4 ERGEBNISSE 4.2.2.4 Planungsraum 4 Im Planungsraum 4 gab es insgesamt 152 Teilnehmer*innen, dies macht einen Anteil von ca. 15 % aus. Vereinsaktivität und Partizipation 51 % der Teilnehmer*innen aus Planungsraum 4 gaben an, nicht in einem Verein aktiv zu sein, 47 % seien dagegen aktiv. 49 % wissen nicht, ob es eine Partizipationsmöglichkeit in ihrem Wohnort gibt. 38 % gaben an, es gäbe keine, lediglich 11 % gaben an, es gäbe Beteiligungsmöglichkeiten. Dies ist somit der Planungsraum mit den - nach Angaben der Befragten - wenigsten Beteiligungsmöglichkeiten. 47 % derjenigen, die eine Beteiligungsmöglichkeit kennen, nutzen diese auch oder haben diese schon mal genutzt. 29 % tun oder taten dies nicht und 18 % nur gelegentlich. 69 % aller Teilnehmer*innen haben einen Wunsch nach mehr Mitspracherecht. Mobilität Auch im Planungsraum 4 ist mit 42 % das am häufigsten genutzte Fortbewegungsmittel das Auto. Es folgen der ÖPNV mit 26 %, Laufen mit 15 % sowie das Fahrrad mit ca. 11 % und auch hier sehr selten genutzt Moped und Motorrad mit ca. 6 %. Der Planungsraum 4 ist damit der einzige, bei dem der ÖPNV direkt (und alleinig) auf Platz 2 folgt. Die Unzufriedenheit mit Fahrtzeiten und Fahrpreisen des ÖPNV setzt sich jedoch auch hier fort. 23 % geben an, überhaupt nicht zufrieden mit den Fahrtzeiten des ÖPNV zu sein. 49 % sind unzufrieden damit, weitere 23 % sind zufrieden und nur 5 % sehr zufrieden mit den Fahrtzeiten. Weiterhin sind 34 % überhaupt nicht zufrieden mit den Fahrpreisen, 38 % sind unzufrieden, während 25 % zufrieden und 2 % sehr zufrieden damit sind. Wie zu erwarten, zeigt sich auch im Planungsraum 4 eine hohe Bereitschaft der häufigeren Nutzung des ÖPNV. 72 % aller Teilnehmer*innen des Planungsraumes geben an, den ÖPNV öfter zu nutzen, wenn die Bedingungen entsprechend angepasst werden. Freizeitgestaltung 46 % gaben an, es gäbe keinen Jugendclub, Jugendtreff oder eine ähnliche Jugendeinrichtung in ihrem Wohnort. 28 % wissen nicht, ob es eine Einrichtung dieser Art gibt und 26 % gaben an, es gäbe eine solche. Der Planungsraum 4 ist damit jener, mit den wenigsten Jugendeinrichtungen oder der, in welchem diese am wenigsten wahrgenommen werden, geht man von den Angaben der Befragten aus. 62 % derer, die keine Jugendeinrichtung kennen oder keine in ihrem Wohnort vorfinden, äußern den Wunsch nach einer Einrichtung dieser Art. Auffällig ist mit ca. 26 % aber auch hier der Anteil, der sich einer Jugendeinrichtung gegenüber gleichgültig positioniert. Der Wunsch nach mehr Freizeitangeboten ist auch in diesem Planungsraum stark ausgeprägt, ca. 82 % äußerten diesen. 18
4 ERGEBNISSE Zusammenfassung Auch der Planungsraum 4 fällt durch ein relativ stark ausgeprägtes Engagement junger Menschen in Vereinen auf. Besonders hervorzuheben ist aber auch, dass lediglich 11 % aller Befragten angaben, eine Beteiligungsmöglichkeit zu kennen. Wie bereits erwähnt, ist dieser Wert in keinem anderen Planungsraum geringer. Bezüglich der Mobilität ist der ÖPNV im Vergleich relativ häufig genutzt. Eine allgemeine Unzufriedenheit mit Zeiten und Preisen ist aber auch hier nicht von der Hand zu weisen. Bei der Freizeitgestaltung zeigt sich nichts, was sich nicht auch in anderen Planungsräumen in ähnlicher Art gezeigt hat: die Nutzung und Kenntnis von und über Jugendeinrichtungen ist relativ gering und ausreichend geeignete Freizeitangebote scheinen auch hier nur mangelnd vorhanden zu sein. 4.2.2.5 Planungsraum 5 Im Planungsraum 5 gab es insgesamt 195 Teilnehmer*innen, ein Anteil von ca. 19 %. Vereinsaktivität und Partizipation 53 % aller Teilnehmer*innen des Planungsraumes sind in einem Verein aktiv, 43 % sind es nicht. Damit sind, wie bereits in der Auswertung für den Planungsraum 2 erwähnt, diese beiden Planungsräume die einzigen, bei denen mehr Personen angegeben haben, aktiv in Vereinen zu sein, als nicht aktiv. 45 % wissen nicht, ob es eine Beteiligungsmöglichkeit in ihrem Ort gibt, 26 % gaben an, es gäbe keine. 27 % gaben an, es gäbe Möglichkeiten. Einen höheren Wert erreichte nur der Planungsraum 3, mit ca. 35 %. Von denjenigen, die angaben, Beteiligungsmöglichkeiten zu kennen, nutzen diese 42 %. 40 % gaben an, diese nicht zu nutzen. 61 % aller Teilnehmer*innen des Planungsraumes wünschen sich mehr Mitspracherecht, der Wunsch danach ist im Planungsraum 5 damit zwar noch immer sehr stark vorhanden, fällt im Vergleich zu den anderen Planungsräumen aber am geringsten aus. Mobilität Das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel ist erneut das Auto, mit ca. 44 %. Gefolgt wird dieses von „Laufen“ mit 19 % und dem ÖPNV mit 17 %. 11 % nutzen am häufigsten das Fahrrad und Schlusslichter sind auch hier motorisierte Zweiräder mit 8 %. Auch in Planungsraum 5 zeigt sich größtenteils eine Unzufriedenheit mit den Fahrtzeiten: überhaupt nicht zufrieden sind 27 %, unzufrieden sind 46 %, zufrieden sind 25 % und sehr zufrieden sind 2 %. Ähnliches gilt auch für die Fahrpreise des ÖPNV: überhaupt nicht zufrieden sind 30 %, unzufrieden sind 42 %, zufrieden sind 22 % und sehr zufrieden sind ca. 5 %. 71 % gaben an, den ÖPNV öfter zu nutzen, wenn die Bedingungen entsprechend angepasst werden, also auch hier ist eine grundsätzlich hohe Bereitschaft zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ausgeprägt. 19
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