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Integrationskonzept

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Integrationskonzept "Ankommen und Leben im Landkreis Görlitz"

führt, wie

führt, wie beispielsweise der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union. Polnische Familien, die bisher in England gelebt haben, zieht es wieder vermehrt in ihre Heimat und hier vorzugsweise in grenznahe Gebiete außerhalb Polens. Polnische Familien erwerben auch zunehmend Immobilien in der Region der Lausitz. Gleichzeitig hat sich die Gesamtzahl der Asylbewerber im Landkreis seit 2015 halbiert. Mit Stand vom 31.08.2018 leben 1.110 Asylsuchende im Landkreis Görlitz. Obwohl vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) keine verlässliche Prognose vorliegt, kann davon ausgegangen werden, dass dieser Trend anhält und sich die Zuweisungszahlen auf einem konstanten Niveau einpegeln werden. Im Jahr 2018 sind 410 Personen zu erwarten. Die meisten zugewiesenen Personen kommen aus Georgien (14,5%), Syrien (12,4%), Pakistan (8,4%), Afghanistan (8,0%) sowie aus Russland und der Türkei (je 7,6%). Im Jahr 2018 wurden dem Landkreis Görlitz bisher Personen aus 28 verschiedenen Herkunftsländern zugewiesen. Trend Es kann davon ausgegangen werden, dass der Zuzug polnischer Staatsbürger weiter anhält. Es gibt Anzeichen, dass polnische Familien aufgrund der Entwicklungen in Großbritannien, den Beneluxländern, aber auch in Frankreich zunehmend daran interessiert sind, in das grenznahe Gebiet im Landkreis Görlitz zu ziehen. Bei tschechischen Staatsbürgern wird sich vermutlich der Trend bestätigen, dass die betreffenden Personen eher zur Arbeit in den Landkreis einpendeln und ihren Wohnsitz in Tschechien behalten. Dies könnte sich allerdings mit Veränderungen beim Bezug des Kindergeldes schnell ändern. Ausländer, die zwar in Deutschland arbeiten, aber hier keinen Wohnsitz haben, sollen kein bzw. ein geringeres Kindergeld erhalten. Diese Regelung wird gerade umgesetzt. Verlässliche Prognosen zur Entwicklung im Bereich Flucht sind schwierig, da sich durch Kriege, Naturkatastrophen und Klimaveränderungen praktisch ständig neue Brennpunkte ergeben können, deren Auswirkungen auf den Landkreis schwer abzuschätzen sind. In den nächsten 18 |

Monaten ist aufgrund der aktuellen Gesetzgebung jedoch mit geringen Zuweisungszahlen zu rechen. Bei der möglichen Einführung von Ankerzentren verändert sich dies wiederum, weil dann nur noch Geflüchtete in den Landkreis kämen, deren Asylantrag stattgegeben wurde. Aktuelle Situation aus der Sicht der Bevölkerung Zusammenfassung: Die Bevölkerung im Landkreis Görlitz spricht sich klar für eine Politik der Bedingungen bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten und Migranten aus. Als zentrale Maßnahmen werden eine Obergrenze für die Aufnahme von Geflüchteten, ein Einwanderungsgesetz, das den Zuzug von Nicht-EU-Ausländern regelt, sowie die konsequentere Abschiebung von straffällig gewordenen Ausländern genannt. Der größte Teil der Bevölkerung votiert für eine bestmögliche Integration anerkannter Geflüchteter, während ein eher geringer Teil Geflüchtete und Migranten generell ablehnt. Akzeptanz von Geflüchteten und Migranten Insgesamt 27% der Befragten stimmen der Aussage voll und ganz (11%) oder eher (16%) zu, dass möglichst gar keine Asylbewerber in Deutschland aufgenommen werden sollten. Demgegenüber stimmen 42% der Befragten der Aussage voll und ganz (17%) oder eher (25%) zu, dass Deutschland uneingeschränkt und bedingungslos politisch verfolgte Asylbewerber aufnehmen sollte. 77% der Befragten stimmen der Aussage voll und ganz (59%) oder eher (18 %) zu, dass Deutschland eine Obergrenze für die Aufnahme von Asylbewerbern braucht. Der überwiegende Teil der Befragten (94 %) meint, dass Deutschland politisch verfolgte Asylbewerber zwar aufnehmen, aber unter bestimmten Bedingungen, z. B. im Falle krimineller Straftaten, sofort abschieben sollte (voll und ganz zugestimmt: 82%; eher zugestimmt: 12%). Ein ähnlich hoher | 19

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