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Schlussbericht 2014/2015

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www.nachbarsprachen-sachsen.eu

29 Die relativ zu den 65

29 Die relativ zu den 65 „aktiven“ Kitas annähernd gleich große Zahl an 64 „erfahrenen“ Einrichtungen, die ihre früheren Aktivitäten im Bereich der frühen nachbarsprachigen Bildung nicht weitergeführt haben, stützt die im Kap. 3 getroffene Hypothese, dass die derzeit vorhandenen Rahmenbedingungen einschließlich der Fixierung vieler Kitas auf die Finanzierung der Aktivitäten über Projekte vielfach als Hürde für die kontinuierliche nachbarsprachige Bildungsarbeit wahrgenommen werden (vgl. auch Kap. 5.2.2 (5), (6), (9), (10), (14)). Zu diskutieren sind in diesem Kontext die in Kap. 5.2.1 (3) getroffenen Aussagen zur Inanspruchnahme von Förderprogrammen und deren Relevanz. Gleichzeitig lassen aber auch einige der von den Kitas getroffenen freiwilligen Anmerkungen (vgl. Kap. 5.2.2 (2), (4), (11-13)) auf Unsicherheiten hinsichtlich des Begriffsverständnisses und auf einen weiteren Sensibilisierungs- und Qualifizierungsbedarf beim pädagogischen Personal wie auch bei den Eltern schließen, um künftig die vorhandenen Potenziale in den Kitas der Grenzregionen besser auszuschöpfen. Handlungsbedarf zeigt sich darüber hinaus hinsichtlich der Gewährleistung der Anschlussfähigkeit von in der Kita erworbenen nachbarsprachlichen und interkulturellen Kompetenzen beim Übergang zur Grundschule. Hier ist bisher lediglich der Landkreis Görlitz auf gutem Weg, ein adäquates Angebot für das Erlernen einer Nachbarsprache bereits ab Klasse 1 in den Grundschulen zu unterbreiten (vgl. Kapitel 5.2.1 (1), Abb. 5, 6).

30 6 Ergebnisse der Umsetzungsstufe 2 6.1 Datenerhebung Ziel der sich ab März 2015 anschließenden 2. Umsetzungsstufe der Bestandsaufnahme war es, die nachbarsprachige Bildungsarbeit der in der 1. Stufe herausgefilterten 65 „aktiven“ Kitas hinsichtlich ihrer praktizierten Methoden und der dafür vorhandenen Rahmenbedingungen näher zu analysieren. Um in der zur Verfügung stehenden Zeit eine fundierte Datenbasis für die Auswertung zu erhalten, wurde sich für die Durchführung einer Online-Befragung entschieden. Sie wurde im Rahmen einer Masterarbeit unter fachlicher Begleitung der LaNa konzipiert und realisiert. Die technische Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma klinger.MEDIA GmbH aus Bautzen, die ein speziell auf die Bedürfnisse der LaNa zugeschnittenes Online-Umfrage- Tool entwickelte, das auch für künftige Befragungen genutzt werden kann. Darüber hinaus bietet es eine Schnittstelle zur neuen Informations- und Kommunikationsplattform www.nachbarsprachen-sachsen.eu, so dass Daten der Kitas mit deren Einverständnis unmittelbar in ihren Steckbrief eingespeist werden können und damit ihre Präsentation auf der interaktiven Landkarte nutzerfreundlich unterstützt wird. Die Online-Befragung wurde in folgenden Schritten umgesetzt: Abb. 11: Ablauf der Umsetzungsstufe 2 Nachfolgend sind die durchlaufenen Schritte von der Fragebogenentwicklung bis zur Durchführung der Befragung im Einzelnen beschrieben.

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Strategie / Planung