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Sozialstrukturatlas 2017

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Sozialstrukturatlas 2017

18 2015 Lebendgeborene

18 2015 Lebendgeborene Gestorbene Geburten- und Sterbesaldo PLR Gemeinde absolut je 1.000 EW absolut je 1.000 EW absolut je 1.000 EW 1 Bad Muskau 24 6,6 66 18,1 -42 -11,5 4 Beiersdorf 6 5,3 16 14,1 -10 -8,8 5 Bernstadt a. d. Eigen 14 4,1 54 15,8 -40 -11,7 5 Bertsdorf-Hörnitz 16 7,5 15 7,0 1 0,5 1 Boxberg / O. L. 31 6,5 77 16,2 -46 -9,7 4 Dürrhennersdorf 8 8,0 8 8,0 0 0,0 4 Ebersbach-Neugersdorf 80 6,4 227 18,2 -147 -11,8 1 Gablenz 13 8,0 15 9,3 -2 -1,2 3 Görlitz 491 8,9 835 15,1 -344 -6,2 1 Groß Düben 11 10,1 4 3,7 7 6,4 5 Großschönau 31 5,5 105 18,8 -74 -13,2 4 Großschweidnitz 6 4,5 20 14,9 -14 -10,4 2 Hähnichen 12 9,4 21 16,5 -9 -7,1 5 Hainewalde 7 4,6 20 13,1 -13 -8,5 5 Herrnhut 24 3,9 91 14,9 -67 -11,0 2 Hohendubrau 19 9,8 20 10,3 -1 -0,5 2 Horka 9 5,0 20 11,2 -11 -6,1 5 Jonsdorf 3 1,9 30 19,0 -27 -17,1 2 Kodersdorf 27 10,7 21 8,3 6 2,4 2 Königshain 10 8,5 13 11,0 -3 -2,5 4 Kottmar 38 5,1 132 17,6 -94 -12,5 1 Krauschwitz 24 6,8 51 14,4 -27 -7,6 1 Kreba-Neudorf 7 7,9 8 9,0 -1 -1,1 4 Lawalde 12 6,3 32 16,7 -20 -10,4 5 Leutersdorf 28 7,7 45 12,3 -17 -4,7 4 Löbau 138 9,0 252 16,4 -114 -7,4 2 Markersdorf 28 7,0 26 6,5 2 0,5 5 Mittelherwigsdorf 25 6,9 45 12,4 -20 -5,5 2 Mücka 5 5,1 16 16,2 -11 -11,1 2 Neißeaue 12 7,0 12 7,0 0 0,0 4 Neusalza-Spremberg 23 6,9 63 18,8 -40 -11,9 2 Niesky 57 5,9 166 17,3 -109 -11,3 5 Oderwitz 39 7,5 128 24,6 -89 -17,1 5 Olbersdorf 22 4,4 60 11,9 -38 -7,5 4 Oppach 23 9,5 44 18,2 -21 -8,7 5 Ostritz 11 4,6 58 24,3 -47 -19,7 5 Oybin 10 7,1 27 19,0 -17 -12,0 2 Quitzdorf am See 4 2,7 19 12,7 -15 -10,0 2 Reichenbach / O. L. 29 5,7 80 15,8 -51 -10,0 1 Rietschen 28 10,8 45 17,3 -17 -6,6 4 Rosenbach 10 6,1 14 8,6 -4 -2,4 2 Rothenburg / O. L. 34 7,1 91 19,1 -57 -12,0 1 Schleife 20 7,7 35 13,4 -15 -5,8 5 Schönau-Berzdorf a. d. Eigen 11 7,5 14 9,5 -3 -2,0 4 Schönbach 8 7,1 17 15,0 -9 -7,9 2 Schöpstal 13 5,3 27 11,1 -14 -5,7 4 Seifhennersdorf 24 6,3 86 22,5 -62 -16,2 1 Trebendorf 9 9,7 8 8,6 1 1,1 2 Vierkirchen 20 11,6 18 10,4 2 1,2 2 Waldhufen 18 7,5 27 11,2 -9 -3,7 1 Weißkeißel 4 3,1 10 7,8 -6 -4,7 1 Weißwasser / O. L. 116 6,9 299 17,7 -183 -10,9 5 Zittau 204 7,9 431 16,8 -227 -8,8 Landkreis Görlitz 1896 7,3 4064 15,6 -2168 -8,3 1 Planungsraum 1 287 7,2 618 15,5 -331 -8,3 2 Planungsraum 2 297 6,9 577 13,4 -280 -6,5 3 Planungsraum 3 491 8,9 835 15,1 -344 -6,2 4 Planungsraum 4 376 7,1 911 17,2 -535 -10,1 5 Planungsraum 5 445 6,5 1123 16,3 -678 -9,8 Tab. 1.8 – Geburten- und Sterbesaldo

