonen, die sich im Bereich der Integration engagieren, wurden im Rahmen des Integrationsforums und einer Präsentation im Rahmen einer Presseveranstaltung zu den Ergebnissen der Bevölkerungsbefragung in einer ersten Stufe informiert. Im Jahr 2018 gab es Beteiligungsveranstaltungen in den Planungsräumen des Landkreises. Darüber hinaus war die engagierte Zivilgesellschaft über Vertre- 2 Alle Fraktionen wurden schriftlich gebeten, einen Vertreter in die Steuerungsgruppe zu entsenden. Es wirkten die Fraktion der CDU/FDP, der Linken, der SPD, der Freien Wähler und die Gruppe der Bündnis 90/Grünen mit. | 9

Jugend / Bildung

Zeit(ung) für Kinder

Strategie / Planung