Innerhalb des Landkreises Görlitz unterscheiden sich die Gemeinden deutlich voneinander, ohne dass das an städtischen oder ländlichen Räumen festgemacht werden kann (Tabelle 1.8 links). Wie schon 2012 liegt die Gemeinde mit der niedrigsten Geburtenrate Sachsens im Landkreis Görlitz – diesmal ist es Jonsdorf. Auch Weißkeißel und Quitzdorf am See sind in der Gruppe der zehn Gemeinden mit der geringsten Anzahl Geburten je 1.000 Einwohner. Inzwischen haben wieder sechs Gemeinden im Landkreis einen positiven Geburtensaldo. In den Planungsräumen 4 und 5 sind die Sterberaten nochmals angestiegen, sie liegen jetzt höher als in der Stadt Görlitz, die 2012 hier den höchsten Wert hatte. Im Saldo hat Görlitz die höchsten Verluste bei den natürlichen Bevölkerungsbewegungen zu verkraften. Eine Erklärung für hohe Sterberaten sind vergleichsweise große stationäre Pflegeeinrichtungen in Gemeinden mit geringer Einwohnerzahl, z. B. in Ostritz oder Oderwitz. Wanderungen Landkreis Görlitz 2015 Zuzüge Fortzüge Wanderungsbilanz männlich weiblich Insgesamt männlich weiblich Insgesamt männlich weiblich Insgesamt Insgesamt 4749 3575 8324 3402 2962 6364 1347 613 1960 unter 18 Jahre 866 750 1616 395 428 823 471 322 793 18 bis unter 25 Jahre 953 742 1695 760 837 1597 193 -95 98 25 bis unter 30 Jahre 756 559 1315 708 550 1258 48 9 57 30 bis unter 50 Jahre 1582 970 2552 1089 669 1758 493 301 794 50 bis unter 65 Jahre 396 288 684 274 231 505 122 57 179 65 Jahre und mehr 196 266 462 176 247 423 20 19 39 Deutsche 2007 1925 3932 2264 2300 4564 -257 -375 -632 Ausländer 2742 1650 4392 1138 662 1800 1604 988 2592 Tab. 1.9 – Wanderungsbewegungen nach Altersgruppen und Nationalität Die Wanderungsstatistik beschreibt die Zu- und Fortzüge aus dem jeweiligen Bezugsgebiet. Diese Statistik steht nur für Kreise und Gemeinden zur Verfügung, Planungsraumdaten lassen sich daraus nicht berechnen. Im Vergleich zu 2012 hat sich die Wanderungsstatistik deutlich verändert: Alle kreisfreien Städte und Landkreise verzeichnen mehr Zu- als Abwanderung. Die Stadt Leipzig hat mit mehr als 15.000 Menschen einen Zugewinn, der fast der Größe der Stadt Löbau entspricht. Zusammen mit Dresden und Chemnitz verbuchen die drei Städte fast 60 % des sächsischen Wanderungsgewinns. Das Wanderungsplus im Landkreis Görlitz ist das zweitniedrigste nach dem Erzgebirgskreis (+460). Auf Gemeindeebene haben im Jahr 2015 ebenfalls nur wenige Kommunen Wanderungsverluste. Mit Ebersbach-Neugersdorf, Olbersdorf und Herrnhut sind darunter drei aus dem Landkreis Görlitz unter den zehn Gemeinden in Sachsen mit der größten Abwanderung. Die Wanderungsbilanz in Sachsen ist insgesamt bereits seit 2011 wieder positiv. Der deutliche Zuwachs im Jahr 2015 ist vor allem in den Landkreisen bedingt durch den hohen Anteil an zugewanderten Ausländern. Die Tabelle 1.9 weist deshalb in dieser Ausgabe zusätzlich zu den Altersgruppen die Nationalität aus. Innerhalb der deutschen Bevölkerung bleibt es bei einem Wanderungsverlust. Nach wie vor verlassen mehr Frauen als Männer den Landkreis. Dieses Phänomen betrifft nur den Landkreis Görlitz. In allen anderen fünf Landkreisen mit Wanderungsverlusten verlassen mehr Männer den Kreis. Bei Ausländern ist das Verhältnis genau umgekehrt – hier wandern fast doppelt so viele Männer wie Frauen zu. Insgesamt entspricht die Zuwanderung von Ausländern knapp einem Prozent der Gesamtbevölkerung im Landkreis Görlitz. Die Trends im Wanderungsverhalten der Altersgruppen innerhalb Sachsens haben sich ebenfalls stark verändert. Die Hochschulstandorte profitieren noch immer von der »Bildungswanderung« der 18 bis unter 25-Jährigen. Die Stadt Dresden kann die Frauen anschließend aber nicht halten und verliert in der Altersgruppe der 30-50- Jährigen als einzige Kommune im Freistaat fast 300 Einwoh- 19

Jugend / Bildung

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Strategie / Planung